Hamburg. Bitterer Abgang für den HSV Hamburg: In Baijens verlässt einer der Topspieler den Verein. Wie er ersetzt werden soll.
Der HSV Hamburg verliert einen seiner Topspieler: Wie der Handball-Bundesligist am Freitag mitteilte, wechselt Spielmacher Dani Baijens (25) im Sommer zum französischen Topclub Paris St. Germain, mit dem er in der Champions League antreten wird.
Der noch bis Mitte Dezember wegen eines Mittelhandbruchs ausfallende Niederländer ist am Donnerstag in seine Heimat gereist. Bis zu seiner Verletzung erzielte er 46 Tore in den ersten neun Partien und bereitete 19 Treffer vor. Wie jetzt bekannt wurde, hat Baijens bereits am 5. Oktober in Paris einen Vertrag bis Sommer 2026 unterschrieben.
Am Freitagabend spielt der HSVH bei Aufsteiger Eisenach (20 Uhr), der frisch operierte Baijens wird in dieser Partie von Nachwuchstalent Max Niemann (20) vertreten. Intern wird dem Rückraumspieler allerdings nicht das Potenzial zugetraut, Baijens dauerhaft zu ersetzen. Somit wird es eine der wichtigsten Aufgaben in der Kaderplanung sein, einen adäquaten Ersatz zu verpflichten.
HSV Hamburg braucht Ersatz für Baijens
Immerhin konnte sich der HSVH lange auf dieses Szenario vorbereiten, denn Baijens' Abgang ist längst keine Überraschung mehr. Experten hatten schon viel früher mit einem Wechsel gerechnet. Nun haben alle Seiten die erhoffte Klarheit. „Sportlich und menschlich verlieren wir mit Dani einen super Spieler. Für uns ist es ein schwerwiegender Abgang und es wird nicht einfach ihn zu ersetzen. Aber wir werden jetzt alles daransetzen, auch im kommenden Jahr gut aufgestellt zu sein“, sagt HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke.
„Ich fühle mich total wohl hier in Hamburg und beim HSVH – eine super Stadt und ein toller Verein. Ich wäre auch gerne in Hamburg geblieben, aber die Chance, mit Paris in der Champions League zu spielen, ist für mich einfach extrem reizvoll“, wird Baijens in der offiziellen Mitteilung des Clubs zitiert.
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HSVH-Profi Baijens wollte ins Ausland
Ein Wechsel innerhalb Deutschlands sei für ihn nicht infrage gekommen. „Paris hingegen ist einer der wenigen Vereine auf der Welt, mit denen man sich als Handballer einfach auseinandersetzen muss, wenn es die Möglichkeit gibt.“
Frecke sieht in dem Transfer auch ein Lob für die geleistete Arbeit des Vereins. „Es ist das erste Mal, dass wir einen Spieler nicht halten können, mit dem wir gerne langfristig verlängert hätten. Aber: Dass ein absoluter Welt-Club anklopft und Dani die Entscheidung trotzdem nicht leicht gefallen ist, sehen wir auch als Auszeichnung für unsere Arbeit.“