Hamburg. Der Sportchef der Hamburger Basketballer hatte indirekt Kritik am Vorgänger von Benka Barloschky geübt. Dieser reagierte nun darauf.
Der ehemalige Cheftrainer der Veolia Towers Hamburg, Raoul Korner, hat auf die am Montag getätigten Äußerungen von Sportchef Marvin Willoughby reagiert. Der Towers-Boss hatte bei der Abschlusspressekonferenz des Basketball-Bundesligisten, der die Saison auf einem enttäuschenden 15. Platz abgeschlossen hat, gesagt, ohne den Trainerwechsel im Januar von Korner auf dessen Assistenten Benka Barloschky „wären wir abgestiegen“.
Vermutlich wollte Willoughby damit primär Barloschky stärken, der bei den Wilhelmsburgern seine erste Station als Headcoach eines Bundesligisten bezogen hat. Allerdings wurde die Aussage vielerorts zugleich als Nachtreten gegen Korner empfunden.
Korner: "Skurrile Aussagen"
Korner ließ am Dienstagnachmittag auf der sozialen Plattform Twitter verlauten: „Die getätigten Statements der gesamten Pressekonferenz sagen wohl mehr über deren Verfasser als über meine Arbeit aus. Ich sehe mich lediglich erneut darin bestätigt, wie glücklich ich mich schätzen kann, mit diesen Personen jetzt und in der Zukunft nichts mehr zu tun haben zu müssen.“
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Darüber hinaus wolle der Wiener „diese skurrilen Aussagen“ nicht kommentieren. Korner, der erst im Sommer 2022 verpflichtet worden war, steht noch bis Juni 2024 auf der Gehaltsliste der Towers.
Korner hatte bessere Quote als Barloschky
Der Österreicher gewann in Hamburg wettbewerbsübergreifend in Bundesliga, EuroCup und nationalem Pokal neun Spiele und verlor 14, was einer Siegquote von 39,1 Prozent entspricht. Barloschky, der am 8. Januar als Cheftrainer übernahm, holte ebenfalls neun Siege, unterlag allerdings in 22 Partien. Seine Erfolgsrate betrug damit 29 Prozent.
In seiner 24-jährigen Laufbahn als Basketballtrainer wurde Korner, der unter anderem die Meisterschaft in seinem Heimatland sowie in der Niederlande gewann, bei den Towers erstmalig entlassen.