Hamburg. Vertragsdetail beim Topspieler des HSV enthüllt. Was die Exitoption von Benes für den kommenden Sommer bedeutet.
Laszlo Benes ist die personifizierte Aufstiegshoffnung beim HSV. Der slowakische Nationalspieler spielt die stärkste Saison seiner Karriere und hat sich längst auch in die Herzen der Fans gespielt. Trikots mit der Beflockung seines Namens und der Rückennummer acht zählen neben denen von Robert Glatzel und Ludovit Reis zu den beliebtesten in der Anhängerschaft.
In der kommenden Saison könnte sich daran jedoch etwas ändern, denn ob Benes in Hamburg bleibt, ist momentan ungewiss. Was bislang niemand wusste: Der torgefährliche Mittelfeldspieler besitzt für den Sommer eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2026 gültigen Vertrag beim HSV. Das Abendblatt kann einen entsprechenden Bericht von „Transfermarkt“ bestätigen.
HSV-Abgang? Laszlo Benes besitzt Ausstiegsklausel
Nach Abendblatt-Informationen beträgt die Höhe der Klausel im Falle eines Nichtaufstiegs zwei bis drei Millionen Euro. Die genaue Summe hängt von mehreren Faktoren ab, ein Europapokal-Teilnehmer müsste beispielsweise mehr bezahlen als ein Bundesligist im unteren Tabellendrittel.
Sollten die Hamburger Zweitligist bleiben, gilt es als sicher, dass Benes von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen wird. Denn der Linksfuß, mit 13 Toren und elf Vorlagen Topscorer seiner Mannschaft, sieht sich als Erstligaspieler. Gleichzeitig hätte der HSV bei einem negativen Saisonausgang den Verbleib seines Topspielers nicht mehr in der eigenen Hand.
HSV-Transfermarkt: Laszlo Benes bleibt nur bei Aufstieg
An Interessenten für Benes, den der HSV vor zwei Jahren für eine Ablöse von 1,8 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach verpflichtet hatte, soll es nicht mangeln: Zwei Vereine aus der Bundesliga sollen dazugehören. Und auch der niederländische Topclub Feyenoord Rotterdam sowie der Genua CFC und die AC Monza aus Italien sollen sich nach ihm erkundigt haben, allerdings eher Außenseiterchancen besitzen.
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Denn Benes will nächste Saison in der Bundesliga antreten. „Es gäbe für mich nichts Schöneres, als mit dem HSV aufzusteigen und in der Bundesliga zu spielen. Mit Anfragen anderer Vereine habe ich mich nicht auseinandergesetzt“, hatte Benes im Januar dem Abendblatt gesagt. Nach dieser Spielzeit wird er sich zwangsläufig mit den Anfragen anderer Clubs auseinandersetzen. Dem HSV hilft wohl nur der Aufstieg, um seinen besten Spieler zu halten.