Bramberg. Hamburger wollen einen Abwehrspieler vom italienischen Serie-A-Club CFC Genua, doch die Verhandlungen stocken.
Wenn der HSV am Donnerstag seine Zweitliga-Generalprobe gegen Aris Limassol aus Zypern bestreitet, wird der neue Rechtsverteidiger noch nicht dabei sein. Wie berichtet, sehen sich die Hamburger auf der Position rechts hinten in der Abwehrkette um. Nach dem Abgang von Leihspieler Ignace Van der Brempt (RB Salzburg) sucht der Club einen Spieler, der sowohl in einer Vierer- als auch einer Dreierkette als rechter Schienenspieler agieren kann. Einer der Kandidaten ist Silvan Hefti vom italienischen Erstligisten CFC Genua.
HSV will Schweizer Rechtsverteidiger
Wie zuerst die „Bild“ berichtete, zeigt der HSV Interesse an dem Schweizer Außenverteidiger. Der 26-Jährige war in der abgelaufenen Rückrunde an den HSC Montpellier verliehen, bei dem er elf Spiele absolvierte, davon sieben in der Startelf. Anschließend ließ der französischen Erstligisten eine Kaufoption verstreichen, woraufhin Hertha BSC in den Transferpoker einstieg.
Doch die Berliner entschieden sich für den kostengünstigeren Deyovaisio Zeefuik, statteten ihn mit einem neuen Einjahresvertrag aus. Die Zukunft Heftis bleibt weiter offen. Klar ist nur, dass er beim CFC Genua, der ihn 2022 für fünf Millionen Euro von den Young Boys Bern verpflichtete, keine Perspektive mehr hat.
HSV wirbt um Hefti, der einen Markt hat
Neben dem HSV beschäftigen sich auch mehrere Vereine aus Europa mit einem Transfer von Hefti, der insbesondere in Frankreich einen Markt haben soll. Als Knackpunkt für alle Interessenten erweist sich allerdings sowohl sein Gehalt als auch die Ablösevorstellung Genuas.
Der frühere zehnmalige Schweizer U-21-Nationalspieler müsste bei einem Wechsel auf Gehalt verzichten. Genua, wo Hefti noch bis 2026 unter Vertrag steht, soll bislang nicht bereit sein, im Falle eines Transfers einen Teil seines Gehalts zu übernehmen. Dafür sollen die Italiener signalisiert haben, auf eine direkte Ablöse vorerst zu verzichten. Genua wäre wohl bereit, den Profi erneut auszuleihen, mit anschließender Kaufoption. Doch noch ist eine Einigung für den HSV nicht in Sicht, die Verhandlungen sind ins Stocken geraten.
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Deshalb beschäftigen sich die Hamburger auch mit Alternativen, Hefti ist lediglich einer der Kandidaten. Die Verpflichtung eines neuen Rechtsverteidigers könnte sich bis zum Ende der Transferperiode am 30. August hinziehen. Gegen Limassol kommen daher die Youngster Nicolas Oliveira und William Mikelbrencis für die Position infrage.