Hamburg. Im Test gegen die Dänen musste der Stürmer verletzt ausgewechselt werden. Was Trainer Baumgart dazu sagte – und wer sich zurückmeldete.
Es lief die 85. Minute im Testspiel gegen Aarhus GF, als sich Robert Glatzel nach einem Sprint im Strafraum plötzlich an den Oberschenkel fasste und auf den Boden fallen ließ. Der HSV-Stürmer hatte offenbar einen Schmerz im rechten Übergang zwischen Oberschenkel und Hüfte gespürt, doch auch die sofortige Behandlung durch Mannschaftsarzt Dr. Götz Welsch, Chef-Physiotherapeut Andreas Thum und Physiotherapeut Tim Roussis half dem 30-Jährigen nicht entscheidend weiter.
HSV News: Glatzel verletzt sich im Test gegen Aarhus
Noch bevor beim 1:1 (0:0)-Remis gegen den dänischen Erstligisten der Schlusspfiff ertönte, ging Glatzel in die Kabine. „Es wäre unseriös, jetzt zu spekulieren. Er hat etwas gespürt, wir müssen jetzt erst mal abwarten, was er genau hat“, sagte HSV-Trainer Steffen Baumgart wenige Minuten später.
Glatzels Auftritt auf dem Trainingsplatz neben dem Volksparkstadion zählte schon vor seiner Verletzung eher in die Kategorie „unglücklich“. Nachdem der formstarke Angreifer in der zweiten Halbzeit für Davie Selke eingewechselt worden war, verschoss er in der 79. Minute einen Elfmeter. Doch deutlich mehr als der Fehlschuss schmerzte wenige später das Wehwehchen – ihn und den ganzen HSV.
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Eine genaue Diagnose soll es erst am Wochenende geben. Bereits in der Vorbereitung war der ansonsten eher selten verletzte Angreifer wochenlang mit einer Sehnenreizung im Unterschenkel ausgefallen. Doch auch mit dem Oberschenkel hatte Glatzel in diesem Jahr bereits Probleme, fiel knapp zwei Wochen im April aus
Der eine ist nun erst einmal weg, der andere ist wieder da: Flügelstürmer Bakery Jatta, der wegen einer Sprunggelenksverletzung erst zwei Ligaspiele in dieser Saison machen konnte, gab gegen Aarhus sein Comeback – und sorgte direkt in der 59. Minute mit einem Flachschuss ins kurze Eck für die Führung . Der Ausgleich durch Patrick Mortensen fiel dann in der 70. Minute.
Jatta krönte Comeback mit einem Tor
„Dass ich bei meinem ersten Spiel nach der Verletzung direkt ein Tor erziele, freut mich natürlich sehr“, sagte Jatta, der kurioserweise immer in Testspielen gegen Aarhus trifft. „Tor ist Tor. Egal, ob ich abspielen, flanken oder schießen möchte. Wenn der Ball im Tor ist, ist es ein Tor“, antwortete Jatta auf die Frage, ob auch sein vierter Testspieltreffer gegen die Dänen überhaupt gewollt war.
Der Gambier steht damit auch für das anstehende Zweitligatopspiel gegen den 1. FC Magdeburg (20. Oktober) zur Verfügung. Ob das auch für Glatzel gilt, bleibt abzuwarten.