Hamburg. Details über geplatzten Wechsel in die Wüste sickern durch. Kittel verpasst lukrative Offerte – und trägt nun das alleinige Risiko.
Durch seinen geplatzten Wechsel nach Saudi-Arabien gehen Sonny Kittel offenbar Einnahmen in Millionenhöhe verloren. Wie berichtet, war sich der HSV-Profi bereits mit einem Club aus der Wüste über einen Wechsel einig. Laut „Bild“ soll es sich dabei um Al-Fateh, den Tabellenneunten der Saudi Professional League, handeln.
Demnach bot der Verein Kittel einen Kontrakt bis Sommer 2025, der ihm mehr als 2,4 Millionen Euro pro Jahr garantiert hätte. Eine extrem lukrative Offerte für den 30-Jährigen, der voraussichtlich vor seinem letzten großen Vertrag steht.
Zum Vergleich: Beim HSV zählt Kittel mit einem Jahresgehalt von rund 800.000 Euro zu den Topverdienern. Abzüglich der in Deutschland deutlich höheren Steuern und Sozialabgaben hätte der Offensivspieler in dem Wüstenstaat fast zwei Millionen Euro per annum mehr verdienen können.
HSV verhinderte Sonny Kittels Wechsel
Doch der HSV, der die geforderte Ablöse in Höhe von 500.000 Euro erhalten hätte, legte sein Veto ein, weil der Zweitligist wenige Tage vor Transferschluss am 31. Januar keinen adäquaten Ersatz gefunden hat. Die diskutierten Optionen überzeugten Sportvorstand Jonas Boldt und Chefscout Claus Costa nicht. Und so muss Kittel letztlich in Hamburg bleiben, wo sein Vertrag in fünf Monaten ausläuft.
„Ich habe immer gesagt, dass ich mein Veto eingelegt hätte“, scherzte HSV-Trainer Tim Walter, der natürlich weiß, dass der wahre Grund für den gescheiterten Wechsel ein fehlender Nachfolger für den Kreativspieler war.
„Ich freue mich, die Mannschaft freut sich, dass Sonny bleibt. Er ist ein absolutes Vorbild in der Kabine. Sonny hat so viel Qualität, er kann ein Spiel allein entscheiden. Wir haben die optimale Lösung für alle gefunden“, ergänzte Walter, der ein enges Verhältnis zu seinem Schützling pflegt.
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HSV: Wie geht es weiter mit Sonny Kittel?
In der anstehenden Rückrunde spielt Kittel nun um seine Zukunft. Steigert er seine phasenweise überschaubaren Leistungen aus der Hinrunde, in der ihm fünf Torvorlagen, aber kein eigener Treffer gelang, und steigt mit dem HSV auf, könnte der Spielmacher sogar seinen auslaufenden Vertrag in Hamburg verlängern.
Sollte der in der Vergangenheit durch einige Knieverletzungen leidgeplagte Profi hingegen länger ausfallen, hätte sich eine neue Millionenofferte aus Saudi-Arabien erledigt.