Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
96-Schmach bei Mannschaftswahl
23 Uhr: Hannover 96 hat in der niedersächsischen Landeshauptstadt an Popularität eingebüßt. Der bisherige Seriensieger kam bei der Wahl zu Hannovers Mannschaft des Jahres nur auf Platz drei. Die Leser der Tageszeitung „Neue Presse“ wählten stattdessen den Handball-Erstligisten TSV Burgdorf-Hannover zur Nummer eins. Immerhin durfte 96-Torwart Ron-Robert Zieler am Dienstagabend in Hannover die Ehrung als Sportler des Jahres entgegennehmen.
AS Rom leiht El Shaarawy aus
22.07 Uhr: Der AS Rom hat den italienischen Nationalspieler Stephan El Shaarawy vom Serie-A-Rivalen AC Mailand ausgeliehen. Der 23-Jährige spielt zunächst bis zum Saisonende beim Hauptstadt-Club. Nach der Ausleihe für 1,4 Millionen Euro vereinbarten beide Vereine eine Kaufoption für 13 Millionen für die Roma. Seit Sommer vergangenen Jahres hatte der AC Mailand den Mittelfeldspieler bereits an den AS Monaco ausgeliehen.
Eintracht schließt Fan-Forum
20.20 Uhr: Eintracht Frankfurt hat auf den rüden Umgangston in seinem offiziellen Fan-Forum reagiert und das Portal vorübergehend geschlossen. Es sei in den vergangenen Monaten „zu einer teilweise unerträglichen Verwahrlosung der Diskussionskultur mit üblen Beleidigungen und Beschimpfungen gegenüber anderen Usern, aber auch gegenüber Moderatoren, Angestellten und Offiziellen von Eintracht Frankfurt gekommen“, begründete der Vorstand die Maßnahme in einer Mitteilung auf der Startseite. Gezieltes Löschen von Beiträgen habe nicht mehr gereicht.
Das Forum soll nun bis Montagnachmittag geschlossen bleiben. „Wir hoffen, dass die Zeit von denen, die es betrifft, genutzt wird, um sich mit dem eigenen Umgangston und Diskussionsgebaren kritisch auseinanderzusetzen“, hieß es.
Proschwitz' Vertragsauflösung zieht sich hin
16.28 Uhr: Die Vertragsauflösung zwischen dem SC Paderborn und Stürmer Nick Proschwitz zieht sich hin. Ursprünglich hatte der vom Abstieg bedrohte Verein dem 29-Jährigen nach dessen Eklat im Trainingslager im türkischen Belek eine Frist bis zum (heutigen) Dienstag um 15 Uhr gesetzt, um die Offerte der Ostwestfalen anzunehmen. Auf Wunsch des Spielers habe sich der Verein mit Proschwitz darauf verständigt, diese Frist bis zum Ende der laufenden Transferperiode am kommenden Montag (18 Uhr) zu verlängern, teilte der Club mit.
Proschwitz soll sich in der Nacht zum vergangenen Sonntag in Belek in der Bar des Mannschaftshotels entblößt haben. Daraufhin hatte Vereinpräsident Wilfried Finke am Montag erklärt, Proschwitz werde nie wieder das Trikot der Paderborner tragen. „Ich verurteile und verabscheue dieses Vorgehen. Für solche Eskapaden ist im SCP kein Platz“, hatte Finke geäußert.
Lego bringt DFB-Figuren auf den Markt
16.05 Uhr: Spielzeughersteller Lego will seine Geschäfte in Deutschland weiter ausbauen. Passend dazu hat der dänische Konzern jetzt eine Lizenzpartnerschaft mit dem DFB bekanntgegen. So soll pünktlich zur EM eine Minifiguren-Serie der deutschen Nationalspieler auf den Markt kommen.
Stuttgart hofft auf Last-Minute-Transfers
15.42 Uhr: Der VfB Stuttgart setzt bei seiner Suche nach einem neuen Innenverteidiger darauf, dass der Winter-Transfermarkt in den letzten Tagen noch in Bewegung kommt. „Wir haben zwei bis drei Kandidaten, die wir uns vorstellen können“, sagte VfB-Sportvorstand Robin Dutt am Dienstag. Er deutete aber an, dass es bei der Ablöse enge Grenzen gibt. „Wir machen keine verrückten Dinge. Wenn sie frei werden, schlagen wir zu, wenn nicht, geht es so weiter wie jetzt.“ Bis zum Ende der Wechselperiode am kommenden Montag habe er nur noch „Schreibtischarbeit“ zu erledigen.
Bei den Kandidaten des abstiegsbedrohten Tabellen-15. gibt es laut Dutt zwei Kategorien: „Eine, die uns sofort helfen könnte, und eine quasi als Vorgriff auf den Sommer. Das kann dann auch ein jüngerer Spieler sein.“ Das könnte bedeuten, dass es wie bei Artem Krawets auch ein Leihgeschäft mit Kaufoption geben könnte. Der von Dynamo Kiew geholte Angreifer feierte beim 3:1 beim 1. FC Köln sein Debüt.
