Hamburg. HSV soll an Köhler interessiert sein. Es gibt drei verschiedene Wechselszenarien. Welche Stärken der defensive Mittelfeldspieler hat.
Wird Sven Köhler der erste Neuzugang beim HSV für die kommende Saison? Wie „Sky“ berichtet, sind die Hamburger an dem defensiven Mittelfeldspieler von Drittligist VfL Osnabrück interessiert. Das deckt sich mit den Informationen des Abendblatts. Allerdings ist Köhlers Vertragssituation äußerst kompliziert, wodurch sich mehrere Modelle ergeben.
HSV-Transfermarkt: Kommt Sven Köhler?
Option 1: Osnabrück, aktuell Tabellensechster mit zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz, steigt in die Zweite Liga auf. Dann würde sich der auslaufende Vertrag des 26-Jährigen automatisch um ein Jahr verlängern. Beim VfL bleiben würde Köhler aber trotz Vertrags bis 2024 voraussichtlich eher nicht. Seine Ablöse müsste frei verhandelt werden und dürfte sich im sechsstelligen Bereich einpendeln.
Option 2: Osnabrück steigt nicht auf. Dann würde Köhler ablösefrei wechseln. Mit einem Transfer des spielstarken Sechsers sollen sich mehrere Vereine aus der Zweiten Liga und dem Ausland beschäftigen. „Sky“ nennt neben dem HSV Aufstiegsrivale Heidenheim und Arminia Bielefeld, mit denen sich Köhler seit einem Monat einig sein soll. Unterschrieben sein soll aber noch nichts. Der Ausgang des Transferpokers ist somit völlig offen.
Option 3: Bielefeld steigt in die Dritte Liga ab. Dann würde Köhler definitiv nicht nach Bielefeld gehen – sondern nach Hamburg?
Sven Köhler zum HSV? Was für Transfer spräche
Für einen Wechsel zum HSV spräche, dass die Hamburger im Falle des Aufstiegs Verstärkung fürs defensive Mittelfeld suchen. Momentan ist Talent Elijah Krahn (19) die einzige Alternative zu Platzhirsch Jonas Meffert. Doch in der Bundesliga würde der HSV mit zwei gestandenen Profis auf der Sechs im Kader antreten.
Hinzu kommt, dass Köhler dem Hamburger Spiel mehr Variabilität verleihen könnte. Während Meffert die Bälle in der Regel mit nur einem Kontakt weiterleitet und das Spiel damit entweder schnell macht oder beruhigt, ist der mit viel Ballbesitz auftretende Köhler ein ganz anderer Spielertyp. Der in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildete Profi ist eine Art defensiver Spielmacher, der die Angriffe aus der Tiefe lenkt.
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Der technisch versierte Köhler gilt als einer der besten Sechser der Dritten Liga. Er drückt dem Spiel seine Geschwindigkeit auf. Seine größte Stärke sind lange, spielverlagernde Bälle. Bälle, die man in der nächsten Saison im Volkspark sieht?