Sporting Lissabon lässt Mané plötzlich wieder spielen. Kacar macht Ilicevics Abgang nachdenklich. Holtby erliegt GZSZ-Lockruf.

Proschwitz war auch schon beim HSV

Nick Proschwitz 2005 im HSV-Trikot
Nick Proschwitz 2005 im HSV-Trikot © Witters

Aus der Reihe "Wussten Sie eigentlich...": Nick Proschwitz, nach dem Eklat im Trainingslager von Belek beim SC Paderborn auf dem Abstellgleis, hat auch eine HSV-Vergangenheit. Vor dem Start seiner Profikarriere versuchte sich der Stürmer anderthalb Jahre in der zweiten Mannschaft - allerdings mit überschaubarem Erfolg. Zwischen Juli 2005 und Ende 2006 traf der spätere Zweitliga-Torschützenkönig in 22 Regionalliga-Spielen kein einziges Mal ins Schwarze.

Kommentar: Schluss mit der Paderborner Fummelei

So haben sich die HSV-Profis verändert

So haben sich die aktuellen HSV-Profis verändert

Frühe internationale Erfahrung: Lewis Holtby im Mai 2008 als Spielmacher der deutschen U-18-Nationalmannschaft
Frühe internationale Erfahrung: Lewis Holtby im Mai 2008 als Spielmacher der deutschen U-18-Nationalmannschaft © Witters
Wenig später wurde der damals 17-Jährige im Trikot von Alemannia Aachen von St. Paulis Haudegen Fabian Boll abgedrängt
Wenig später wurde der damals 17-Jährige im Trikot von Alemannia Aachen von St. Paulis Haudegen Fabian Boll abgedrängt © Witters
Knapp acht Jahre später geht bei Holtby auch mal ein Dreitagebart
Knapp acht Jahre später geht bei Holtby auch mal ein Dreitagebart © Witters
Auch dieser Junge durfte schon für den DFB ran - 2007 noch ohne großflächige Tattoos
Auch dieser Junge durfte schon für den DFB ran - 2007 noch ohne großflächige Tattoos © Witters
Heute posiert Dennis Diekmeier auch gerne mal oberkörperfrei, wie für das Magazin HSVlive
Heute posiert Dennis Diekmeier auch gerne mal oberkörperfrei, wie für das Magazin HSVlive © Witters
Und noch ein HSVer mit
Und noch ein HSVer mit "U"-Erfahrung: Johan Djourou (l., gegen Sebastian Freis) im Jahr 2005 als Schweizer Junioren-Nationalspieler gegen Deutschland © Witters
Heute dirigiert der Abwehrspieler im Rautentrikot
Heute dirigiert der Abwehrspieler im Rautentrikot © Witters
Schick gescheitelt: Ivica Olic in seiner ersten HSV-Periode 2007
Schick gescheitelt: Ivica Olic in seiner ersten HSV-Periode 2007 © Witters
"Ich hatte damals die typische Russen-Frisur", scherzte der Kroate ein paar Friseurbesuche später bei seiner Rückkehr © Witters
Freut er sich denn gar nicht? René Adler stand schon 2004 im Bundesligakader von Bayer Leverkusen
Freut er sich denn gar nicht? René Adler stand schon 2004 im Bundesligakader von Bayer Leverkusen © Witters
Inzwischen hält er in Hamburg nicht nur den Kasten sauber, sondern widmet sich auch den Bildenden Künsten
Inzwischen hält er in Hamburg nicht nur den Kasten sauber, sondern widmet sich auch den Bildenden Künsten © Witters
Willkommen im Jahr 1993: Hier sitzt Pierre-Michel Lasogga (l.) auf Oliver Recks Arm, der damals noch mit Kerstin Lasogga liiert war
Willkommen im Jahr 1993: Hier sitzt Pierre-Michel Lasogga (l.) auf Oliver Recks Arm, der damals noch mit Kerstin Lasogga liiert war © Imago/Schumann
2002 feierten die Lasoggas (rechts Pierre-Michel im Schalke-Trikot) mit dem damals noch aktiven Keeper Reck den Gelsenkirchener Pokalsieg
2002 feierten die Lasoggas (rechts Pierre-Michel im Schalke-Trikot) mit dem damals noch aktiven Keeper Reck den Gelsenkirchener Pokalsieg © Imago/Garcia
Beim HSV treten Mutter und Sohn Lasogga inzwischen eher so auf
Beim HSV treten Mutter und Sohn Lasogga inzwischen eher so auf © Witters
Da müssen Hunt und die HSV-Fans jetzt durch: Aaron Hunt 2004 mit Popper-Frisur im Trikot von Werder Bremen
Da müssen Hunt und die HSV-Fans jetzt durch: Aaron Hunt 2004 mit Popper-Frisur im Trikot von Werder Bremen © Witters
2016 sieht das schon besser aus, oder?
2016 sieht das schon besser aus, oder? © Witters
Auch Ivo Ilicevic hatte die Haare mal schön - hier 2006 als Spieler des VfL Bochum
Auch Ivo Ilicevic hatte die Haare mal schön - hier 2006 als Spieler des VfL Bochum © Witters
Im Sommer 2016 will der Kroate den HSV schweren Herzens verlassen - ein paar Eindrücke werden bleiben
Im Sommer 2016 will der Kroate den HSV schweren Herzens verlassen - ein paar Eindrücke werden bleiben © Witters
Wer, ich? Nein, Du!
Wer, ich? Nein, Du! © Witters
Gemeint ist Gojko Kacar, der sich im Gegensatz zu seiner Berliner Zeit allerdings kaum verändert hat
Gemeint ist Gojko Kacar, der sich im Gegensatz zu seiner Berliner Zeit allerdings kaum verändert hat © Witters
Nein, Bruno Labbadia darf sich um diese Galerie nicht drücken: Hier strahlt der damalige Stürmer 1987 in seiner ersten HSV-Saison, die mit der Geburt seiner Tochter äußerst positiv begann
Nein, Bruno Labbadia darf sich um diese Galerie nicht drücken: Hier strahlt der damalige Stürmer 1987 in seiner ersten HSV-Saison, die mit der Geburt seiner Tochter äußerst positiv begann © Witters
Rund 20 Jahre später hat sich der heutige Coach in Hamburg weitere sportliche Meriten verdient
Rund 20 Jahre später hat sich der heutige Coach in Hamburg weitere sportliche Meriten verdient © Witters
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Labbadia spricht über die Defizite

