Hamburg. Der Trainer und der Verein sind vor dem Topspiel bei Holstein Kiel in den Verhandlungen über einen neuen Vertrag nicht weitergekommen.

So langsam wird auch Fabian Hürzeler ungeduldig. Auch vor dem Zweitliga-Topspiel des FC St. Pauli gegen den Tabellenzweiten Holstein Kiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky) gibt es weiterhin keine Klarheit über seine berufliche Zukunft beim Tabellenführer. Die Entscheidung über eine Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrages steht weiterhin aus.

„Ich wünsche mir einen zeitnahen Durchbruch in Bezug auf meine Zukunft“, sagte Hürzeler am Mittwoch in der Pressekonferenz vor dem Kielspiel: „Die Parteien haben sich ausgetauscht und ich wünsche mir nun Klarheit.“

FC St. Pauli will Ausstiegsklausel nicht akzeptieren

Klarheit kann ein Ja ebenso bedeuten wie ein Nein. Hürzeler hatte in den vergangenen Wochen mehrmals deutlich gemacht, dass er gerne bei St. Pauli weiterarbeiten möchte. Dabei schwang aber auch immer ungesagt ein „zu meinen Konditionen“ mit.

Dass es bei Hürzelers Vertragsvorstellungen einen Punkt gibt, den Sportchef Andreas Bornemann nicht akzeptieren will, ist inzwischen auch klar. Es soll sich um eine Ausstiegsklausel handeln, die die Planungssicherheit für den FC St. Pauli gefährden könnte. Außerdem wünscht Hürzelers Seite dem Vernehmen nach einen neuen Vertrag nur für ein Jahr.

Hürzeler schweigt zu Interna der Verhandlungen

Erklären, was der Knackpunkt ist, wollte Hürzeler auch am Mittwoch nicht. „Mir ist wichtig, dass gewisse Dinge intern bleiben und ich halte mich daran. Das ist ein Gentlemen´s Agreement bei Vertragsverhandlungen.“ Der FC St. Pauli bietet angeblich einen Zwei-Jahres-Vertrag mit einem hohen sechsstelligen Gehalt im Jahr.

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Die Gespräche ziehen sich bereits seit Wochen hin. „Die Entscheidung über die wichtigste Personalie sollte nicht am Ende des Weges getroffen werden, sondern möglichst früh“, hatte Bornemann vergangene Woche beim Traininscamp auf Mallorca erklärt: „Also wollen wir diese eher in der näheren als in der ferneren Zukunft.“

Das will Hürzeler angeblich auch – vorangekommen scheinen beide Seiten aber immer noch nicht zu sein.