Sevillas Trainer beschleunigt Abgang des Niederländers. Amis sind heiß aufs nächste HSV-Topspiel. Seeler erhebt die Stimme für Olic.

Ekdal vor Comeback?

Der Schwede Albin Ekdal arbeitete erstmals seit seiner langwierigen Verletzung wieder intensiv mit dem Ball. Ein Comeback des defensiven Mittelfeldspielers rückt somit näher.

Einheit ohne Diekmeier, Ilicevic und Schipplock

Das erste Teamtraining der Woche fand heute ohne Dennis Diekmeier und die angeschlagenen Offensivkräfte Ivo Ilicevic und Sven Schipplock statt. Während Ilicevic, der gegen die Bayern einen Schlag auf den Oberschenkel abbekommen hatte, sich auf Fahrrad schwang, drehte Schipplock mit Kniebeschwerden im Schatten des Volksparkstadions bei einer Laufeinheit einsam seine Runden.

Zieht Handball mehr als der HSV?

Die Quote war vergleichsweise mickrig: Im Schnitt nur 6,35 Millionen Zuschauer (18,4 Prozent Marktanteil) wollten am Freitag das Spiel gegen die Bayern live in der ARD verfolgen. Wie dürftig das Interesse an der Übertragung war, verdeutlicht jetzt noch einmal dieser Wert: Das Spiel der deutschen Handballer in der EM-Hauptrunde gegen Russland sahen am Sonntag 6,04 Millionen Zuschauer (Marktanteil 19,7 Prozent) und damit fast genauso viele wie den Auftakt der Bundesliga-Rückrunde.

Betis-Trainer demütigt van der Vaart

Kleines, dickes Rafa? Nicht unbedingt - aber dennoch hat Betis-Trainer Juan Merino jetzt öffentlich unverhohlen Kritik am Fitnesszustand Rafael van der Vaarts geübt. Denn die wiederholte Nicht-Nominierung des Niederländers für den Kracher gegen Real Madrid (1:1) begründete Sevillas Coach mit Gewichtsproblemen des 32-Jährigen - obwohl er eigentlich nicht schwerer sei als erlaubt. "Ich selbst habe noch mit 37 Jahren in der Primera Division gespielt, aber um in diesem Alter bestehen zu können, muss man mehrere Kilo unter dem Idealgewicht liegen", wird Merino in der spanischen Zeitung El Pais zitiert. Nicht die erste Gewichts-Debatte um van der Vaart, der vor der Saison 2013/214 mit einigen Pfunden zu viel auf den Rippen zum HSV-Trainingsauftakt erschienen war. Die Aussagen seines aktuellen Trainers könnten nun den Abgang van der Vaarts aus Spanien beschleunigen - zuletzt sollen unter anderem PAOK Saloniki und der türkische Erstligist Antalyaspor Interesse an Hamburgs früherem Kapitän angemeldet haben. Ein bisschen besser sieht die Zukunft in Sevilla wohl für Heiko Westermann aus. Allerdings musste auch "HW4" gegen Real zuschauen. Der Verteidiger heilt derzeit eine Fußverletzung aus.

Hoffnung für Kacar und Olic

Der HSV startet am Montag um 14.30 Uhr in die Trainingswoche. Mit dabei sein soll Gojko Kacar. Der Serbe hatte beim 1:2 gegen die Bayern einen Schlag auf den Spann abbekommen und war deshalb in der 81. Minute gegen Gideon Jung ausgewechselt worden. Jetzt gaben die Ärzte bei Kacar Entwarnung. Diese gab Bruno Labbadia indes in sportlicher Hinsicht bei Ivica Olic. Denn der Trainer machte dem Kroaten, den er am Freitag noch nicht einmal für die Ersatzbank nominiert hatte, neuen Mut: „Auch er hat die Chance, sich wieder reinzuarbeiten", sagte Labbadia. Und Uwe Seeler mahnt ohnehin einen würdevollen Umgang mit dem Stürmer an. „Man sollte sich seitens des Clubs Mühe geben, mit Ivica gut umzugehen. Er war immer fleißig, bemüht, hat sich nie was zuschulden kommen lassen. Deshalb hat er einen respektvollen Umgang verdient“, sagte Seeler der Bild.

