Hamburg. Die Veolia Towers Hamburg müssen in der Basketball-Bundesliga künftig ohne ein Talent auskommen. Die Hintergründe des Karriereendes.

Von einem Umbruch war bei den Veolia Towers Hamburg auszugehen. Dass dieser aber nun so groß ausfällt, ist nach einer befriedigenden Saison in der Basketball-Bundesliga, die auf dem neunten Platz endete, aber schon überraschend. Das Problem hierbei ist nicht, dass die Wilhelmsburger mit ihren Leistungsträgern nicht verlängern wollen – sie können es nicht.

In aller Regel aus finanziellen Gründen. Im Fall von Niklas Krause allerdings aus persönlichen. Wie auch schon Nico Brauner wird der Aufbauspieler sich zunächst nicht mehr auf den professionellen Basketball fokussieren. Mit erst 21 Jahren will der 1,98-Meter-Mann vorerst nur noch beim SC Rist Wedel spielen und parallel dazu ein Medizinstudium aufnehmen.

Basketball: Veolia Towers Hamburg müssen künftig auf Niklas Krause verzichten

Eine Entscheidung, die angesichts seines Alters überrascht – auch in Anbetracht der erbrachten Leistungen. Denn Krause wurde in der Mannschaft von Cheftrainer Benka Barloschky unerwartet schnell zum wichtigen Bestandteil. Vor allem zu Saisonbeginn sprang er mehrfach verlässlich auf der Spielmacherposition ein.

In der Endabrechnung stehen für den Hessen, der zuvor in Texas an der University of the Incarnate Word gespielt hatte, 15 Partien in der Bundesliga und 13 im EuroCup zu Buche. Dabei erzielte der ehemalige U-20-Nationalspieler 2,5 Punkte im nationalen Wettbewerb und 2,7 im internationalen.

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„Basketball ist meine Leidenschaft, der ich sehr gerne weiterhin in der 2. Bundesliga ProB beim SC Rist nachgehen werde – aber ich möchte auf jeden Fall Medizin studieren.“ Dies sei mit einem weiteren Engagement bei den Towers „leider nicht vereinbar“, sagt Krause. Die Entscheidung habe er sich schwer gemacht und nicht von einem auf den anderen Tag getroffen. Dennoch wird sie nun nicht nur einen Umbruch im Team der Towers, sondern auch in seinem Leben bedeuten.