Hamburg. Der ehemalige Hamburger Spielmacher hat einen neuen Club gefunden. Warum der Transfer in doppelter Hinsicht besonders ist.

Aus der Zweiten Liga in die Champions League: Dieser fußballmärchenhafte Karrieresprung könnte in Kürze für Sonny Kittel (30) Realität werden.

Der Offensivspieler, dessen Vertrag beim HSV nicht verlängert wurde, hat beim polnischen Meister Rakow Czestochowa einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Insgesamt bestritt Kittel für den HSV 140 Pflichtspiele, erzielte 36 Tore und legte 40 Treffer auf.

Ex-HSV-Profi Kittel soll seine Erfahrung in Polen einbringen

Czestochowa trifft in der 2. Runde der Qualifikation für die Königsklasse auf Qarabag aus Asderbaidschan. „Sonny ist ein vielseitiger Spieler, der es uns ermöglicht, auf unterschiedliche Weise zu spielen. In Raków wird er uns jedoch im Mittelfeld am meisten geben. Wir hoffen, dass seine fußballerische Qualität und Erfahrung uns im Kampf um ehrgeizige Ziele helfen werden. Wir wollen ein starkes und breites Team entwickeln und aufbauen, und Sonnys Transfer ist Teil dieses Plans“, sagte Sportchef Robert Graf.

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Für Kittel, der gerne beim HSV geblieben wäre und den Club nicht ganz im Frieden verlassen hatte, ist es auch aus persönlicher Sicht ein besonderer Wechsel – sowohl die Eltern als auch Großeltern des Technikers stammen aus Polen.

In einem Interview verriet Kittel einst, dass er bei seinen Eltern polnisch spricht und er sich als Pole fühle. 2017 beantragte der Ex-HSV-Profi die polnische Staatsbürgerschaft.

Kittel-Wechsel ins Ausland klappt im dritten Anlauf

Bereits im vergangenen Jahr wurde Kittel immer wieder mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht. Doch sowohl der Transfer im Sommer zum Major-League-Soccer-Club DC United als auch der im Winter zu Al-Fateh (Saudi Arabien) scheiterten letztlich. Im dritten Anlauf hat es für den ehemaligen Hamburger nun geklappt.

Bereits am kommenden Wochen ist in der polnischen Ekstraklasa Saisonstart für Kittel und Rakow Czestochowa.

Beim HSV hat man den Abgang des technisch versierten, aber bisweilen launischen Kittel bereits kompensiert. Von Eintracht Braunschweig wurde Immanuel Pherai als Kittel-Ersatz für die Spielmacherrolle verpflichtet. In der Vorbereitung konnte der Niederländer überzeugen.