Hamburg. Die Nummer eins des HSV droht zum Saisonstart in Köln auszufallen. Warum Heuer Fernandes der optimale Torhüter für den Auftakt ist.
Am Sonntag spielte Daniel Heuer Fernandes im Sturm. Beim Fan-Event von Hauptsponsor HanseMerkur übernahm der Torhüter des HSV das Toreschießen. An seiner Seite kümmerte sich Torhüterin Inga Schuldt von den HSV-Frauen beim Kickern gegen die Fans um das Toreverhindern. Am kommenden Freitag wird Heuer Fernandes dann wahrscheinlich wieder in seiner Hauptrolle zu sehen sein: Als Torwart. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der HSV-Torhüter beim Saisonstart der Zweiten Liga beim 1. FC Köln zwischen den Pfosten stehen wird.
Eigentlich geht Heuer Fernandes als Nummer zwei in die neue Saison. Doch Matheo Raab, von Trainer Steffen Baumgart zur Nummer eins ernannt, ist krank. Der Infekt, den er sich im Trainingslager in Österreich zugezogen hat, ist nicht besser geworden. Im Gegenteil. Nun muss Raab auch noch ein Antibiotikum nehmen. Damit hat der 25-Jährige in den kommenden Tag Sportverbot. Ein Einsatz in Köln ist somit extrem unwahrscheinlich. Raab hatte bereits alle drei Tests im Trainingslager verpasst.
Heuer Fernandes ist ein Experte für Auftaktspiele
Heuer Fernandes kommt damit schon am ersten Spieltag zu einer unverhofften Chance, sich wieder als Nummer eins zu empfehlen. Der 31-Jährige war im Februar von Tim Walter als Stammtorhüter abgesetzt worden. Auch Nachfolger Baumgart entschied sich für Raab als Nummer eins. Und das soll er auch bleiben. In Köln muss der ehemalige Kaiserslauterer aber aller Voraussicht nach zuschauen.
- Elfadli spielt sich beim HSV fest – mit Folgen für Reis und Pherai
- Sturm-Sorgen beim HSV: Wird wenigstens Selke fit für Köln?
- Wechsel nach Wolfsburg: HSV verliert nächstes Toptalent
Heuer Fernandes kennt sich mit Auftaktspielen zumindest gut aus. Vor drei Jahren machte er beim 3:1-Sieg auf Schalke zum Ligastart das wahrscheinlich beste Spiel seiner HSV-Karriere. Vor einem Jahr gewann er mit den Hamburgern – ebenfalls gegen Schalke – zum Zweitligaauftakt mit 5:3. Nun könnte er in Köln dazu beitragen, dass dem HSV ein ähnlicher Erfolg zum Saisonstart gelingt.