Hamburg. Der HSV-Profi hatte sich gegen Greuther Fürth erneut die Schulter ausgekugelt. In diesem Jahr wird er kein Spiel mehr machen.

Die zurückliegenden Tage waren für Ludovit Reis nicht einfach. Nachdem sich der HSV-Profi beim 2:0-Heimsieg über Greuther Fürth am vergangenen Sonnabend erneut die linke Schulter ausgekugelt hatte, suchte er mehrere Ärzte auf, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Nun steht fest, dass Reis zu Beginn der kommenden Woche operiert werden soll, um ein erneutes Auskugeln der Schulter zu verhindern.

Bei diesem Foul von Damian Michalski flog Ludovit Reis gegen eine Getränkekiste vor der Fürther Bank.
Bei diesem Foul von Damian Michalski flog Ludovit Reis gegen eine Getränkekiste vor der Fürther Bank. © WITTERS | Valeria Witters

Der 23 Jahre alte Niederländer entschied sich damit gegen eine konservative Behandlung, mit der er möglicherweise noch in diesem Jahr wieder spielfähig gewesen wäre, das Risiko einer erneuten Verletzung jedoch groß geblieben wäre. Bereits vor drei Monaten war ihm dieselbe Verletzung im Testspiel bei den Glasgow Rangers passiert.

HSV-Trainer Tim Walter hatte bereits am Donnerstag bei der Pressekonferenz gesagt, dass Reis „viel länger ausfällt als geplant“. Nach einem intensiven Zweikampf war der Mittelfeldspieler gegen eine Getränkekiste vor der Fürther Bank geflogen. „Das war eine unglückliche Situation, überhaupt kein Vorwurf an den Gegenspieler“, sagte Walter.

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Wie der HSV am Freitag mitteilte, werde der Niederländer „bis auf Weiteres“ ausfallen. Konkret bedeutet das, dass Reis in diesem Jahr kein Spiel mehr für den HSV machen wird. „Das tut uns weh, weil er immer vorangeht und ein Leader geworden ist“, sagte Walter. Erst in der Wintervorbereitung soll Reis wieder ins Teamtraining einsteigen, um zum Rückrundenauftakt am 21. Januar bei Schalke 04 wieder spielbereit sein. „Wir haben eine Aufsichtspflicht und müssen an seine weitere Zukunft denken“, sagte Walter.

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Eine Garantie, dass er sich die Schulter danach nicht erneut auskugelt, bietet die Operation übrigens nicht. Ex-HSV-Profi Jeremy Dudziak etwa kugelte sich seine Schulter auch nach einer Operation etliche weitere Male aus. Bei Reis – so wünschen es sich die Mediziner – soll es aber das letzte Mal gewesen sein.