Hamburg. Die Kiezkicker trennen sich 0:0 vom 1. FC Magdeburg. Für die Hamburger ist es das dritte torlose Unentschieden in Folge.

Der FC St. Pauli hat am vierten Spieltag der zweiten Liga zum dritten Mal Unentschieden gespielt. Die Kiezkicker trennten sich am Sonntagnachmittag im Millerntor-Stadion 0:0-Remis vom 1. FC Magdeburg. Nach den Punkteteilungen gegen Fortuna Düsseldorf und Greuther Fürth ist es für die Hamburger bereits das dritte torlose Unentschieden in Folge.

FC St. Pauli spielt 0:0 gegen Magdeburg

Trainer Fabian Hürzeler nahm zwei Änderungen im Vergleich zur torlosen Partie bei der Spielvereinigung Greuther Fürth vor. Im Sturm durfte Andreas Albers starten. Oladapo Afolayan rückte dafür auf die rechte Außenbahn, während Connor Metcalfe vorerst auf der Bank Platz nehmen musste. In der Innenverteidigung erhielt David Nemeth den Vorzug vor Adam Dzwigala. Stammverteidiger Karol Mets fehlte weiter aufgrund einer Rotsperre.

Gegen die formstarken Gäste, die mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen gestartet waren, hatte der FC St. Pauli die ersten Torannäherungen. Erst prüfte Elias Saad Magdeburg-Torwart Dominik Reimann mit einem Rechtsschuss von der Strafraumgrenze, dann kam Albers in Folge eines Eckballs aus 15 Metern zum Abschluss. Magdeburgs Schlussmann konnte die wuchtige Direktabnahme des Dänen zur Seite abwehren.

Kiezkicker dominant, aber ohne Durchschlagskraft

Die Gäste hatten in den Anfangsminuten zwar mehr Ballbesitz, zielstrebiger agierten allerdings weiter die Hamburger. Linksverteidiger Lars Ritzka tankte sich nach 25 Minuten bis in den Strafraum durch. Seinen Flachschuss aufs lange Eck konnte Reimann parieren.

Insgesamt fehlte St. Pauli bei den zahlreichen Offensivvorstößen die letzte Durchschlagskraft. Kurz vor der Pause war Ritzka auf der linken Außenbahn frei durch, spielte den Ball von der Grundlinie aus aber in die Arme von Reimann. Als die Mannschaften nach der ersten Hälfte in die Kabinen gingen, hatten die Hamburger sieben Torschüsse – Magdeburg keinen einzigen.

St. Pauli auch in Hälfte zwei agil

Auch nach der Pause agierten die Kiezkicker dominant. Erst konnte Daniel Heber einen Schuss von Marcel Hartel aus aussichtsreicher Position gerade noch blocken, dann rettete Reimann aus spitzem Winkel gegen Albers.

Auch nach Standards sorgte St. Pauli für Gefahr. Nach einer Hartel-Ecke köpfte Jackson Irvine knapp über das Tor. Im Gegenzug hätte Luca Schuler die Hausherren beinahe geschockt. Der Stürmer der Magdeburger verfehlte bedrängt von Nemeth aber das Tor von Keeper Nikola Vasilj.

Albers trifft den Außenpfosten

Die meisten Aktionen spielten sich dennoch weiter im Strafraum der Gäste ab. Nach einem Eckball von Hartel köpfte Albers den Ball an den Außenpfosten. Doch auch Magdeburg witterte seine Chance. Nach einem langen Ball war der eingewechselte Luc Castaignos frei vor Vasilj. Nach dessen Faustabwehr setzte Schuler nach. Die Direktabnahme des Angreifers ging am Tor vorbei.

St. Pauli hatte mittlerweile mehr als 20 Torschüsse abgegeben. Afolayan zwang Reimann von der Strafraumlinie aus zu einer Faustabwehr, kurz darauf verfehlte Hartel das Tor mit einem Fernschuss knapp.

Vasilj rettet gegen Elfadli

Trainer Hürzeler musste in den Schlussminuten verletzungsbedingt wechseln. Für den angeschlagenen Manolis Saliakas kam Philipp Treu ins Spiel. Außerdem ersetzte Metcalfe Afolayan auf der Außenbahn. Wenige Minuten zuvor hatte Hürzeler bereits Neuzugang Scott Banks für Saad in die Partie gebracht. Der Schotte war direkt im Spiel. Reimann musste einen Rechtsschuss des 21-Jährigen über die Linie lenken.

Kurz vor Schluss war Vasilj noch einmal gefordert. Nach einer Ecke köpfte der vom HSV umworbene Daniel Elfadli auf das Tor, St. Paulis Schlussmann wehrte reaktionsschnell ab. Hürzeler brachte in der Nachspielzeit Stürmer Johannes Eggestein für Albers. Trotz fünf Minuten zusätzlicher Spielzeit sollte aber kein Treffer mehr fallen.

Die Statistik

  • St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Nemeth – Saliakas (83. Treu), Irvine, Hartel, Ritza – Afolayan (83. Metcalfe), Albers (90.+1 Eggestein), Saad (73. Banks).
  • Magdeburg: Reimann – El Hankouri, Piccini, Heber, Bell Bell – Elfadli – Condé (63. Gnaka), Hugonet – Ito (46. Castaignos), Schuler, Atik.
  • Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen).
  • Gelbe Karten: Nemeth (68.), Irvine (76.). – El Hankouri (50.), Atik (65.).
  • Tore: –
  • Zuschauer: 29.546 (ausverkauft).