Allerdings meinte Dutt auch, dass die Stuttgarter Defensive in den vergangenen fünf Pflichtspielen, in denen es keine Niederlage gab, gut gestanden habe. „Das liegt aber auch daran, dass die gesamte Mannschaft nun besser gegen den Ball arbeitet.“
Schalke bindet Talent Kehrer
14.45 Uhr: Schalke hat ein weiteres Talent aus der eigenen Nachwuchsabteilung langfristig an sich gebunden. Wie der Bundesligist mitteilte, hat Abwehrspieler Thilo Kehrer seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um drei Jahre bis 2019 verlängert. Der 19 Jahre alte Kehrer, der sowohl in der Innenverteidigung als auch im defensiven Mittelfeld spielen kann, war 2012 vom VfB Stuttgart in die Schalker U17 gewechselt. Bislang hat der U20-Nationalspieler noch kein Bundesligaspiel bestritten, gewann im vergangenen Jahr jedoch mit der U19 des Revierclubs die deutsche A-Jugend-Meisterschaft.
Rummenigge will keinen Boateng-Ersatz
14.33 Uhr: Karl-Heinz Rummenigge hat nach dem Ausfall von Jérôme Boateng einen Blitztransfer des FC Bayern München im Winter ausgeschlossen. „Es gibt keinen guten Spieler, der auf dem Markt ist. Und Notlösungen bringen einen am Ende des Tages nicht weiter. Dementsprechend werden wir nichts machen“, sagte Rummenigge im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Die Oberschenkelverletzung des Innenverteidigers sei zudem nicht so „dramatisch“ wie zunächst befürchtet. Boateng werde dem deutschen Rekordmeister womöglich „im letzten Drittel der Rückrunde“ wieder zur Verfügung stehen“. Ein Überdenken der Saisonziele gebe es nicht.
Neustädters Russland-Einbürgerung stockt
13.32 Uhr: Eine Einbürgerung von Bundesligaprofi Roman Neustädter (27) ist russischen Behörden zufolge kompliziert und dürfte noch einige Zeit in Anspruch nehmen. „Glauben Sie nicht, dass das einfach ist“, sagte Sportminister und Verbandschef Witali Mutko am Dienstag in der russischen Hauptstadt. „Wir arbeiten an dem Thema.“
Der Defensivspieler des FC Schalke 04 hat die russische Staatsbürgerschaft beantragt und hofft auf eine Entscheidung der Behörden im Februar. Der gebürtige Ukrainer will im Juni mit der Sbornaja zur Europameisterschaft nach Frankreich reisen.
Am vergangenen Wochenende hatte bereits Nationaltrainer Leonid Sluzki Neustädter beim Spiel der Knappen gegen Werder Bremen (1:3) beobachtet. Dabei habe dieser einen guten Eindruck hinterlassen, hieß es. Spekuliert wird über einen Wechsel Neustädters von Schalke zu Zenit St. Petersburg zum Saisonende.
Schalke kann sich Wimmer wohl abschminken
13.16 Uhr: Ein möglicher Wechsel des österreichischen Nationalspielers Kevin Wimmer von Tottenham Hotspur zum FC Schalke 04 ist wohl vom Tisch. Weil Innenverteidiger Jan Vertonghen bei dem Premier-League-Club mit einer Knieverletzung länger ausfällt, steht Wimmer nun vor weiteren Einsätzen in der Liga.
Bereits beim 3:1-Erfolg gegen Crystal Palace war der 23-Jährige am Wochenende für den Belgier eingewechselt worden und hatte sein Debüt in der Premier League gefeiert. Zuvor war der frühere Kölner nur im Pokal und in der Europa League zum Einsatz gekommen.
Zuletzt hatte Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies das Interesse der Gelsenkirchener an Wimmer bestätigt. Der Verteidiger war im Sommer 2015 für geschätzte sieben Millionen Euro vom 1. FC Köln nach England gewechselt.
Crespo und andere im Steuerfahnder-Visier
12.45 Uhr: Die italienische Justiz ermittelt in einem massiven Steuerskandal gegen zahlreiche Clubs aus der Serie A und B. Zu den 64 Verdächtigen, die Steuern hinterzogen und Bilanzen gefälscht haben sollen, gehören angeblich mehrere Präsidenten und hohe Funktionäre renommierter Teams. Dabei soll es sich auch um den Geschäftsführer des AC Mailand, Adriano Galliano, den Vorsitzenden des SSC Neapel, Aurelio De Laurentiis, und Lazio-Präsident Claudio Lotito handeln, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag.
Auch gegen Nationalspieler Gabriel Paletta, Milan-Profi Antonio Nocerino und Bergamo-Stürmer German Denis werde ermittelt. Zudem sei auch der ehemalige Serie-A-Stürmer Hernan Crespo im Visier der Fahnder.
