Hamburg. Der KSC-Stürmer galt lange als Wunschkandidat. Warum sich der Transfer zerschlagen hat und welche Folgen das mit sich bringt.
Wer wird Nachfolger von Simon Terodde (33) beim HSV? Inzwischen ist zumindest klar, wer es nicht wird: Wunschstürmer Philipp Hofmann (28) vom Ligarivalen KSC hat den Hanseaten öffentlich einen Korb gegeben.
„Wenn ich wechsle, dann nur eine Liga höher“, sagte der Angreifer vom Karlsruher SC den „Badischen Neuesten Nachrichten“. „Innerhalb der Liga macht das für mich keinen Sinn. Hier haben wir einen guten Zusammenhalt in der Mannschaft.“
Warum Hofmann nicht zum HSV wechselt
Damit hat sich ein Wechsel nach Hamburg endgültig erledigt. Wirklich überraschend kommt diese Nachricht nicht. Wie das Abendblatt bereits vor drei Wochen berichtet hatte, wurde ein Hofmann-Transfer zum HSV zuletzt immer unwahrscheinlicher.
Der 20-fache Scorer (13 Tore und sieben Vorlagen) der abgelaufenen Saison genießt zwar insbesondere bei Sportdirektor Michael Mutzel ein hohes Ansehen. Doch die Stärken, die Hofmann als sogenannter Wandspieler mit dem Rücken zum Tor mitbringt, sind unter Tim Walter nicht mehr gefragt. Der neue Trainer setzt auf schnelle Spieler, die sowohl die Positionen im Angriff wechseln können als auch bereit sind, den Gegner permanent anzulaufen, um Ballverluste zu erzwingen.
Es ist eine angestrebte Spielweise, zu der Hofmann nicht passt – und das weiß der Stürmer auch selbst. „Ich glaube, ich würde mich da auch nicht richtig wohlfühlen, weil der Trainer auch nicht so gut zu mir passt“, sagte er nun.
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HSV will zwei Stürmer holen
Was aber bedeutet diese Transferabsage für die Stürmersuche des HSV? Mit Serdar Dursun hatte sich zuvor bereits ein weiterer Kandidat gegen die Hamburger und für die Europa League mit Fenerbahce Istanbul entschieden.
Gegenüber Sky sagte Sportvorstand Jonas Boldt, dass am Ende „vielleicht auch zwei Stürmer“ kommen könnten. Eine Aussage, die ebenso wenig überrascht wie der geplatzte Hofmann-Transfer. Schließlich hat der HSV in Terodde und Bobby Wood (28) auch zwei Stürmer abgegeben.
Wer die beiden Angreifer in der kommenden Saison ersetzen soll, bleibt allerdings offen. Momentan kann Walter mit Manuel Wintzheimer (22) und Robin Meißner (21) nur auf zwei talentierte Stürmer zugreifen. Doch dabei wird es nicht bleiben.