Düsseldorf. Lange Zeit war im HSV-Strafraum gegen elf kleine Düsseldorfer tote Hose. Die Einzelkritik zum Topspiel der 2. Bundesliga.

Nach einem Topspiel sah das 0:0 zwischen Fortuna Düsseldorf und dem HSV wahrlich nicht aus. Doch der Langweiler hatte auch Gewinner. Die Einzelkritik.

Ulreich: Musste sich ziemlich lange über tote Hose im eigenen Strafraum beschweren. Hätte sich auch auf ein Abstands-Altbier mit Campino am Rhein treffen können.

Gyamerah (bis 56.): War in den vergangenen Wochen verletzungsbedingt viel zu lange draußen vor der Tür und hielt beim Comeback wenig überraschend auch nur eine knappe Stunde durch.

Onana (ab 56.): Gut für den HSV, dass der Belgier wohl nie im Leben zu den Bayern geht.

Leistner: Hier kommt Toni! In der Abwehr kompromisslos, im Sturm glücklos.

Ambrosius: Ihm könnte man ohne Probleme den gesamten Ballast der Republik auferlegen – und müsste sich keine Gedanken machen.

Leibold: Zehn kleine Jägermeister wären am Dienstagabend für den fleißigen Kapitän eine größere Herausforderung als elf kleine Düsseldorfer gewesen.

Heyer: Opium fürs Volk war es nun nicht gerade, was der Defensivallrounder zu bieten hatte. Wusste aber auf unterschiedlichen Positionen zu gefallen. Die personifizierte Polyvalenz.

Fortuna Düsseldorf gegen HSV – die Bilder:

Keine Tore im Spitzenspiel: HSV verpasst Sieg in Düsseldorf

HSV-Torwart Sven Ulreich (M.) verhinderte in Düsseldorf in der Nachspiel eine Niederlage.
HSV-Torwart Sven Ulreich (M.) verhinderte in Düsseldorf in der Nachspiel eine Niederlage. © WITTERS | Christof Koepsel
HSV-Profi David Kinsombi (r.) macht gegen Düsseldorfs Alfredo Morales das Bein lang.
HSV-Profi David Kinsombi (r.) macht gegen Düsseldorfs Alfredo Morales das Bein lang. © Getty Images | Lars Baron
Düsseldorfs Alfredo Morales (r.) kann Moritz Heyer vom HSV nicht halten.
Düsseldorfs Alfredo Morales (r.) kann Moritz Heyer vom HSV nicht halten. © Getty Images | Lars Baron
Düsseldorfs Kenan Karaman (l.) schirmt den Ball gegen Hamburgs Moritz Heyer ab.
Düsseldorfs Kenan Karaman (l.) schirmt den Ball gegen Hamburgs Moritz Heyer ab. © dpa | Marius Becker
HSV-Profi Moritz Heyer (l.) im Kopfballduell mit Düsseldorfs Thomas Pledl.
HSV-Profi Moritz Heyer (l.) im Kopfballduell mit Düsseldorfs Thomas Pledl. © imago images/Uwe Kraft
Hamburgs Defensiv-Stabilisator Moritz Heyer (M.) versucht es gegen Düsseldorfs Kenan Karaman (r.) mit einem Beinschuss.
Hamburgs Defensiv-Stabilisator Moritz Heyer (M.) versucht es gegen Düsseldorfs Kenan Karaman (r.) mit einem Beinschuss. © imago images/Uwe Kraft
HSV-Trainer Daniel Thioune (l.) kann sich in der Offensive nicht mehr nur auf Toptorjäger Simon Terodde verlassen.
HSV-Trainer Daniel Thioune (l.) kann sich in der Offensive nicht mehr nur auf Toptorjäger Simon Terodde verlassen. © WITTERS | Christof Koepsel
HSV-Kapitän Tim Leibold (r.) lässt Düsseldorfs Alfredo Morales rechts liegen.
HSV-Kapitän Tim Leibold (r.) lässt Düsseldorfs Alfredo Morales rechts liegen. © WITTERS | Christof Koepsel
HSV-Verteidiger Toni Leistner (l.) stellt sich Düsseldorfs Dawid Kownacki in den Weg.
HSV-Verteidiger Toni Leistner (l.) stellt sich Düsseldorfs Dawid Kownacki in den Weg. © WITTERS | Christof Koepsel
HSV-Rechtsaußen Khaled Narey (l.) sitzt Düsseldorfs Luka Krajnc im Nacken.
HSV-Rechtsaußen Khaled Narey (l.) sitzt Düsseldorfs Luka Krajnc im Nacken. © WITTERS | Christof Koepsel
Jan Gyamerah (l., gegen Düsseldorfs Kristoffer Peterson) durfte auf der rechten Abwehrseite für den verletzten Josha Vagnoman beginnen.
Jan Gyamerah (l., gegen Düsseldorfs Kristoffer Peterson) durfte auf der rechten Abwehrseite für den verletzten Josha Vagnoman beginnen. © WITTERS | Christof Koepsel
HSV-Spielmacher Jeremy Dudziak (r.) versucht sich aus der Umklammerung von Düsseldorfs Marcel Sobottka zu lösen.
HSV-Spielmacher Jeremy Dudziak (r.) versucht sich aus der Umklammerung von Düsseldorfs Marcel Sobottka zu lösen. © WITTERS | Christof Koepsel
Khaled Narey (r.) gewinnt das Laufduell mit Düsseldorfs Luka Krajnc.
Khaled Narey (r.) gewinnt das Laufduell mit Düsseldorfs Luka Krajnc. © Getty Images | Lars Baron
Düsseldorfs Kevin Danso (M.) kommt vor HSV-Torjäger Simon Terodde zum Kopfball.
Düsseldorfs Kevin Danso (M.) kommt vor HSV-Torjäger Simon Terodde zum Kopfball. © Getty Images | Lars Baron
HSV-Trainer Daniel Thioune (l.) stellte im Topspiel bei Fortuna Düsseldorf seine Startelf erstmals nach vier Partien wieder um. Auf der Bank: Co-Trainer Merlin Polzin (M.) und Sportdirektor Michael Mutzel.
HSV-Trainer Daniel Thioune (l.) stellte im Topspiel bei Fortuna Düsseldorf seine Startelf erstmals nach vier Partien wieder um. Auf der Bank: Co-Trainer Merlin Polzin (M.) und Sportdirektor Michael Mutzel. © WITTERS | Christof Koepsel
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Kinsombi (bis 76.): Versteckte sein großes Potenzial all die ganzen Jahre beim HSV ziemlich gekonnt. Machte im ersten Durchgang da weiter, wo er beim 4:2 in Braunschweig aufgehört hatte. Baute im zweiten Durchgang ab.

Hunt (ab 76.): Versuchte, altes Fieber zu entfachen.

Dudziak (bis 86.): Hätte sich für einen erneut ansprechenden Auftritt einen eisgekühlten Bommerlunder verdient.

Wintzheimer (ab 86.): Im Auswärtsspiel nur kurz dabei.

Narey: War förmlich auf dem Kreuzzug ins Glück, ohne sich zu belohnen.

Terodde (bis 76.): Es ist ja fast schon beruhigend, dass auch der Toptorjäger mal Tage wie diese hat, an denen die Partie mehr oder weniger an ihm vorbeiläuft.

Wood (ab 76.): Alles aus Liebe ist von ihm wohl nicht mehr zu erwarten.

Kittel (bis 86.): Bestätigte seine starke Form und sorgte für ein kleines bisschen Horrorshow in der Fortuna-Defensive.

Jatta (ab 86.): Wollte zurück zum Glück.