Würzburg. Die 2:3-Niederlage bei den Würzburger Kickers hatte viele Hamburger Verlierer – und einen Gewinner. Die Einzelkritik.

Diese Art von mannschaftlicher Geschlossenheit braucht kein Trainer: Bei der 2:3-Niederlage bei den Würzburger Kickers legte der HSV eine geschlossen schlechte Leistung. Nur für einen Hamburger Spieler brachte dieser Nachmittag ein positives Erlebnis. Die Einzelkritik.

Ulreich: Ging unweit des Mains mit dem Rest seiner Hintermannschaft komplett baden. Das 0:1 war haltbar – und seine Schwächen am Fuß haben sich mittlerweile auch beim Tabellenschlusslicht der Zweiten Liga herumgesprochen.

Gyamerah (bis 82.): Erhielt in der Universitätsstadt eine bittere Lehrstunde.

Vagnoman (ab 82.): Legte direkt einen Treffer der Hoffnung auf.

Jung: Sorgte in der Flyeralarm Arena immer wieder für Abwehralarm. Mehrfach ein Unsicherheitsfaktor, der beim 0:2 dann auch bestraft wurde.

Heyer: Wollte als neuer Abwehrchef der nahegelegenen Festung Marienberg Konkurrenz machen – konnte die eigenen Reihen aber ganz und gar nicht geschlossen halten. Vor dem 0:1 zwischen unglücklich und ziemlich dämlich.

