Urgestein Mickel verlängert Vertrag. HSV verschiebt Mitgliederversammlung. Ex-Profi Harnik versucht sich als TV-Experte.

Die HSV-News am Dienstag, den 1. Dezember 2020:

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HSV holt Mokrohs als neuen Markenchef vom FC Bayern

Personalwechsel in der HSV-Geschäftsstelle: Philipp Mokrohs (41) wechselt zum 1. Januar als Direktor Marke, Marketing und Sponsoring zum HSV. Das gab der Club am Dienstag bekannt. Der gebürtige Hamburger Mokrohs kommt vom FC Bayern München, für den er seit 2016 als Leiter Markenstrategie und Markenführung tätig war. Er übernimmt die Nachfolge von Henning Bindzus, von dem sich der HSV vergangene Woche überraschenderweise getrennt hatte.

„Um heute als Marke erfolgreich zu wachsen, brauchen wir eine nachhaltige Strategie und eine klare Positionierung“, wurde Mokrohs in der Mitteilung zitiert. Er wird künftig auch die Kooperation mit Vermarkter Sportfive und das Sponsoring verantworten. Finanzvorstand Frank Wettstein erhofft sich von dem Neuzugang, dass er „die Marke mit einer ganzheitlichen Strategie und Haltung für die Zukunft ausrichtet“.

Vor seiner Tätigkeit bei den Bayern war Mokrohs als Design-Berater in mehreren Agenturen in Hamburg tätig.

Corona: HSV verschiebt Mitgliederversammlung auf 2021

Der HSV wird wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr keine Mitgliederversammlung abhalten. „Die Gesundheit der Mitglieder sowie aller Teilnehmenden und ihrer Kontaktpersonen hat für uns die höchste Priorität“, sagte HSV-Präsident Marcell Jansen am Dienstag.

Laut Satzung muss die Mitgliederversammlung unter normalen Umständen im Winter ausgerichtet werden. Das sei aber aktuell nicht möglich. „Wir suchen daher zum einen nach geeigneten Veranstaltungsorten, die im Rahmen der Verordnung und eines entsprechenden Hygienekonzeptes Präsenzveranstaltungen ermöglichen, prüfen aber ebenso digitale Optionen“, sagte Jansen weiter.

Die Mitgliederversammlung soll nun im Frühjahr 2021 nachgeholt werden. Auf der Tagesordnung könnte auch ein Verkauf weiterer Anteile an der HSV Fußball AG oder die Umwandlung der Rechtsform in eine KGaA sein.

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Ex-HSV-Profi Harnik versucht sich als TV-Experte

Martin Harnik ist in dieser Woche erstmals bei den Europacupspielen als Experte für den Streamingdienst DAZN im Einsatz. Der ehemalige HSV-Profi und österreichische Nationalspieler wird die Livespiele am Dienstag (18.55 Uhr) zwischen Lokomotive Moskau und RB Salzburg (Champions League) sowie am Donnerstag (21.00) zwischen OGC Nizza und Bayer Leverkusen (Europa League) als Experte begleiten.

Harnik (33) hatte nach einem erfolglosen HSV-Jahr im Sommer seine aktive Laufbahn beendet und spielt jetzt für die TuS Dassendorf in der Oberliga Hamburg.

HSV verlängert mit Torwart Mickel

Tom Mickel ist beim HSV auf dem besten Weg, eine Institution zu werden. Der Torhüter, der bereits auf insgesamt mehr als neun Jahre im Verein zurückblicken kann, hat seinen Vertrag am Dienstag um zwei Jahre bis 2023 verlängert.

„Ich freue mich, dass ich den Weg weiter mitgehen kann. Ich werde nun zweistellig beim HSV sein. Das ist ein toller Moment für mich und meine Familie. Wir fühlen uns in Hamburg und beim HSV total zu Hause“, sagte Mickel (31). Sportchef Michael Mutzel hob die Bedeutung des Ersatzmanns hervor. „Er ist ein absoluter Vorzeigeprofi, der in jedem Training Vollgas gibt und ein Vorbild für die jungen Spieler ist. Er hat sich trotz seines Alters auch noch einmal extrem entwickelt. Wir können uns immer auf ihn verlassen. Dazu ist er in der Kabine ein sehr wichtiger Faktor.“

Torwart Tom Mickel (r.) hat beim HSV seinen Vertrag verlängert. Verteidiger Stephan Ambrosius (M.) könnte folgen.
Torwart Tom Mickel (r.) hat beim HSV seinen Vertrag verlängert. Verteidiger Stephan Ambrosius (M.) könnte folgen. © WITTERS | Tay Duc Lam

Mickel kam für die HSV-Profis zweimal in der Bundesliga, dreimal in der 2. Bundesliga und einmal im DFB-Pokal zum Einsatz. Im Anschluss an seine aktive Laufbahn soll er in anderer Funktion für den HSV tätig bleiben.