Bruno Labbadia sieht beim HSV weiter Defizite. „Wir waren in der Hinrunde auch schon mal weiter als jetzt“, sagte der Coach der Sport Bild. Gründe seien die zahlreichen Ausfälle der vergangenen Wochen. „Die Wechsel haben uns vor Probleme gestellt“, erklärte Labbadia. Der Trainer sieht auch weiterhin keine geradlinige Entwicklung. „Wir müssen immer mal wieder einen Schritt zurück machen. Manchmal hilft es, wie nach dem Trainingslager, einen Tag Pause zu machen und sacken zu lassen.“

Die Verlängerung seines Vertrages lediglich um ein Jahr begründete Labbadia mit seiner „Beziehung zum HSV“. „Ich brauche hier keine Sicherheit, habe mich klar zum Club bekannt.“ Weil die angespannte Finanzlage bei den Hamburgern keine großen Verstärkungen zulässt, forderte Labbadia: „Wir müssen da hinkommen, dass wir ein Talent holen können, wenn es auf den Markt kommt. Und nicht nur, wenn bei uns ein paar Verträge auslaufen.“

Fifa ermittelt wegen Traoré

Wegen Wunschstürmer Bertrand Traoré hat jetzt sogar die Fifa Ermittlungen eingeleitet. Wie die englische Daily Mail berichtet, untersucht die Disziplinarkommission des Weltverbandes den Wechsel des Stürmers aus Burkina Faso zu Chelsea vor zwei Jahren und erwägt deshalb sogar ein Transferverbot für den Premier-League-Club.

Traoré war offiziell im Januar 2014 kurz nach seinem 18. Geburtstag zu den "Blues" gewechselt. Der Mittelfeldspieler hatte aber bereits im Oktober 2011 - damals als 16-Jähriger - ein U18-Spiel für den Club gegen den FC Arsenal bestritten.

Nicht der schlechteste Mentor: Der damalige Chelsea-Trainer José Mourinho setzt sich im Oktober 2015 energisch für Traoré ein
Nicht der schlechteste Mentor: Der damalige Chelsea-Trainer José Mourinho setzt sich im Oktober 2015 energisch für Traoré ein © Imago/BPI

Laut den Fifa-Transferbestimmungen dürfen Spieler über 16 Jahre nur innerhalb der Europäischen Union wechseln, für internationale Wechsel wie beispielsweise von Afrika nach Europa müssen die Akteure mindestens 18 Jahre alt sein. Dabei gibt es Ausnahmen, wenn beispielsweise die Eltern des Spielers aus nicht-fußballspezifischen Gründen das Land verlassen, was im Fall Traore nicht zutreffen soll. Bereits im August 2010, also einen Monat vor dessen 15. Geburtstag, hatte Burkino Fasos Sportminister angekündigt, dass der hochbegabte Spieler zum FC Chelsea wechseln würde.

