Hamburg. Ein Hoffenheimer könnte in der Winterpause kommen. Er passt genau in die Personalplanungen von Sportchef Bornemann.

Der FC St. Pauli hat bei der Suche nach Verstärkungen für die Rückrunde in der Zweiten Liga ein Auge auf Mittelfeldspieler Julian Justvan von der TSG Hoffenheim geworfen. Wie berichtet, suchen die Hamburger für den angestrebten Aufstieg in die Bundesliga nach Neuzugängen für die Offensive.

Der 25 Jahre alte Justvan war vor der laufenden Saison aus der Zweiten Liga vom SC Paderborn zu Hoffenheim gewechselt, konnte sich dort aber bislang nicht als Stammkraft durchsetzen. In vier Bundesligaspielen stand er bislang nur 46 Minuten auf dem Platz. Er hat in Hoffenheim einen Vertrag bis 2027.

FC St. Pauli: Justvan passt in das Raster von Bornemann

Damit fällt er genau in das Suchraster von St. Paulis-Sportchef Andreas Bornemann, der regelmäßig nach Profis Ausschau hält, die bei ihren Vereinen nur wenig zum Einsatz kommen und deshalb Spielpraxis woanders suchen. Wahrscheinlich wird deshalb ein Leihgeschäft angestrebt.

Der FC St. Pauli braucht für den Start der Rückrunde Ersatz für Kapitän Jackson Irvine und dessen Landsmann Connor Metcalfe, die beide für Australien am Asien Cup vom 12. Januar bis 11. Februar in Katar teilnehmen werden. Je nach Erfolg der Socceroos könnten sie bis zu vier Ligaspiele sowie das Pokal-Viertelfinale gegen Fortuna Düsseldorf verpassen.

Justvan spielte vor seinem Wechsel zu Hoffenheim drei Jahre für Paderborn und war dort unumstrittener Stammspieler. In 96 Zweitligapartien schoss er acht Tore und bereitete 19 vor. Seinen Marktwert schätzt das Portal „Transfermarkt.de“ auf 1,2 Millionen Euro.

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Andreas Bornemann hatte zuletzt angekündigt, dass sich die Kiezkicker nach Spielern umsehen, die in der Winterpause eine sofortige Verstärkung sein sollen. Vor einem Jahr war er im Winter mit den Verpflichtungen von Oladapo Afolayan, Karol Mets und Elias Saad sehr erfolgreich. Vor zwei Jahren hatte St. Pauli auf Wintertransfers verzichtet, als Daniel-Kofi Kyereh beim Afrika-Cup im Einsatz war. Auch das mag damals zum verpassten Bundesligaaufstieg beigetragen haben.