Drei Tore und ein Abschied bei HSV gegen Bayern München

Der HSV um Pierre-Michel Lasogga (v.l.), Nicolai Müller und Dennis Diekmeier wehrte sich gegen die Bayern nach Kräften
Der HSV um Pierre-Michel Lasogga (v.l.), Nicolai Müller und Dennis Diekmeier wehrte sich gegen die Bayern nach Kräften © WITTERS | TimGroothuis
Doch am Ende jubelte im Volksparkstadion der Gast
Doch am Ende jubelte im Volksparkstadion der Gast © Imago/MIS
Garant für den 2:1-Sieg war Doppeltorschütze Robert Lewandowski
Garant für den 2:1-Sieg war Doppeltorschütze Robert Lewandowski © Witters
Sein zweiter Streich war Robert Lewandowski wohl doch ein wenig peinlich
Sein zweiter Streich war Robert Lewandowski wohl doch ein wenig peinlich © Witters
Glückseligkeit in der 53. Minute: Während sich Pierre-Michel Lasogga als Torschütze feiern lässt...
Glückseligkeit in der 53. Minute: Während sich Pierre-Michel Lasogga als Torschütze feiern lässt... © Witters
Schreiben die Mitspieler den 1:1-Ausgleich doch eher Freistoßschütze Aaron Hunt (2.v.r.) zu
Schreiben die Mitspieler den 1:1-Ausgleich doch eher Freistoßschütze Aaron Hunt (2.v.r.) zu © Witters
Und so wirkte das Tor vom Spielfeld aus gesehen
Und so wirkte das Tor vom Spielfeld aus gesehen © Imago/Action Pictures
Bruno Labbadia peitsche seinen HSV unermüdlich nach vorne
Bruno Labbadia peitsche seinen HSV unermüdlich nach vorne © Witters
Jérôme Boateng musste kurz nach Wiederanpfiff verletzt vom Platz
Jérôme Boateng musste kurz nach Wiederanpfiff verletzt vom Platz © Witters
In der 37. Minute verlud Robert Lewandowski René Adler vom Elfmeterpunkt aus zur 1:0-Führung für die Bayern
In der 37. Minute verlud Robert Lewandowski René Adler vom Elfmeterpunkt aus zur 1:0-Führung für die Bayern © Witters
Adler hatte zuvor Thomas Müller zu Fall gebracht
Adler hatte zuvor Thomas Müller zu Fall gebracht © Witters
Bruno Labbadia beschwert sich beim vierten Offiziellen Michael Weiner über den Elfmeterpiff vor dem 0:1
Bruno Labbadia beschwert sich beim vierten Offiziellen Michael Weiner über den Elfmeterpiff vor dem 0:1 © Imago/Contrast
Hamburgs Nicolai Müller (r.) im Duell mit David Alaba
Hamburgs Nicolai Müller (r.) im Duell mit David Alaba © Witters
Douglas Costa (l.) kam bei seinem Comeback nach längerer Verletzungspause kaum zur Entfaltung
Douglas Costa (l.) kam bei seinem Comeback nach längerer Verletzungspause kaum zur Entfaltung © Witters
Pep Guardiola war mit der Anfangsphase der Bayern daher alles andere als zufrieden
Pep Guardiola war mit der Anfangsphase der Bayern daher alles andere als zufrieden © Witters
Bundestrainer Joachim Löw (M.) sah sich das Spiel im Freien an
Bundestrainer Joachim Löw (M.) sah sich das Spiel im Freien an © Witters
Relegationsheld Marcelo Díaz wurde vor dem Spiel von HSV-Boss Didi Beiersdorfer verabschiedet
Relegationsheld Marcelo Díaz wurde vor dem Spiel von HSV-Boss Didi Beiersdorfer verabschiedet © Imago/MIS
Auch vor dem Fanblock ließ sich der Chilene noch einmal feiern
Auch vor dem Fanblock ließ sich der Chilene noch einmal feiern © Witters
Besonderes Spiel, besondere Maßnahmen: Einlaufkinder schwenken HSV-Fahnen im Volksparkstadion vor dem Spiel gegen die Bayern
Besonderes Spiel, besondere Maßnahmen: Einlaufkinder schwenken HSV-Fahnen im Volksparkstadion vor dem Spiel gegen die Bayern © dpa
Erstmals im Bundesliga-Kader stand HSV-Talent Finn Porath (r., neben Gideon Jung)
Erstmals im Bundesliga-Kader stand HSV-Talent Finn Porath (r., neben Gideon Jung) © Witters
Bayern-Sportdirektor Matthias Sammer bei der Platzbegehung
Bayern-Sportdirektor Matthias Sammer bei der Platzbegehung © Witters
Der scheidende Vorsitzende der DFB-Schiedsrichter.Kommission Herbert Fandel gab sich zum Rückrunde-Auftakt ebenfalls in Hamburg die Ehre
Der scheidende Vorsitzende der DFB-Schiedsrichter.Kommission Herbert Fandel gab sich zum Rückrunde-Auftakt ebenfalls in Hamburg die Ehre © Witters
1/22

Zieht der HSV wieder im US-Fernsehen?

Mit der Übertragung des HSV-Siegs gegen Stuttgart am zweiten Spieltag (3:2) landete Fox Sports einen vergleichsweisen Quotenkracher. 92.000 Zuschauer verfolgten am 22. August in dem US-Sender den Last-Minute-Erfolg gegen die Schwaben. Damit lag die Einschaltquote weit über dem Durchschnittswert für Bundesliga-Topspiele (42.000). Jetzt wird auch das Rückspiel in Stuttgart - das vierte HSV-Topspiel in dieser Saison - am kommenden Sonnabendabend (18.30 Uhr Ortszeit/0.30 in den Staaten) live bei Fox gezeigt. Dem HSV ist der Sender ohnehin wohlgesonnen: Dort wird noch immer Pierre-Michel Lasogga als Torschütze zum zwischenzeitlichen Ausgleich gegen die Bayern propagiert. Die DFL hat den Treffer vom Freitag längst als Eigentor des Müncheners Alonso gewertet.

Djourou will für die Fans spielen

Am späten Sonntagabend war Johan Djourou zu Gast im NDR-Sportclub. Im Gespräch mit Moderatorin Valeska Homburg betonte der Kapitän noch einmal, wie schnell es in dieser Saison wieder in Richtung Abstiegskampf gehen könne. Daher wolle er auch den ordentlichen Auftritt gegen die Bayern nicht überbewerten und unterstrich deshalb: "Eine Niederlage ist eine Niederlage." Mit der persönlichen Situation in Hamburg sei er zufrieden, nun wolle er zuallererst eine gute Rückrunde spielen - nicht zuletzt, um die Anhänger zufriedenzustellen: "Die Fans brauchen Erfolg, die Stimmung ist bei jedem Spiel unfassbar". Zu Spekulationen über einen vorzeitigen Abgang vom HSV sagte Djourou: "Ich habe einen Vertrag bis 2017. Schauen wir, was passiert."