Von wegen Duell der Gegensätze: HSV verliert in Würzburg

Der Würzburger Arne Feick (l.) hakt sich bei HSV-Angreifer Khaled Narey unter.
Der Würzburger Arne Feick (l.) hakt sich bei HSV-Angreifer Khaled Narey unter. © dpa | Timm Schamberger
Manuel Wintzheimer mochte kaum hinsehen: Der HSV verlor beim Tabellenletzten Würzburger Kickers.
Manuel Wintzheimer mochte kaum hinsehen: Der HSV verlor beim Tabellenletzten Würzburger Kickers. © WITTERS | Wolfgang Zink
Schock für den HSV: Würzburgs Martin Hasek (2. v. l.) jubelt über sein Tor zum 1:0 ...
Schock für den HSV: Würzburgs Martin Hasek (2. v. l.) jubelt über sein Tor zum 1:0 ... © dpa | Timm Schamberger
... und dreht dann zum Jubeln ab.
... und dreht dann zum Jubeln ab. © imago images/foto2press | Frank Scheuring
Doch es kam noch schlimmer für den HSV: Nach 30 Minuten konnte Würzburgs Douglas (r.) über sein Tor zum 2:0 jubeln.
Doch es kam noch schlimmer für den HSV: Nach 30 Minuten konnte Würzburgs Douglas (r.) über sein Tor zum 2:0 jubeln. © Getty Images | Christian Kaspar-Bartke
Zwischenzeitlich drohte dem HSV beim Tabellenöetzten sogar ein Debakel.
Zwischenzeitlich drohte dem HSV beim Tabellenöetzten sogar ein Debakel. © WITTERS | Wolfgang Zink
Patrick Patrick Sontheimer (l.) hatte das dritte Würzburger Tor erzielt und ließ sich dafür von Marvin Pieringer feiern.
Patrick Patrick Sontheimer (l.) hatte das dritte Würzburger Tor erzielt und ließ sich dafür von Marvin Pieringer feiern. © Getty Images | Christian Kaspar-Bartke
Noch einmal Hoffnung: Jeremy Dudziak (l.) verkürzt für den HSV auf 3:1).
Noch einmal Hoffnung: Jeremy Dudziak (l.) verkürzt für den HSV auf 3:1). © imago images/HMB-Media | Heiko Becker
Kickers-Torwart Hendrik Bonmann konnte dem Ball auf seinem Weg in den Winkel nur noch hinterhersehen.
Kickers-Torwart Hendrik Bonmann konnte dem Ball auf seinem Weg in den Winkel nur noch hinterhersehen. © WITTERS | Wolfgang Zink
Ein seltenes Glücksgefühl: Bobby Wood traf zum 3:2 – doch sein erstes Tor seit 28 Monaten kam zu spät.
Ein seltenes Glücksgefühl: Bobby Wood traf zum 3:2 – doch sein erstes Tor seit 28 Monaten kam zu spät. © Getty Images | Christian Kaspar-Bartke
Auch das noch! Schiedsrichter Sven Waschitzki (M.) zeigt dem Hamburger Amadou Onana (r.) die Gelb-Rote Karte.
Auch das noch! Schiedsrichter Sven Waschitzki (M.) zeigt dem Hamburger Amadou Onana (r.) die Gelb-Rote Karte. © dpa | Timm Schamberger
Der Belgier verpasst somit das Derby gegen St. Pauli.
Der Belgier verpasst somit das Derby gegen St. Pauli. © dpa | Timm Schamberger
Würzburgs Ridge Munsy (r.) grätscht HSV-Verteidiger Moritz Heyer dazwischen.
Würzburgs Ridge Munsy (r.) grätscht HSV-Verteidiger Moritz Heyer dazwischen. © dpa | Timm Schamberger
HSV-Talent Ogechika Heil (l., gegen Würzburgs Martin Hasek) erhielt eine weitere Bewährungschance.
HSV-Talent Ogechika Heil (l., gegen Würzburgs Martin Hasek) erhielt eine weitere Bewährungschance. © imago images/foto2press | Frank Scheuring
So sieht Ratlosigkeit aus: HSV-Stürmer Manuel Wintzheimer kam zur zweiten Halbzeit.
So sieht Ratlosigkeit aus: HSV-Stürmer Manuel Wintzheimer kam zur zweiten Halbzeit. © WITTERS | Wolfgang Zink
Würzburgs Torwart Hendrik Bonmann streckt sich vergeblich nach dem Freistoß von Sinny Kittel, doch der Ball klatscht an den Außenpfosten.
Würzburgs Torwart Hendrik Bonmann streckt sich vergeblich nach dem Freistoß von Sinny Kittel, doch der Ball klatscht an den Außenpfosten. © WITTERS | WolfgangZink
Der Würzburger Arne Feick (l.) hakt sich bei HSV-Angreifer Khaled Narey unter.
Der Würzburger Arne Feick (l.) hakt sich bei HSV-Angreifer Khaled Narey unter. © dpa | Timm Schamberger
Würzburgs Daniel Hägele (r.) schlägt vor HSV-Linksaußen Sonny Kittel einen Haken.
Würzburgs Daniel Hägele (r.) schlägt vor HSV-Linksaußen Sonny Kittel einen Haken. © Getty Images | Christian Kaspar-Bartke
David Kinsombi (l.) vom HSV kann den Ball spielen, bevor ihn Würzburgs Patrick Sontheimer daran hindern kann.
David Kinsombi (l.) vom HSV kann den Ball spielen, bevor ihn Würzburgs Patrick Sontheimer daran hindern kann. © imago images/Beautiful Sports | Julien Christ
Würzburgs Marvin Pieringer (l.) springt höher als Amadou Onana vom HSV.
Würzburgs Marvin Pieringer (l.) springt höher als Amadou Onana vom HSV. © WITTERS | Wolfgang Zink
HSV-Kapitän Tim Leibold (l.) versucht Würzburgs Martin Hasek zu halten.
HSV-Kapitän Tim Leibold (l.) versucht Würzburgs Martin Hasek zu halten. © WITTERS | Wolfgang Zink
HSV-Stürmer Simon Terodde (r., gegen Würzburgs Christian Strohdiek) bei einem seiner seltenen Ballkontakte.
HSV-Stürmer Simon Terodde (r., gegen Würzburgs Christian Strohdiek) bei einem seiner seltenen Ballkontakte. © imago images/foto2press | Frank Scheuring
Würzburgs Rolf Feltscher (l.) fährt im Zweikampf mit HSV-Kapitän Tim Leibold das Bein aus.
Würzburgs Rolf Feltscher (l.) fährt im Zweikampf mit HSV-Kapitän Tim Leibold das Bein aus. © WITTERS | Wolfgang Zink
2. Bundesliga FC Wuerzburger Kickers - Hamburger SV 21.02.2021 Tim Leibold 21, Hamburger SV im Duell mit Rolf Feltscher 31, FC Wuerzburger Kickers DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO , 2. Bundesliga, FC Wuerzburger Kickers - Hamburger SV, 21.02.2021, Wuerzburg, FLYERALARM Arena *** 2 Bundesliga FC Wuerzburger Kickers Hamburger SV 21 02 2021 Tim Leibold 21, Hamburger SV in duel with Rolf Feltscher 31, FC Wuerzburger Kickers DFL DFB REGULATES PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI VIDEO , 2 Bundesliga, FC Wuerzburger Kickers Hamburger SV, 21 02 2021, Wuerzburg, FLYERALARM Arena Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/JulienxChristx
2. Bundesliga FC Wuerzburger Kickers - Hamburger SV 21.02.2021 Tim Leibold 21, Hamburger SV im Duell mit Rolf Feltscher 31, FC Wuerzburger Kickers DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO , 2. Bundesliga, FC Wuerzburger Kickers - Hamburger SV, 21.02.2021, Wuerzburg, FLYERALARM Arena *** 2 Bundesliga FC Wuerzburger Kickers Hamburger SV 21 02 2021 Tim Leibold 21, Hamburger SV in duel with Rolf Feltscher 31, FC Wuerzburger Kickers DFL DFB REGULATES PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI VIDEO , 2 Bundesliga, FC Wuerzburger Kickers Hamburger SV, 21 02 2021, Wuerzburg, FLYERALARM Arena Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/JulienxChristx © imago images/Beautiful Sports | BEAUTIFUL SPORTS/Julien Christ via www.imago-images.de
Aaron Hunt (M.) durfte im zentralen offensiven Mittelfeld erneut von Beginn an spielen.
Aaron Hunt (M.) durfte im zentralen offensiven Mittelfeld erneut von Beginn an spielen. © WITTERS | Wolfgang Zink
Khaled Narey (M.) durfte beim HSV auf Rechtsaußen anstelle von Bakery Jatta beginnen.
Khaled Narey (M.) durfte beim HSV auf Rechtsaußen anstelle von Bakery Jatta beginnen. © dpa | Timm Schamberger
HSV-Spielmacher Aaron Hunt (M.) beweist im Zweikampf mit Würzburgs Patrick Sontheimer (l.) Ballfertigkeit.
HSV-Spielmacher Aaron Hunt (M.) beweist im Zweikampf mit Würzburgs Patrick Sontheimer (l.) Ballfertigkeit. © dpa | Timm Schamberger
HSV-Kapitän Tin Leibold (M.) muss sich gegen Würzburgs Patrick Sontheimer (l.) und Rolf Feltscher behaupten.
HSV-Kapitän Tin Leibold (M.) muss sich gegen Würzburgs Patrick Sontheimer (l.) und Rolf Feltscher behaupten. © WITTERS | Wolfgang Zink
Ogechika Heil (l.) und Josha Vagnoman nahmen zunächst auf der Bank Platz.
Ogechika Heil (l.) und Josha Vagnoman nahmen zunächst auf der Bank Platz. © WITTERS | Wolfgang Zink
Man kennt sich: HSV-Verteidiger Jonas David (r.), der als Leihspieler mit Würzburg vergangene Saison aufstieg, plauscht vor dem Spiel mit Kickers-Athletiktrainer Philipp Kunz.
Man kennt sich: HSV-Verteidiger Jonas David (r.), der als Leihspieler mit Würzburg vergangene Saison aufstieg, plauscht vor dem Spiel mit Kickers-Athletiktrainer Philipp Kunz. © WITTERS | Wolfgang Zink
HSV-Trainer Daniel Thioune musste seine Innenverteidigung komplett neu aufstellen.
HSV-Trainer Daniel Thioune musste seine Innenverteidigung komplett neu aufstellen. © WITTERS | Wolfgang Zink
Kickers-Trainer Bernhard Trares musste in den vorangegangenen Spielen mehrere Fehlentscheidungen gegen sein Team verkraften.
Kickers-Trainer Bernhard Trares musste in den vorangegangenen Spielen mehrere Fehlentscheidungen gegen sein Team verkraften. © dpa | Timm Schamberger
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Narey (bis 45.): Unterirdisch in Unterfranken. Wurde nach nur einer Halbzeit erlöst.

