Hamburg. Das Abendblatt kennt die Diagnose, weshalb und wie lange der HSV-Torwart Antibiotikum nehmen muss. Was das sportlich bedeutet.

Als die Profis des HSV am Dienstag den Trainingsplatz im Volkspark betraten, fehlte Matheo Raab. Hamburgs Stammtorwart darf sich die gesamte Woche nicht sportlich betätigen, weil er ein Antibiotikum verordnet bekam. Nach Abendblatt-Informationen ist der 25-Jährige bereits zum Ende des Trainingslagers in Österreich (16. bis 25. Juli) an einer Lungenentzündung erkrankt.

Die bislang unbekannte Diagnose hat Auswirkungen auf sein Comeback, denn damit ist klar, dass Raab nicht nur den Zweitligaauftakt des HSV beim 1. FC Köln verpassen wird. Der Torhüter wird auch für das erste Heimspiel eine Woche später gegen Hertha BSC (10. August) ausfallen, wahrscheinlich kommt auch das Pokalspiel beim Regionalligisten SV Meppen (18. August) zu früh.

HSV-Torwart Raab fällt mehr als ein Spiel aus

Der Plan des HSV sieht wie folgt aus: Raab wird bis zum Ende der Woche ein Antibiotikum nehmen. Anschließend unterzieht er sich einem Lugentest, um zu ermitteln, ob seine Lungenkapazität wieder bei 100 Prozent ist. Bei einer positiven Rückmeldung der Mediziner soll der Torwart, der weite Teile der Vorbereitung verpasst hat, langsam wieder an die Mannschaft herangeführt werden.

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Wann genau Raab auf den Platz zurückkehren wird, kann momentan niemand genau prognostizieren. Bis es so weit ist, wird Raab von Daniel Heuer Fernandes vertreten, der auch schon in Österreich in allen drei Testspielen zwischen den Pfosten stand. Auch wenn Raab unter Trainer Steffen Baumgart den Status der Nummer eins innehat, könnte seine Erkrankung Einfluss auf die Hierarchie im Tor nehmen.

Daniel Heuer Fernandes wittert seine Chance, sich beim HSV den Status der Nummer eins zurückerkämpfen zu können.
Daniel Heuer Fernandes wittert seine Chance, sich beim HSV den Status der Nummer eins zurückerkämpfen zu können. © WITTERS | TimGroothuis

HSV ohne Raab: Chance für Heuer Fernandes?

Sollte der frühere Stammtorwart Heuer Fernandes seine Chance in den ersten beiden Spielen gegen die Aufstiegskonkurrenten Köln und Hertha BSC nutzen, ist es nicht auszuschließen, dass er auch darüber hinaus im Tor bleibt. Für Raab hat es vorerst Priorität, erst einmal richtig gesund zu werden, bevor er wieder angreifen will. Beim HSV gewährt man ihm die dafür notwendige Zeit. Wenn die Mannschaft am Mittwoch und Donnerstag trainiert, wird Raab weiterhin fehlen.