Hamburg. Trainer Lienen ordnet 0:5 von Darmstadt richtig ein und erwartet vom eigenen Team besseres Zusammenspiel. 2300 Fans reisen mit nach Berlin.

Nach drei Spielen ohne Niederlage erwartet Trainer Ewald Lienen vom FC St. Pauli, dass sich seine Mannschaft im Punktspiel bei Union Berlin auch spielerisch weiterentwickelt. „In der Verteidigung sind wir stabil geworden. Wir erspielen uns auch gute Torchancen. Aber mir müssen das Zusammenspiel vorne verbessern. Oft fehlt am Ende der Pass zum freien Mann“, sagte der 61-Jährige am Mittwoch in der Hansestadt mit Blick auf die Partie am Freitagabend.

Dass die Berliner vom vergangenen Wochenende eine deftige 0:5-Pleite vom Spiel bei Darmstadt 98 in den Knochen haben, will Lienen nicht überbewerten. „Union hatte eine komplette Halbzeit einen Mann weniger und wurde nicht auseinandergespielt. Das ist eine gestandene Mannschaft, die gerade zu Hause eine Macht ist“, glaubt er.

Sebastian Schachten, Waldemar Sobota und Markus Thorandt haben ihre Verletzungen zwar auskuriert, das Spiel in Berlin kommt laut Lienen jedoch noch zu früh. Dafür werden die Hamburger von der Tribüne aus ordentlich unterstützt. Nicht nur 2300 Fans reisen mit nach Berlin, sondern auch fast alle Geschäftsstellen-Mitarbeiter.

Lienen, der mit seinem Team in der 2. Liga derzeit Abstiegsplatz 17 belegt, weiß den Existenzkampf richtig einzuordnen: „Für uns alle geht es hier um Arbeitsplätze. Wir haben große Verantwortung gegenüber allen, die hier im Verein arbeiten. Mit diesem Druck können wir aber umgehen“. (dpa)