St. Paulis Spieler in der Einzelkritik zur englischen Woche
Tschauner: Gutes Comeback in der englischen Woche. Hätte 2,50 Meter groß sein müssen, um das 0:1 zu verhindern.
Volz: Massiv wie eine deutsche Eiche, die nur beim 0:1 übersprungen wurde. Ansonsten auch mit einigen feinen Zuspielen nach vorn.
Morena (bis 82.): Seine Spieleröffnung glich russischem Roulette. Auch der Ecke vor dem 0:1 war einer seiner Fehlpässe vorausgegangen.
Sliskovic (ab 82.): Acht Minuten Spielzeit statt polnischer Abgang durch die Hintertür! Verstand aber nur spanisch, als Kruse in der 89. Minute den Ball querlegen wollte.
Thorandt: Machte hinten die Schotten dicht, leistete sich aber wie sein Nebenmann zu viele Fehler im Aufbau.
Schachten: Setzte vor allem im ersten Abschnitt Highlights und fackelte mit seinen Vorstößen immer wieder bengalische Feuer ab.
Funk (bis 68.): Mit Daube wie im Hinspiel als siamesische Zwillinge vor der Abwehr. Defensiv stabil, aber mit erneut zu vielen Ballverlusten.
Bruns (ab 68.): Seine klaren Aktionen kamen ohne Fachchinesisch aus. Wohltuend effektiv.
Daube: Nicht nur bei seinem Freistoß kurz vor Schluss ein Ästhet am Ball. Man wünscht sich von ihm ein wenig mehr Biss, ein wenig griechisch-römisch.
Bartels: Flink, agil, trickreich, eben typisch finnisch! Und diesmal aber auch entscheidend. Stellte die Berliner Defensive vor große Probleme und sorgte dafür, dass Trapp nach 64 Minuten hinter schwedische Gardinen wanderte und St. Pauli nach 92 Minuten als Sieger den Platz verlies.
Kruse: Beackerte das holländische Gras auf voller Breite und Länge, kurbelte immer wieder an, versuchte viel und belohnte sich zumindest mit einem erlösenden Treffer.
Naki (bis 74.): Dynamischer Bestandteil des belgischen Kreisels in der Vier-Mann-Offensive. Fehlende Übersicht sorgte aber dafür, dass am Ende nur ein Fleiß- statt eines Scorerpunkts stand.
Saglik (ab 74.): Kam als einsatzstarker Malteser Hilfsdienst für den lange glücklosen Angriff.
Ebbers: Alter Schwede!