Hamburg. Der FC St. Pauli erwartet am Sonnabend am Millerntor den FC Schalke 04. Der neue Mittelstürmer ist fit und will unbedingt spielen.

Simon Zoller oder nicht Simon Zoller – das ist hier die Frage am Millerntor. Wird er nun spielen dürfen, der Last-minute-Zugang des FC St. Pauli im Zweitliga-Topspiel an diesem Sonnabend (20.30 Uhr/Sky und Sport1) gegen den FC Schalke 04? Oder nicht? Und wenn ja, wie lange?

„Er will unbedingt spielen und strotzt vor Energie“, sagt St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler, der auch mitteilte, dass der 32 Jahre alte Mittelstürmer tatsächlich einsatzfähig wäre. Aber, bremst Hürzeler: „Wir müssen es behutsam angehen und nicht zu schnell zu viel wollen. Die Saison wird kein Sprint, sondern ein Marathonlauf.“

FC St. Pauli: Viele Alterativen für Trainer Hürzeler im Sturm

Also eher nicht Simon Zoller, zumindest nicht von Anfang an. Und da Johannes Eggestein es als beweglicher, spielender Mittelstürmer gegen Holstein Kiel wirklich gut gemacht hat, spricht einiges dafür, dass er eine erneute Chance bekommt. Außer: Andreas Albers läuft auf, damit es die Chance gibt, mit einem groß gewachsenen Zielspieler das Pressing der Schalker zu überspielen.

Fragen über Fragen, auch weil in David Nemeth und Manolis Saliakas nun zwei Spieler zurückkommen, die vergangene Woche noch krank waren. Saliakas-Vertreter Philipp Treu machte seinen Job super und erhielt nach seinem Startelfdebüt ein Extralob vom Coach: „Er läuft viel und legt viele Highspeed-Meter zurück. Das bringt in unser Spiel noch mal eine neue Komponente.“

Schalke 04 hat große personelle Probleme

Von der Papierform her ist der FC St. Pauli tatsächlich Favorit gegen den Bundesliga-Absteiger, der bereits zwölf Gegentore kassiert hat und neben den verletzten Simon Terodde, Danny Latza, Kenan Karaman und Bryan Lasme auch die beiden Torhüter Ralf Fährmann sowie Marius Müller ersetzen muss. Immerhin kehrt nach seiner Sperre der immens wichtige Sechser Ron Schallenberg zurück.

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Hürzeler fürchtet auch weniger das Spielsystem der Schalker als vielmehr die individuelle Klasse eines Teams, das schon so zusammengestellt ist, dass es um den Aufstieg mitspielen kann, sich aber noch zusammenfinden muss: „Sie sind immer in der Lage, ein Tor zu schießen – egal in welcher Phase des Spiels. Da haben sie eine hohe individuelle Qualität. Wir müssen 90 Minuten lang konsequent und sehr aufmerksam verteidigen.“

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Metcalfe, Hartel, Ritzka – Afolayan, Eggestein, Saad.

FC Schalke 04: Langer – Bruner, Baumgartl, Kaminski, Ouwejan – Schallenberg – Tempelman, Ouedrago – Kabadayi, Polter, Murkin