Hamburg. Die Hamburger Basketballer treffen nur zwei Tage nach ihrem Sieg in London daheim auf den bissigen Aufsteiger Tigers Tübingen.
Es ist sein 396. Bundesligaspiel, das Jonas Wohlfarth-Bottermann an diesem Freitag absolvieren wird. Damit zieht der Center auf Platz 20 der Bestenliste Deutschlands höchster Basketball-Spielklasse gleich. Gefühlt muss es für den 33-Jährigen aber die 396. Partie binnen der vergangenen Wochen sein.
Die Veolia Towers Hamburgspielen und spielen und spielen. Nun, um 20 Uhr (Dyn) in der edel-optics.de Arena, gegen die Tigers Tübingen – lediglich rund 45 Stunden, nachdem sie am Mittwochabend dank eines Korblegers von Mark Hughes noch in letzter Sekunde im EuroCup mit 83:81 bei den London Lions gewonnen hatten.
Veolia Towers Hamburg müssen zum zweiten Mal einen engen Spielkalender hinnehmen
Eine derartig unglückliche Kalenderkonstellation gab es in dieser Serie bereits. Am ersten Spieltag, einem Freitag, gewannen die Wilhelmsburger bei den MHP Riesen Ludwigsburg (87:79), am zweiten, dem folgenden Sonntag, unterlagen sie den Würzburg Baskets dann deutlich (58:88).
Cheftrainer Benka Barloschky hatte dies damals als Wettbewerbsverzerrung kritisiert. Nun sagt er: „Der Spielplan darf nicht als Ausrede herhalten. Stattdessen wollen wir versuchen, daraus eine Stärke zu machen. Wir sind im Rhythmus, haben in London ein Spiel auf sehr hohem Niveau gespielt.“
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Dies wird auch gegen den Aufsteiger nötig sein. Der Tabellen-15. hätte mit Glück schon zwei Siege einfahren können. Immerhin hilft den Towers ihre Routine mit dieser Situation. Wohlfarth-Bottermann hat sie sowieso.