Hamburg. Der Franzose hat in dieser Woche noch keine Trainingseinheit absolviert. Welche Option HSV-Trainer Walter wählen dürfte.
Das vergangene Heimspiel gegen Greuther Fürth war für Jean-Luc Dompé gleich aus verschiedener Hinsicht ärgerlich. Zum einen war der HSV-Profi gleich an mehreren kläglich vergebenen Großchancen beteiligt, wurde in der 76. Minute schließlich für Ransford Königdsörffer ausgewechselt. Zum anderen hat der Franzose offenbar auch eine Verletzung vom 2:0-Heimsieg davongetragen.
Wie bereits bei den bisherigen Einheiten dieser Woche fehlte Dompé auch am Donnerstagvormittag mit Problemen im Schambein- und Leistenbereich im Mannschaftstraining. Ein Einsatz beim 1. FC Kaiserslautern am Sonnabend (20.30 Uhr/Sky, Sport1 und Liveticker auf abendblatt.de) erscheint ausgeschlossen. „Jean-Luc wird wahrscheinlich ausfallen, in der nächsten Woche aber wieder auf dem Platz stehen“, sagte Trainer Tim Walter am Donnerstagnachmittag.
HSV News: Dompés Verletzung birgt Risiken
Wie Kapitän Sebastian Schonlau (Wade) absolvierte Dompé in dieser Woche nicht einmal individuelle Läufe mit Rehatrainer Sebastian Capel, arbeitete stattdessen im Stadioninneren im Kraftraum. Da Verletzungen im Leistenbereich bei zu früher Belastung leicht zu noch deutlich längeren Ausfallzeiten führen, will der HSV bei dem Linksaußen offenbar kein Risiko eingehen.
Nach Schonlau, Ludovit Reis (Schulter) und Ignace van der Brempt (Oberschenkel) ist Dompé der vierte verletzte Stammspieler.„Bei „Bascho ist noch keine Besserung in Sicherheit, das wird noch eine Weile dauern“, sagte Walter. Bei Reis ist die Entscheidung, ob der Mittelfeldspieler operiert oder konservativ behandelt werden soll, noch nicht gefallen, sagte er. „Wir haben aber die Aufsichtspflicht und müssen an seine weitere Zukunft denken.“
Königsdörffer dürfte für Dompé spielen
Wie bereits gegen Fürth dürfte auch am Sonnabend auf dem Betzenberg Königsdörffer für Dompé einspringen. Walter sieht nominell zwar eher Levin Öztunali als zweiten Mann auf dem linken Flügel, dieser konnte sportlich bisher aber kaum überzeugen. Königsdörffer hingegen machte zuletzt nach seiner Einwechslung einen guten Eindruck.
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Nachdem Walter den 22-Jährigen zu Saisonbeginn noch ausschließlich über die rechte Offensivseite oder das Zentrum brachte, wurde er sowohl beim 1:1 in Wiesbaden als auch nun gegen Fürth auf dem linken Flügel eingewechselt. Auf die Frage, ob er sich denn schon entschieden habe, ob er Öztunali oder Königsdörffer spielen lasse, antwortete Walter mit einem Grinsen: „Ja, einer von beiden wird spielen.“