Hamburg/Dresden. Für die Anreise ans Millerntor gelten zahlreiche Verbote. Verstöße können teuer werden. Bei Dynamo kehrt angeschossener Profi zurück.

Für das Zweitliga-Fußballspiel FC St. Pauli gegen Dynamo Dresden hat die Bundespolizei Vorkehrungen getroffen, um einen friedlichen und reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Anlässlich der Partie wurde ein Verbot zur Mitnahme und Benutzung von Dosen, Glasflaschen, pyrotechnischen Gegenständen, Vermummungsgegenständen und Schutzbewaffnung in Zügen und auf Bahnhöfen ausgesprochen, teilte die Bundespolizeidirektion Hannover am Mittwoch mit. Die Verbote gelten am Sonntag im Zeitraum von 10.00 bis 13.30 Uhr und von 15.30 bis 18.00 Uhr. Das Spiel im Millerntor-Stadion beginnt um 13.30 Uhr.

Das ausgesprochene Verbot werde am Spieltag durch die Einsatzkräfte der Bundespolizei konsequent überwacht, hieß es weiter. Bei Zuwiderhandlungen werde ein Zwangsgeld in Höhe von 250 Euro erhoben.

Die Erfahrung bei brisanten Fußballspielen habe gezeigt, dass vor allem Glasbehälter von gewaltbereiten und zum Teil alkoholisierten Fußballfans als Wurfgeschosse gegen Reisende, friedliche Fans und Polizeibeamte eingesetzt werden. Nicht zuletzt stellten zerbrochene Glasbehälter und Flaschen ein deutlich erhöhtes Verletzungsrisiko für Reisende und Besucher des Spiels dar. Auch die Gefahr, die von pyrotechnischen Gegenständen ausgehe, sei inzwischen bekannt.

Angeschossener Profi vor Rückkehr

Bei Dresden soll derweil Marc Wachs laut "Sport Bild" in der kommenden Woche aus der Reha zurückkehren. "Wir werden uns zunächst ein persönliches Bild von ihm machen, wie es ihm tatsächlich geht“, sagte Dynamos sportlicher Geschäftsführer Ralf Minge dem Magazin. Wachs war in den vergangenen Wochen in psychologischer und medizinischer Betreuung.

Am 20. Dezember war der 21 Jahre alte Außenverteidiger bei einem Raubüberfall in einem Kiosk in Wiesbaden von einem mittlerweile gefassten 25-Jährigen angeschossen und von einer Kugel nahe der Halsschlagader und der Wirbelsäule getroffen worden. Seine Tante, der der Kiosk gehörte, starb. Sein Onkel wurde ebenfalls schwer verletzt.