Hamburg. Spieler hat die Botschaft des HSV verstanden und sieht sich nach einem neuen Verein um. Es geht speziell um mehr Einsatzzeit.
Als der offizielle Spielberichtsbogen eine Stunde vor dem Anpfiff des HSV-Heimspiels gegen Hertha BSC (1:1) veröffentlicht wurde, fehlte erneut der Name Andras Nemeth. 20 Spieler darf Trainer Steffen Baumgart jeden Spieltag nominieren, doch der Ungar fand sich nun schon das zweite Mal in Folge nicht auf der Liste.
Transfermarkt: HSV-Profi Nemeth forciert Abgang
Nemeth hat die Botschaft des HSV verstanden: Trotz der Verletzung von Torjäger Robert Glatzel ist für den 21 Jahre alten Stürmer kein Platz im Aufgebot, daran wird sich auch mittelfristig nichts ändern. Wie das Abendblatt erfuhr, hat sein Management deshalb am Wochenende die Suche nach einem neuen Club intensiviert.
An Interessenten soll es nicht mangeln, mit einigen finden von Spielerseite bereits konkrete Verhandlungen statt. An den HSV herangetreten ist allerdings noch keiner der Vereine, von denen der belgische Erstligist Cercle Brügge eine Option sein soll. Eine Entscheidung könnte sich deshalb bis zum 30. August hinziehen, wenn der Transfermarkt schließt. Alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass Nemeths Zukunft nicht mehr in Hamburg liegt.
HSV plant ohne Nemeth: Wechsel steht bevor
Der HSV, bei dem Nemeth aktuell keine Rolle spielt, würde den Youngster gern verleihen, um zu beobachten, ob er an einem anderen Standort den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen kann. Nemeth selbst sieht den Zeitpunkt für einen Wechsel ebenfalls gekommen, nachdem er in Hamburg nie glücklich wurde.
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Bei der Auswahl seines neuen Clubs will der Angreifer deshalb genau darauf achten, welche Perspektive auf Spielzeit ihm aufgezeigt wird. Den Zuschlag soll der Verein erhalten, bei dem er jede Woche eine realistische Chance auf die Startelf hat. Das war in eineinhalb Jahren in Hamburg nur der Fall, wenn Glatzel verletzt war.
Doch nach dem Transfer von Stürmer Davie Selke und der Formstärke Ransford Königsdörffers ist Nemeth aktuell nicht einmal mehr als Backup für den Torschützenkönig der Zweiten Liga vorgesehen. Die Zeichen stehen deshalb auf Abschied.