Wintzheimer (ab 46.): Brachte 25 Kilometer von seinem Geburtsort entfernt nur wenig Schwung.

Onana: Der Tiefpunkt seines rabenschwarzen Nachmittags war sein Platzverweis.

Hunt (bis 45.): Der Ex-Kapitän verließ als Erster das sinkende Schiff.

Dudziak (ab 46.): Hätte sich auch passendere Nachmittage für seinen ersten Saisontreffer aussuchen können.

Leibold: Auch der Ex-Mittelfranke aus Nürnberg ging in Unterfranken unter. Vertändelte den Ball vor dem 0:3.

Kinsombi (bis 82.): An guten Tagen ist er oft lange nicht zu sehen und schlägt dann zu. An schlechten Tagen ist er oft lange nicht zu sehen – und taucht dann gar nicht mehr auf. Sonntag war kein guter Tag.

Wood (ab 82.): Wer hätte das gedacht: Er kann es doch noch.  

Kittel (bis 67.): Durfte sich immerhin darüber freuen, dass er sich vor dem Derby nicht die fünfte Gelbe Karte abholte. Allerdings genauso wenig in Derbyform wie der Rest der Mannschaft.

Heil (ab 67.): Sehr bemüht – und damit schon einer der Besten an diesem Nachmittag.

Terodde: Hätte es sich bei herrlichem Frühlingswetter lange Zeit auf der Alten Mainbrücke gemütlich machen können. Wurde bis auf die Schlussviertelstunde in der Offensive komplett alleine gelassen.