Hamburg. Der Mittelfeldspieler will den 1. FC Magdeburg verlassen. Der HSV gilt weiterhin als heißer Kandidat für einen Transfer.

Eigentlich sollten um 18 Uhr wieder viele Augen auf Daniel Elfadli gerichtet sein. Doch der Mittelfeldspieler des 1. FC Magdeburg fehlte nicht im Kader beim Erstrundenduell seiner Mannschaft im DFB-Pokal beim Drittligisten Jahn Regensburg. Weil er einen Wechsel forciert?

Der auch vom HSV umworbene Sechser hatte sich bereits vor dem Spiel mit seinen Aussagen in den Fokus manövriert.

„Es gibt Interesse von mehreren Clubs. Ich hoffe, dass es zu einer Einigung kommt", sagte der 26-Jährige der "Bild". Das Interesse des HSV ist seit Wochen bekannt. Allerdings hatte Magdeburgs Sportdirektor Otmar Schork (66) dem Wechsel einen Riegel vorgeschoben. „Ich habe HSV-Sportvorstand Jonas Boldt mitgeteilt, dass wir Daniel als festen Bestandteil unseres Kaders für die neue Saison ansehen“, sagte Stork.

Elfadli hat seinen Wechselwunsch in Magdeburg hinterlegt

Diese Aussagen dürften allerding nur ein Teil des Ablösepokers sein. Der Magdeburg-Profi steht noch bis 2025 unter Vertrag, hatte seinen Kontrakt erst im Januar vorzeitig verlängert. Nun will Elfadli aber weg und forciert seinen Wechsel. „Ich bin Magdeburg sehr dankbar. Der Verein hat mich damals aus der 4. Liga geholt. Aber jetzt möchte ich mich weiterentwickeln und diese Chance ergreifen. Das ist das, was mich als Sportler antreibt", sagte Elfadli der "Bild". Und weiter: „Ich habe dem Club meinen Wechsel-Wunsch hinterlegt. Ich hoffe, dass man jetzt eine faire Lösung für alle Seiten findet.“

Die Ablöseforderungen von rund einer Million Euro waren dem HSV bislang aber zu hoch. Wollen die Hamburger den lybischen Nationalspieler verpflichten, müssen sie sich finanziell bewegen. Womöglich treffen sich beide Club am Ende in der Mitte. Ansonsten läuft der FCM Gefahr, einen unzufriedenen Spieler im Kader zu haben.

Dass der HSV Elfadli gut gebrauchen könnte, zeigte sich beim 4:3-Sieg im DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen. Jonas Meffert hatte erneut muskuläre Probleme und fiel aus. Youngster Elijah Krahn konnte den Strategen im HSV-Mittelfeld nicht gleichwertig ersetzen.

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