Hamburg. Jackson Irvine und Leart Paqarada spielten beim Mannschaftstraining wieder mit. Innenverteidiger Nemeth fehlte allerdings.

Die späte 1:2-Niederlage war nicht das einzige Übel für den FC St. Pauli beim Gastspiel in Braunschweig. Bereits nach neun Minuten musste Trainer Timo Schultz zwei verletzungsbedingte Wechsel vollziehen. Mittelfeldspieler Jackson Irvine verschwand mit einer Platzwunde direkt in der Kabine, Innenverteidiger David Nemeth musste den Platz wegen Adduktorenproblemen verlassen.

Die gute Nachricht: Irvine mischte im Mannschaftstraining am Sonntag wieder voll mit. „Bei Jackson war der Cut einfach zu groß, um ihn unmittelbar zu behandeln“, erklärte Schultz. Auch Leart Paqarada, der die vergangenen beiden Spiele mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel verpasste, absolvierte die gesamte Einheit. Dass der Linksverteidiger in Braunschweig noch fehlte, war laut Schultz eine Vorsichtsmaßnahme: „Das Risiko wäre zu groß gewesen. Deswegen haben wir entschieden, ihm noch einmal eine volle Trainingswoche zu geben.“ Die beiden Kapitäne werden im Stadtderby am Freitag (18.30 Uhr/Sky) voraussichtlich wieder auf dem Platz stehen.

Stadtderby: Nemeth's Einsatz noch unklar

Die schlechte Nachricht: Ob Nemeth gegen den HSV auflaufen kann, ist noch unklar. Der Abwehrspieler hatte schon vor dem Braunschweig-Spiel leichte Beschwerden. Dass das 21 Jahre alte Talent dennoch eingesetzt wurde, unterstreicht den Stellenwert des Österreichers. „Er war der Überzeugung, dass er spielen kann, hat dann aber gemerkt, dass es doch nicht zu 100 Prozent geht“, erläuterte Schultz. „So etwas kann passieren, das ist unglücklich. Er wollte halt unbedingt spielen, das ist ja immer ein schönes Zeichen.“

Den Einsatz könnte St. Pauli nun teuer bezahlen. Nemeth fehlte am Sonntag im Training. Als möglicher Ersatz stünden Adam Dzwigala oder Betim Fazliji bereit. In der Offensive könnte Johannes Eggestein zurückkehren. Schultz hätte den Angreifer am Sonntag gerne gebracht, wären da nicht die frühen Wechsel gewesen.