Hamburg. Silvan Hefti machte nach nur wenigen Trainingseinheiten sein erstes Spiel für den HSV. Wie er sein Debüt im Volkspark erlebte.

Silvan Hefti war ziemlich heiser, als er nach dem 1:1 des HSV gegen Hertha BSC in Richtung Kabine lief. Um bei seinem knapp 25-minütigen Debüt mit seinen neuen Mitspielern zu kommunizieren, wurden seine Stimmbänder gehörig strapaziert. „Man hört es vielleicht an meiner Stimme, es war laut, wirklich beeindruckend“, sagte der Neuzugang des HSV über seine Premiere im Volkspark. „Leider wird die schöne Stimmung durch das Resultat gedrückt.“

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Als der für 1,2 Millionen Euro vom italienischen Erstligisten CFC Genua verpflichtete Hefti in der 67. Minute eingewechselt wurde, führte der HSV noch mit 1:0. Natürlich lag es nicht an dem Schweizer Rechtsverteidiger, dass sich die Hamburger am Ende mit einem Punkt zufrieden geben mussten. Der 26-Jährige wirkte resolut im Zweikampf und deutete an, eine Verstärkung werden zu können, wenngleich der für ihn ausgewechselte Bakery Jatta ein starkes Spiel machte und vorerst in der Startelf bleiben dürfte.

HSV-Neuzugang Hefti hadert mit 2. Hälfte

Doch weder Jatta noch Hefti gelang es in der zweiten Halbzeit, für Entlastung zu sorgen. „Wir waren zu passiv in der zweiten Hälfte. Im ersten Durchgang haben wir dominant gespielt, danach haben wir uns vielleicht hinten zu tief reindrücken lassen“, haderte Hefti, der vor seinem Debüt gerade einmal viermal mit der Mannschaft trainiert hatte.

Mehr zum Thema

Zwar war es der Plan von Trainer Steffen Baumgart, sich mit der Führung im Rücken im zweiten Durchgang etwas zurückzuziehen und Hertha den Ball zu überlassen. Allerdings verpasste es der HSV, sich die ebenfalls im Plan vorgesehenen Konter zu erspielen. Stattdessen wurde der Druck der Berliner immer größer – und führte schließlich zum Ausgleich.

„Ganz so weit wollten wir uns nicht zurückziehen, wir wollten schon ein bisschen mehr Spielkontrolle“, gab Hefti zu. „Natürlich kann man nach der Führung etwas tiefer stehen, aber dann braucht man mehr Entlastung. Daran müssen wir natürlich arbeiten“, ergänzte der Abwehrspieler, der inzwischen auch seine Stimme wiedergefunden hatte.