Hamburg. Der Topspieler war am Mittwoch gestützt von zwei Betreuern vom Trainingsplatz geführt worden. Jetzt steht die Schwere der Verletzung fest.
Die Szene ließ Schlimmstes erahnen. Als sich Eric Smith (27), Abwehrchef des FC St. Pauli am Mittwoch beim Training plötzlich an den hinteren Muskel des rechten Oberschenkels fasste, nach der ersten Behandlung nur humpeln konnte und schließlich mit gestützt von St. Paulis Physio- und Reha-Chef James Morgan und Physiotherapeut Dominik Körner vom Trainingsplatz geführt werden musste, war allenthalben eine schwere Verletzung zu befürchten.
FC St. Pauli lässt Ausfalldauer offen
Am Donnerstagmittag konkretisierte der FC St. Pauli nach mehreren ärztlichen Untersuchungen nun den Grad der Verletzung. „Der Schwede habe „muskuläre Probleme“, teilte der Club mit. „Es liegt aber keine gravierende strukturelle Verletzung vor“, schrieb St. Pauli weiter.
Dies ist eine durchaus überraschende Diagnose für einen Leistungssportler, der nur 24 Stunden vorher kaum selbstständig gehen konnte. Die Befürchtung, nach Außenverteidiger Philipp Treu (Wadenbeinbruch) könnte nun auch der zentrale Spieler der Dreier-Abwehrkette für den Rest der Zweitliga-Saison ausfallen, scheint nun aber unbegründet.
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Hoffnungen auf eine sehr schnelle Rückkehr ins Training und in den Spielbetrieb, konnte der Verein am Donnerstag aber auch nicht nähren. „Wie lange Smith ausfällt, ist derzeit noch nicht abzusehen. Der Abwehrspieler wird kontinuierlich vom medizinischen Team des FC St. Pauli um James Morgan behandelt, um wieder eine vollständige Wettkampffähigkeit zu erreichen“, hieß es dazu in der Mitteilung.
St. Pauli in Hannover ohne Eric Smith
In der Konsequenz ist damit klar, dass im Nordduell am Sonntag (13.30 Uhr) bei Hannover 96 mit Smith noch nicht wieder gerechnet werden kann. Auch das nur fünf Tage darauf folgende Heimspiel gegen Hansa Rostock dürfte zu früh für Smith kommen, zumal auf seiner Position eine hundertprozentige Fitness über 90 Minuten nötig ist.