Hamburg. Der Außenspieler erlitt einen Wadenbeinbruch. Er fällt für den Rest der Saison aus und vergrößert die Personalsorgen im Aufstiegskampf.
Fabian Hürzeler hatte schon die schlimmsten Befürchtungen. „ Es sieht nicht gut aus“, sagte der Trainer des FC St. Pauli, als er am Sonntag nach der 3:4-Niederlage gegen die SV Elversberg nach der Verletzung von Philipp Treu gefragt wurde. Treu musste bereits in der neunten Minute der Partie ausgewechselt werden.
Am Montag veröffentlichte der Verein dann die Hiobsbotschaft: Der 23 Jahre junge Außenspieler erlitt einen Bruch des rechten Wadenbeins und fällt damit für den Schlussspurt im Kampf um den Bundesligaaufstieg aus. Er wurde am Sonntag im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) untersucht und ist am Montag bereits operiert worden.
FC St. Pauli: Treu der nächste Langzeitverletzte
St. Paulis Personalsorgen ausgerechnet in der entscheidenden Endphase der Saison wachsen damit weiter. Neben Treu sind auch Simon Zoller, Scott Banks und Erik Ahlstrand langzeitverletzt. Carlo Boukhalfa laboriert an Hüftproblemen, Etienne Ameniydo fehlte gegen Elversberg erkrankt.
Vertreter für Treu auf der linken, defensiven Außenbahn ist Lars Ritzka. Treu konnte aber auch rechts als Ersatz für Manolis Saliakas eingesetzt werden. Sollte dem Griechen etwas zustoßen, stünde auf dessen Position nur noch U17-Weltmeister Eric da Silva Moreira und der zuletzt formschwache Adam Dzwigala zur Verfügung. Auch einen weiteren linken Außenspieler als Backup für Ritzka gibt es nicht.
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Treu war im Sommer 2023 vom SC Freiburg II ans Millerntor gewechselt. Er ist eine der positiven Entdeckungen der Saison. Seit dem zwölften Spieltag ist er Stammspieler. Er hat 26 Zweitligaspiele bestritten, dabei ein Tor erzielt. Im DFB-Pokal stand er in drei Partien für den Club vom Millerntor auf dem Platz.