Corona-Pause verlängert – HSV II droht die Abstiegsrunde. Und: Weiter Sorgen um verletzten Jeremy Dudziak.
Die HSV-News am Donnerstag, den 26. November 2020:
- HSV trennt sich von Marketing-Direktor Bindzus
- Corona-Pause verlängert – HSV II droht Abstiegsrunde
- Erneut kein Training – HSV sorgt sich um Dudziak
- Leistner bleibt trotz Sieglos-Serie des HSV gelassen
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HSV trennt sich von Marketing-Direktor Bindzus
Überraschung auf der Geschäftsstelle des HSV: Wie der Club am Donnerstag mitteilte, verlässt Marketing-Direktor Henning Bindzus die Hamburger zum Jahresende. Der 37-Jährige kehrte vor zwei Jahren zum HSV zurück, nachdem er bereits von 2009 bis 2013 im Volkspark arbeitete. Die Gründe lässt der HSV in seiner Mitteilung offen.
Finanzvorstand Frank Wettstein, der seit der Entlassung von Vorstandschef Bernd Hoffmann den Bereich Marketing hauptverantwortlich führt, sagte auf hsv.de: „Henning hat vielfältige Themen entwickelt und so die von ihm verantworteten Bereiche in den vergangenen zwei Jahren stets mit Akribie und Leidenschaft für den HSV vorangebracht.“
Das war der letzte große HSV-Deal von Bindzus
Zuletzt gab es immer wieder Spekulationen über die Besetzung des dritten Vorstandspostens. Auch der Name Bindzus soll dabei eine Rolle gespielt haben. Offenbar nicht im Interesse aller. Bindzus hatte zuletzt die Suche nach dem neuen Hauptsponsor verantwortet. Kurz vor Saisonbeginn einigte man sich mit dem Unternehmen Orthomol.
Anschließend war er auch an der neuen Kooperation mit der Telekom beteiligt. Es war der letzte große Deal von Bindzus. Der sagt zu seinem Aus: „Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern, allen, die dem HSV verbunden sind und allen Unternehmenspartnern. Ich möchte bis zum Jahresende gemeinschaftlich noch viele gute Dinge vorantreiben."
Hören Sie auch unseren Podcast mit Henning-Bindzus:
Corona-Pause verlängert – HSV II droht Abstiegsrunde
Der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) hat den Spielbetrieb der Regionalliga Nord und aller anderen überregionaler Spielklassen bei Männern und Frauen bis zum Ende des Jahres ausgesetzt. „Wir dürfen die aktuellen Corona-Zahlen nicht außer Acht lassen“, sagte NFV-Präsident Günter Distelrath.
Nach dieser Entscheidung muss der HSV II wie auch der FC St. Pauli II um den Einzug in die Meisterrunde zittern. Nach Abendblatt-Informationen wird die Rückrunde in der Regionalliga Nord gestrichen. Die Qualifikation für die Meisterrunde (Platz eins bis fünf) und der Gang in die Abstiegsrunde (von Platz sechs an) würde demnach auf Basis der Hinrundentabelle gestaltet.
Von Platz vier bis Platz sieben sind nach dem FC St. Pauli II (4./16 Punkte) mit dem HSV II (5.), der SV Drochtersen/Assel (6.) und Phönix Lübeck (7.) drei Teams mit je 15 Zählern punktgleich. Nur haben die beiden Hamburger Clubs die Hinrunde bereits abgeschlossen, Drochtersen (in Altona) und Lübeck (beim Lüneburger SK) dagegen jeweils noch ein Nachholspiel. Sie können die beiden Hamburger Nachwuchsteams noch überholen. Der FC Teutonia 05 als Zweiter und Eintracht Norderstedt als Dritter hätten bei diesem Modell die Meisterrunde bereits erreicht.
Erneut kein Training – HSV sorgt sich um Dudziak
Einen Tag nach seiner Rückkehr ins Teamtraining des HSV musste Jeremy Dudziak schon wieder eine Pause einlegen. Der 25 Jahre alte Spielmacher hatte am Mittwoch bei der ersten Einheit nach einer im Heimspiel gegen den VfL Bochum (1:3) erlittenen Prellung erneut einen Schlag auf den lädierten Knöchel erhalten.
Bilder vom HSV-Training am Mittwoch:
HSV schüttelt sich erste Saisonniederlage aus den Gliedern
Zwar gaben sowohl HSV-Trainer Daniel Thioune als auch Dudziak selbst umgehend Entwarnung, dennoch trat der Leistungsträger am Donnerstag kürzer. Der erfahrene Profi dürfte aber zumindest eine Option für den HSV-Kader im Auswärtsspiel an diesem Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Heidenheim sein.
Leistner bleibt trotz Sieglos-Serie des HSV gelassen
Abwehrspieler Toni Leistner gibt sich trotz der Ergebniskrise des HSV in der 2. Bundesliga gelassen. „Weil man drei Spiele nicht gewonnen und davon einmal verloren hat, würde ich den Teufel nicht an die Wand malen“, sagte der 30-Jährige der „Bild“-Zeitung (Donnerstag) im Interview. Und ergänzte: „Unsere Punkteausbeute wünschen sich andere Vereine. Auch Vereine, die als Aufstiegsfavoriten in die Saison gegangen sind.“
Der HSV steht vor dem neunten Spieltag mit 17 Zählern an der Tabellenspitze. Am vergangenen Sonntag kassierte die Mannschaft beim 1:3 gegen denn VfL Bochum ihre erste Saison-Niederlage. „Bei mir war das Thema schon nach der Videoanalyse am Montag abgehakt. Dann ist der Blick nach vorn gerichtet“, sagte Leistner.
Am Sonntag müssen die Hamburger beim heimstarken 1. FC Heidenheim antreten, gegen den sie in der vergangenen Spielzeit zweimal verloren hatten und hinter dem sie am Ende auf Rang vier landeten. „Von außen und tabellerarisch betrachtet ist der HSV Favorit, wenn er nach Heidenheim fährt“, sagte Leistner vor der Partie beim aktuellen Tabellenzwölften. „Wir haben aus der vergangenen Saison ja auch noch eine Rechnung offen.“