Hamburg. Der HSV-Anteilseigner äußert sich zur Trainersuche bei den Hamburgern. Welche Ideen der Milliardär jetzt verfolgt.

Um Klaus-Michael Kühne war es in der jüngeren Vergangenheit etwas ruhiger geworden. Der HSV-Anteilseigner (15,21 Prozent der Fußball AG), der sich vor wenigen Jahren noch in regelmäßigen Abständen zum sportlichen Geschehen im Volkspark geäußert hatte, beschäftigt sich aber nach wie vor intensiv mit seinem Herzensverein.

Wie der 86 Jahre alte Unternehmer nun im Interview mit „Sky“ sagte, hat er offenbar auch eine Antwort auf die aktuelle Trainerfrage parat. „Felix Magath ist seit Jahren mein Wunschkandidat, war aber den HSV-Verantwortlichen nicht vermittelbar. Ich bin leider nur ein einflussloser Fan, der mit ansehen muss, wie der HSV in jeder Hinsicht handlungsunfähig ist. Ginge es nach mir, würde ich Herrn Magath sofort als Trainer oder Sportdirektor verpflichten“, sagte Kühne.

HSV News: Magath brachte sich zuletzt selbst ins Spiel

Wie der HSV-Gönner durchklingen lässt, ist Sportvorstand Jonas Boldt aber offenbar wenig begeistert von Magath – obwohl sich dieser nun auch selbst wieder einmal ins Spiel brachte. „Wie gesagt, man sollte nichts ausschließen. Man sollte Problemen offen begegnen. Insofern schließe ich im Moment nichts aus“, sagte Magath gegenüber „Sky“, „der HSV hat die besten Spieler in einer Mannschaft in der Zweiten Liga. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass der HSV aufsteigt.“

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Fest steht vorerst nur, dass Interimscoach Merlin Polzin am Sonnabend (13 Uhr) im Auswärtsspiel bei Hansa Rostock auf der HSV-Bank sitzen wird. Wie es danach weitergeht, ist noch offen.

„Wir werden überlegen, was mittel- und langfristige Lösungen sein können“, kündigte HSV-Vorstand Boldt an, der die Tür für Polzin geöffnet ließ. „Merlin wird dabei definitiv eine Rolle spielen, egal in welcher Konstellation.“ Magath aber wohl eher nicht.