Erst jüngst waren die beiden Madrider Clubs Real und Atlético zu einem Transferverbot für die Wechselperioden im Sommer 2016 und im Winter 2016/17 verurteilt worden. Chelsea hatte schon einmal ein Transferverbot gedroht. 2009 wurde dem Club vorgeworfen den Spieler Gael Kakuta zu einem Vertragsbruch angestiftet zu haben.

Holtby erliegt GZSZ-Lockruf

Heute war der letzte öffentliche Trainings-Auftritt der Profis vor dem Spiel am Sonnabendabend in Stuttgart (18.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de). Und die Draußen-Einheit am Vormittag verbrachten die Spieler ausschließlich laufend. Nach einer Stunde ging es dann rein zum Krafttraining. Nicht dabei war der angeschlagene Lewis Holtby - der sich derweil mit einer Offerte der anderen Art beschäftigt. Nachdem Felix van Deventer, seines Zeichens Darsteller bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (GZSZ) und bekennender HSV-Fan, öffentlich seinen Wunsch nach einem Gastauftritt Holtbys in der RTL-Seifenoper geäußert hatte, stieg der Profi nun indirekt darauf ein. "Jetzt schau ich mir mal an, was du da so ab 19:40 machst", schrieb Holtby bei Facebook und postete dazu ein Bild von sich vor dem Fernseher, auf dem gerade GZSZ mit dem Gesicht van Deventers lief. Und offenbar findet Holtby Gefallen an dem Gedanken, auch mal am Set zu stehen. "Vielleicht kann ich ja was für meinen Auftritt lernen", schrieb er weiter. Und Fan van Deventer antwortete seinerseits begeistert: "Wow. Das ist mehr als krass!".

Mané wieder im Sporting-Kader

Der Kaugummi-Poker um Sporting Lissabons Carlos Mané kam auch am Dienstag nicht entscheidend voran – im Gegenteil. Nachdem der vom HSV umworbene Angreifer noch am Wochenende aus dem Kader gestrichen wurde, um einen Transfer nicht zu gefährden, rückte der 21 Jahre alte Flügelflitzer am Dienstag im Liga-Pokal gegen Arouca wieder in den Kader. Beim 1:0-Sieg kam Mané, der auch ein Angebot von Anderlecht vorliegen hat, in der zweiten Halbzeit zum Einsatz und spielte gut. Bertrand Traoré, der als Mané-Ersatz vom HSV ins Auge gefasst wurde, soll derweil einen Wechsel nach Marseille oder einen Verbleib bei Chelsea bevorzugen. Fortsetzung folgt ...

Kacar ist traurig wegen Ilicevic

Mit Ivo Ilicevic steht also der erste Abgang im Sommer fest. „Die Entscheidung ist mir natürlich nicht leicht gefallen“, sagte der Kroate, dessen Vertrag beim HSV am Saisonende ausläuft. Nach Bild-Angaben soll Ilicevic einen gut dotierten Dreijahresvertrag von einem anderen Club vorliegen haben. Der HSV soll nicht mitgeboten haben. „Es ist sehr schade, dass Ivo geht. Er ist doch schon so lange hier“, sagte Ilicevics Teamkollege Gojko Kacar, dessen Vertrag ebenfalls zum Saisonende ausläuft. „Bei mir ist alles offen“, sagte der Serbe.

Rollstuhlfahrer brauchen Unterstützung

Mehr als 800 offizielle Fanclubs zählt der HSV derzeit weltweit. Einer von ihnen ist der Verein "HSV Rollis", in dem sich Rollstuhlfahrer und deren Angehörige zusammengeschlossen haben. Um die Fahrten zu den Spielen zu organisieren, wollen sich die "Rollis" einen Transporter anschaffen. Da bei diesem Vorhaben nach eigenen Angaben mehrere Sponsoren von ihren Zusagen zurücktraten, wendet sich der Club jetzt mit einem Spendenaufruf an die Fans. "Wir möchten ab und an auch mal zu Auswärtsspielen fahren, um unseren HSV beizustehen", sagt Präsident Olaf Kuzel. Rund 5.500 Euro würden für die Anschaffung eines gebrauchten Fahrzeugs benötigt. Wer spenden möchte, kann dies unter Konto bei der Sparkasse Südholstein (Kontoinhaber: HSV Rollis), IBAN: DE96230510300510619943 (Verwendungszweck: Spende Transporter) tun. Weitere Infos im Internet unter https://www.facebook.com/hsvrollis/ sowie per Email unter info@hsv-rollis.de