Hamburg. Die Wilhelmsburger Basketballer unterliegen beim Ligarivalen aus Braunschweig mit 81:92. V. J. King sammelt die meisten Punkte.

Kurz nachdem die Serie der deutschen Basketballer bei der WM in Japan nach einem dramatischen 85:82-Sieg gegen Australien hielt, blieb auch die der Veolia Towers Hamburg intakt. Allerdings ihre Niederlagenserie in der Vorbereitung auf die Bundesligasaison.

Beim Ligarivalen Basketball Löwen Braunschweig verloren die Wilhelmsburger am Sonntagnachmittag mit 81:92 (26:22, 19:27, 18:23, 18:20) auch ihre dritte Testbegegnung. Zuvor war die Mannschaft von Cheftrainer Benka Barloschky bereits den Erstligisten Rasta Vechta und EWE Baskets Oldenburg unterlegen gewesen.

Veolia Towers unterliegen in Braunschweig

Erneut mussten die Towers ohne Mark Hughes (muskuläre Probleme) auskommen. Mit Doppellizenzspieler Niklas Krause vom Drittligakooperationspartner SC Rist Wedel fehlte ein weiterer Akteur auf den Guardpositionen.

Die Nachteile machte sich erst langfristig bemerkbar. Zunächst starteten die Gäste mit einem 6:0-Lauf in die Partie und waren nach dem ersten Viertel mit 22:16 vorn. Vor allem, wenn die Hamburger ins Fastbreakspiel kamen, überzeugten sie. Zwang Braunschweig sie in einen strukturierteren Angriff, hakte dieser gewaltig. Barloschky hatte bislang wenig Spielzüge im Halbfeld trainieren lassen.

Barloschky: "Ergebnisse zweitrangig"

In der zweiten Hälfte blieben die Towers zwar in Schlagdistanz, hatten aber Probleme gegen die Athletik der Löwen beim Rebounding. Zudem leisteten sie sich 15 Ballverluste.

In Resultate aus Testspielen sollte nicht zu viel hineingelesen werden. So sagte auch Barloschky: "Die Ergebnisse in den Testspielen bleiben für mich weiterhin zweitrangig. Mein ganzer Fokus liegt auf unserer Entwicklung. Und hier habe ich heute einen weiteren Schritt gesehen."

King und Christmas überzeugen

Allerdings lassen sich dennoch Erkenntnisse ziehen. Offenkundig scheint die Flügelzange um die explosiven Vincent King Jr. und Will Christmas die Hauptwaffe der Hamburger im Angriff zu werden. Das Duo griff auch mit Abstand die meiste Parkettzeit ab, gefolgt von Aufbauspieler Terrell Gomez, der in Abstinenz von Hughes viel Verantwortung zu schultern hatte.

"Gerade im Schlussviertel hat uns die Energie und Spritzigkeit nach den anstrengenden Trainingstagen der vergangenen zwei Wochen und dem ebenfalls sehr physischen Spiel am Freitag in Oldenburg gefehlt", sagte Barloschky, dessen nächste Chance auf ein Erfolgserlebnis kommenden Sonntag in Oranienburg bei Alba Berlin besteht.

Veolia Towers Hamburg: King (20 Punkte), Dziewa (18), Christmas (17), Wohlfarth-Bottermann (7), Gomez (6), Durham (4), Hinrichs (3), Meisner (3) Brauner (3), Hoffmann.