Profis würden Gehaltseinbußen akzeptieren. HSV plant mit Mickel auch nach aktiver Laufbahn. Kittel wäre fast bei St. Pauli gelandet.

Die HSV-News am Donnerstag, den 19. November 2020:

Terodde: HSV könnte auch in Bundesliga bestehen

Simon Terodde glaubt, dass der HSV im Fall eines Aufstiegs auch in der Bundesliga konkurrenzfähig wäre. "Wir haben eine sehr interessante, entwicklungsfähige Mannschaft, die das Potenzial für die Bundesliga hat", sagte der Toptorjäger im Sport1-Podcast "Lieber Fußball". Als Beispiel nannte Terodde Neuzugang Amadou Onana, der es mit seinen 19 Jahren auf Anhieb zum Stammspieler gebracht habe.

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Die Mannschaft habe "Bock auf den HSV und auf die Zweite Liga". Auch ein Spiel in Sandhausen ("nicht despektierlich gemeint") empfänden die Spieler nicht als Strafe, sondern als Privileg. "Das ist das, was mir unheimlich Spaß macht und mir bewusst gemacht hat, dass da viel Potenzial steckt." Diese Mentalität sei auch ein Verdienst von Trainer Daniel Thioune. Terodde: "Wenn du bei uns auf dem Trainingsplatz stehst, siehst du nicht, ob die Jungs fünfmal gewonnen oder fünfmal verloren haben. Wir arbeiten konzentriert weiter, der ganze Kader zieht mit. Das zeichnet uns aus."

Terodde (32) war im August vom Bundesligaclub 1. FC Köln zum HSV gewechselt und hat für die Hamburger in sieben Ligaspielen bereits achtmal getroffen. Mit 126 Toren ist er der erfolgreichste Schütze in der Geschichte der eingleisigen 2. Bundesliga.

HSV-Profis würden Gehaltseinbußen akzeptieren

In der finanziell angespannten Lage kann sich der HSV offenbar auf seine wichtigsten Angestellten verlassen. Die Profis sind nach Informationen der "Bild"-Zeitung bereit, im Notfall Einbußen beim Gehalt hinzunehmen.

Der HSV hatte am Freitag in seiner Bilanz für die vergangene Saison einen Verlust von 6,7 Millionen Euro ausgewiesen. Dieser sei zum größten Teil auf die fehlenden Umsätze rund um die Heimspiele zurückzuführen.

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Bereits in der vergangenen Rückrunde war die Mannschaft dem Club mit einem Gehaltsverzicht entgegengekommen, um Corona-bedingte Einnahmeausfälle zu kompensieren.

HSV plant mit Mickel auch nach der aktiven Laufbahn

Der HSV will Torwart Tom Mickel (31) auch über die aktive Laufbahn hinaus im Verein halten. Sein Vertrag, der am Saisonende ausläuft, soll in Kürze um weitere zwei bis drei Jahre verlängert werden, die Verhandlungen stehen vor dem Abschluss, berichtet die "Hamburger Morgenpost". Neben seiner Arbeit als Profi soll Mickel dann in weiteren Bereichen des HSV hospitieren, um ein geeignetes Betätigungsfeld für später zu finden. Nachwuchschef Horst Hrubesch soll große Stücke auf den aktuell dritten Torwart der Profis halten.

Mickel spielt mit zweijähriger Unterbrechung seit 2009 für den HSV. Im vergangenen Sommer soll ihm ein Angebot aus der Bundesliga vorgelegen haben, das er ausgeschlagen habe.

HSV-Stürmer Terodde trifft gegen VfL auf guten Freund

Gleich vier HSV-Profis treffen am Sonntag (13.30 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) auf ihre Vergangenheit: Jan Gyamerah und Lukas Hinterseer kamen im Sommer 2019 vom VfL Bochum in den Volkspark, Manuel Wintzheimer war vergangene Saison an den VfL verliehen, und auch Topstürmer Simon Terodde hat zwei erfolgreiche Jahre in Bochum verbracht.

Die liegen zwar schon einige Zeit zurück, doch mit seinem einstigen Mitspieler Patrick Fabian (33) ist Terodde (32) noch immer eng verbunden. "Simon ist einer der wenigen Spieler im Fußball-Zirkus, mit denen ich auch außerhalb des Platzes eine Freundschaft aufgebaut habe. Die zu Simon ist etwas ganz Besonderes", sagte Fabian der "Bild"-Zeitung.

Ein Wiedersehen auf dem Platz gibt es nicht. Nach vier Kreuzbandrissen musste Fabian seine Karriere beenden. Heute ist er als Assistent von Manager Sebastian Schindzielorz (41) für den VfL tätig.

Bochums Torwart Riemann sagt HSV Kampf an

Bochums Torwart Manuel Riemann hat zu Terodde keinen Kontakt mehr. "Ich freue mich aber für ihn uns seinen Erfolg, den er jetzt auch in Hamburg hat", sagte Riemann dem "Kicker". Dafür tauscht er sich mit Gyamerah und Hinterseer weiterhin aus.

Dem Spiel in Hamburg fiebert Riemann besonders entgegen: "Ich habe schon immer Fußball gespielt, um mich mit den Besten zu messen. Was gibt es also Schöneres, als gegen den Tabellenführer antreten zu dürfen?" Er erwarte ein Spiel "zweier Mannschaften auf Augenhöhe, die beide die individuelle Qualität besitzen, das Spiel für sich entscheiden zu können".

Wie HSV-Profi Kittel fast bei St. Pauli gelandet wäre

HSV-Fanliebling Sonny Kittel wäre beinahe beim Lokalrivalen gelandet. In seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt habe ihm ein unterschriftsreifes Angebot des FC St. Pauli vorgelegen, erzählte Kittel im Podcast "Pur der HSV". "Ich hätte das wahrscheinlich auch gemacht", erzählte Kittel.

Doch dann habe er mit Eintracht Frankfurt noch ein Hallenturnier gespielt und sich entschieden zu bleiben. Kittel: "Ich wollte es den Leuten beweisen und zeigen: Es ist ein Fehler, mich gehen zu lassen."

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Hunt glaubt weiter an erfolglosen HSV-Stürmer Wood

Der frühere HSV-Kapitän Aaron Hunt ist mit seinem Nachfolger Tim Leibold sehr zufrieden. "Tim macht seine Sache sehr gut. Das habe ich auch nicht anders erwartet", sagte Hunt (34) der "Bild"-Zeitung. "Wir unterstützen ihn als Mannschaft in seinem Amt. Diese Aufgabe wird ihm sicherlich in seiner Entwicklung weiterhelfen."

Auf einen Schub hofft Hunt auch bei seinem Kumpel Bobby Wood – der HSV-Stürmer ist seit fast zwei Jahren ohne Tor. Hunt: "Bobby trainiert sehr gut, wirkt agil. Ich denke, dass bei ihm bald der Knoten platzen wird."