Hamburg. Trotz des ersten Heimtreffers des Jahres verpasst St. Pauli drei Punkte gegen Frankfurt. Die Abstiegsplätze verlassen die Kiezkicker dennoch.

Rückschlag oder Punktegewinn? Der FC St. Pauli hat in der 2. Bundesliga zumindest vorerst die Abstiegsplätze verlassen und ist auf Relegationsplatz 16 vorgerückt. Das 1:1 (0:0) gegen den FSV Frankfurt könnte dennoch ein weiterer Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt sein, da entweder Erzgebirge Aue (21 Punkte) oder der VfR Aalen (20 Punkte) beim direkten Abstiegsduell am Sonntag an St. Pauli vorbeiziehen werden.

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Eine Woche nach dem überraschenden 2:0 bei Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig agierte die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen vor 22.884 Zuschauern am ausverkauften Millerntor über weite Strecken nervös. Dennoch hätten die Gastgeber nach einer starken Schlussphase als Sieger den Platz verlassen können. Lennart Thy hatte die Hausherren im Stile von Gerd Müller in der 46. Minute in Führung geschossen, zwölf Minuten später gelang Joni Kauko der Ausgleich für die Hessen, die nun bereits seit sechs Spielen ungeschlagen sind.

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"Dafür, dass das eine schwerer Gegner war, der dieses Jahr noch nicht verloren hat, haben wir es gut gemacht. Wir wollen weiter punkten. Wo wir die Punkte holen, ist letztlich egal", sagte Lienen nach dem Schlusspfiff bei Sky.

Das Team seines Kollegen Benno Möhlmann war nach dem Ausgleich zunächst tonangebend und vergab noch gute Möglichkeiten. Die beste Gelegenheit hatte aber für die Gastgeber Sören Gonther, der kurz vor Schuss am starken FSV-Torwart Patric Klandt scheiterte. Auf der anderen Seite verhinderte Robin Himmelmann gegen Edmond Kapllani das mögliche 1:2.Beste Hamburger waren Thy und Jan-Philipp Kalla. Auf Frankfurter Seite überzeugten vor allem Kauko und Vicenzo Grifo. (wal/sid)