Auch Ambrosius offenbar vor Unterschrift

Laut „Hamburger Morgenpost“ naht auch die Einigung mit Stephan Ambrosius. Dessen Berater Nochi Hamasor hatte vergangene Woche noch einen Wechsel ins Gespräch gebracht, nachdem sein Mandant gegen Bochum nur auf der Bank gesessen hatte. Zugleich wurde ein angebliches Interesse von Celtic Glasgow kolportiert.

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    Doch das könnten Manöver gewesen sein, um den Preis für den Innenverteidiger hochzutreiben. Inzwischen haben sich beide Seiten wieder angenähert. Der HSV hat Ambrosius (21) einen Vierjahresvertrag angeboten. Die Zusage steht noch aus.

    Bochum verdrängt HSV, will aber demütig bleiben

    Am Montagabend hat der VfL Bochum mit einem 5:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf den HSV vom zweiten direkten Aufstiegsplatz verdrängt. Doch große Töne waren danach aus dem Westen nicht zu vernehmen. „Wir haben uns jetzt oben etwas festgesetzt, das war unser Ziel“, sagte Bochums früherer HSV-Profi Robert Tesche: „Aber es ist noch ein ganz weiter Weg zu gehen.“ Doppeltorschütze Robert Zulj bemühte die Phrase von der Tabelle als „Momentaufnahme“ und mahnte: „Wir müssen jetzt auf dem Boden bleiben.“

    VfL-Trainer Thomas Reis, der als Spieler um die Jahrtausendwende noch im Fahrstuhl zwischen 1. und 2. Liga mit kurzem Zwischenhalt im UEFA-Cup gesteckt hatte, schaffte als Trainer die Trendwende und setzte in dieser Saison den Aufschwung eindrucksvoll fort. „Jetzt dürfen wir uns mal freuen“, sagte der 47-Jährige nach dem vierten Sieg in den letzten fünf Spielen, „dann wollen wir aber mit Demut weiterarbeiten.“

    Hunt zurück im HSV-Training

    Die vergangene Woche war für Aaron Hunt eine zum Vergessen. Erst bekam der Spielmacher im Training von Kapitän Tim Leibold einen Tritt gegen das Schienbein. Dann bereiteten ihm die Adduktoren derartige Beschwerden, dass Hunt das Spiel beim 1. FC Heidenheim auslassen musste.

    Abgehakt. Am Montag konnte Hunt (34) schon wieder beschwerdefrei mit den Reservisten trainieren. Einem Einsatz beim norddeutschen Krisengipfel gegen Hannover 96 am Sonnabend (13 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) sollte nichts entgegenstehen. Die Vorbereitung auf das Spiel beginnt am Mittwoch, der Dienstag ist trainingsfrei.

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    HSV-Kalender preislich auf Relegationsplatz

    Das erste Türchen ist schon geöffnet: An diesem Dienstag hat der Weihnachtscountdown offiziell begonnen. Fußballfans können sich ihre Vorfreude wieder mit einem Schokoladen-Adventskalender ihres Clubs versüßen. Im Fall des HSV ist das mit 14,95 Euro ein recht teurer Spaß. In der 2. Bundesliga rufen sonst nur noch der VfL Bochum und der 1. FC Heidenheim – die beiden aktuelle HSV-Bezwinger – diesen Preis auf, wie die Informationsplattform „Wettbasis“ ermittelt hat.

    Doch bekanntermaßen kommt es ja auf die Inhalte an, und da schneidet der HSV ein bisschen günstiger ab. Pro 100 Gramm Schokolade kostet der Adventskalender 7,48 Euro – das ist der geteilte Relegationsplatz drei. Dem Gewicht nach am teuersten ist der Kalender des SSV Jahn Regensburg (8,57 Euro pro 100 Gramm) – das traut sich nicht einmal Rekordmeister Bayern München, der mit einem 100-Gramm-Preis von 8,08 Euro den teuersten Bundesliga-Kalender anbietet. Am günstigsten naschen Zweitligafans beim 1. FC Nürnberg (4,08).