Hamburg. Gegen Ljubljana geben die Wilhelmsburg eine hohe Führung beinahe aus der Hand. Doch die Freude überwiegt. Ein Trend ist erkennbar.

Auch am Morgen danach musste sich Nico Brauner noch abkühlen. Also sprang der 29-Jährige, der beim 86:83-EuroCup-Sieg der Veolia Towers Hamburg bei Cedevita Olimpija Ljubljana mit drei Dreiern in Folge heiß gelaufen war, kurzerhand trotz zwei Grad Celsius Außentemperatur in die Save.

Der Großteil seiner Mitspieler hatte das Eisbad am Mittwochabend schon im Schlussviertel vorweg genommen. Mit dem eigentlich uneinholbaren Vorsprung von 28 Punkten waren die Wilhelmsburger in die finalen zehn Minuten gegangen, erlebten dann einen fast kapitalen Einbruch, in Folge dessen die Slowenen bis auf einen Zähler herankamen. Wie konnte das geschehen?

Veolia Towers Hamburg verspielen beinahe große Führung

„Das kann passieren, wir sind ein junges Team. Nervosität kann da zum Thema werden. Aber wir haben einen Weg gefunden, den Sieg über die Linie zu bringen. Darauf können wir wirklich stolz sein“, sagte Towers-Cheftrainer Benka Barloschky. Der 35-Jährige hatte vor Beginn des Viertels sowie in zwei frühen Auszeiten davor gewarnt, die Partie als gewonnen anzusehen.

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Doch die Botschaft schien nicht bei allen angelangt zu sein. Hamburg leistete sich leichtfertige Ballverluste, offenbarte Löcher in der bis dahin starken Verteidigung. Als die Gastgeber dann herankamen, machte sich Nervosität breit.