Jubel in Fürth nach dem 2:1-Sieg von Dynamo Dresden gegen Fortuna Düsseldorf. Auch der FC St. Pauli kann weiter vom Aufstieg träumen.

Dresden. Der Jubel über den Dresdner Sieg war in der Ferne größer als im Stadion: Aufsteiger Dynamo Dresden hat im Montagspiel der zweiten Fußball-Bundesliga Fortuna Düsseldorf mit 2:1 (1:1) bezwungen und damit Greuther Fürth praktisch den Aufstieg in die Bundesliga beschert. Auch der FC St. Pauli kann weiter vom Aufstieg träumen.

Während Düsseldorf nach einer schwachen Vorstellung einen Punkt Rückstand auf Relegationsplatz drei hat, ist Fürth der erstmalige Aufstieg ins Oberhaus drei Spieltage vor Saisonende nur noch theoretisch zu nehmen. Zlatko Dedic (7.) und Mickael Pote (63.) trafen für Dresden, Thomas Bröker (44.) glich zwischenzeitlich aus.

Der Aufsteiger, der den Klassenerhalt seit dem Wochenende als Tabellenneunter auch rechnerisch gesichert hat, dominierte die erste Halbzeit klar. Dedic nutzte in der siebenten Minute ein Missverständnis in der Düsseldorfer Innenverteidigung. Assani Lukimya legte dem Dresdner das Leder ungewollt vor die Füße, Dedic traf zum zwölften Mal in dieser Saison. Während es in den Fürther Kneipen und bei der Mannschaft im Sportpark Ronhof kurz vor halb neun niemanden mehr auf den Stühlen hielt, zeigte Mike Büskens auf der Tribüne im Dresdner Stadion kaum eine Regung, vergrub sein Gesicht unter seiner Winterjacke. Gemeinsam mit Manager Rachid Azzouzi war der Coach nach Sachsen gereist. Auch danach gelang den Gästen im Angriff kaum etwas, die Dynamo-Defensive ließ kaum einen Ball durch. Ein wenig glücklich fiel daher der Ausgleich eine Minute vor der Halbzeitpause. Der Ex-Dresdner Thomas Bröker zog kurz vor der 16-Meter-Linie ab und erzielte sein achtes Saisontor.

+++ Dynamo ist für den FC St. Pauli die letzte Hoffnung +++

In der zweiten Hälfte fand Düsseldorf besser in die Partie. Die größere Chance auf die erneute Führung hatte jedoch Dresdens Robert Koch (61.), seinen Volleyschuss konnte Fortuna-Keeper Robert Almer in letzter Sekunde mit der Faust abwehren. Zwei Minuten später aber war Almer bezwungen: Pote überwand den Düsseldorfer Schlussmann im Nachschuss, nachdem Kochs Kopfball noch an der Querlatte abgeprallt war. (dpa)