Die Staatsanwaltschaft Neapel hat den Angaben zufolge 35 Clubs im Visier. Am Dienstag seien zahlreiche Hausdurchsuchungen durchgeführt worden, etwa in den Räumen des AC Mailand. Dabei sei umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt worden. Bei den Vorwürfen geht es unter anderem um Betrügereien bei Spielertransfers.
Heidel erteilt BVB Absage wegen Malli
11.58 Uhr: Der von Borussia Dortmund umworbene Yunus Malli bleibt zumindest bis zum Saisonende bei Mainz 05. „Ich habe Dortmund am Montagabend darüber informiert, dass Yunus in Mainz bleiben wird“, sagte Manager Christian Heidel am Dienstag in einer offiziellen Vereinsmitteilung und bestätigte damit einen Bericht der Bild-Zeitung (siehe auch Meldung von 8.30 Uhr). Zuvor war der türkische Nationalspieler persönlich von Heidel informiert worden und zeigte Verständnis. „Ich werde natürlich weiterhin Vollgas geben für Mainz 05.“
Sportlich sei ein Wechsel des besten Mainzer Torschützen (8 Treffer) nicht zu verantworten, betonte Heidel. „Wirtschaftlich waren wir uns mit dem BVB einig, aber der Zeitpunkt für einen Wechsel ist für uns einfach nicht optimal. Das Gesamtpaket hat nicht gepasst“, sagte der 05-Manager. Man wolle - auch nach dem 0:1 zum Auftakt der Rückrunde in Ingolstadt - „das Team nicht auseinanderreißen“.
Die Ablösesumme bei einem vorzeitigen Wechsel nach Dortmund wurde auf 13 Millionen Euro taxiert. Geht der 23-Jährige zur kommenden Saison zu seinem Ex-Trainer Thomas Tuchel, soll Mainz festgeschriebene 9,5 Millionen Euro kassieren. Mallis Vertrag in Mainz läuft noch bis zum 30. Juni 2018.
Die Top-Wintertransfers der Bundesliga
Werder erhält zwei Millionen für Lukimya
10.58 Uhr: Der Wechsel Assani Lukimyas von Werder Bremen nach China ist endgültig perfekt. Werder und auch der Verein Liaoning Whowin FC bestätigten den Transfer des Abwehrspielers. Für den 29 Jahre alten Kongolesen sollen die Bremer eine Ablösesumme von rund zwei Millionen Euro erhalten. Als Ersatz für Lukimya hatte der Bundesligaclub bereits in der Vorwoche den Senegalesen Papy Djilobodji vom FC Chelsea ausgeliehen.
Wollte holländische TV-Firma manipulieren?
9.54 Uhr: Ein niederländisches TV-Produktionsunternehmen hat nach Angaben des Fußballbundes KNVB versucht, Profis zur Spielmanipulation zu verführen. Mindestens ein niederländischer Profi sei aufgefordert worden, den Verlauf eines Spieles im Sinne des Auftraggebers zu beeinflussen, bestätigte der KNVB im niederländischen Radio. Der Spieler hatte den Vorfall bereits im Dezember dem Verband gemeldet. Der KNVB schaltete daraufhin nach eigenen Angaben die Staatsanwaltschaft ein.
Die Zeitung „De Telegraaf“ hatte von dem Versuch des Produktionsunternehmens aus Amsterdam berichtet. Ob sich die TV-Produzenten an weitere Spieler gewandt hatten, war bislang unbekannt. Die Firma äußerte sich zunächst nicht. Der KNVB hatte alle Vereine und Schiedsrichter in einem Brief informiert.
Vorzeitiger Malli-Wechsel vom Tisch
8.30 Uhr: Der Mainzer Bundesliga-Profi Yunus Malli wird laut eines Berichts der „Bild“-Zeitung nicht vor dem Saisonende zum Liga-Konkurrenten Borussia Dortmund wechseln. Wie die Zeitung am Dienstag berichtet, hätten sich die Verantwortlichen des FSV Mainz 05 nach der 0:1-Auftaktniederlage zur Rückrunde beim FC Ingolstadt gegen einen Transfer des Führungsspielers entschieden. Die aktuelle Wechselfrist endet am kommenden Montag.
Zur kommenden Saison könnte Malli für eine festgeschriebene Ablösesumme von 9,5 Millionen Euro Mainz verlassen. Dortmund mit dem früheren Mainzer Trainer Thomas Tuchel, hatte großes Interesse an einer sofortigen Verpflichtung des 23-Jährigen.
Am Sonnabend hatte Mainz-Manager Christian Heidel einen Transfer Mallis nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Es ginge um „das ganze Paket und die Frage, ob wir uns erlauben können, Yunus jetzt gehen zu lassen“, sagte Heidel bei Sky. Malli hat in dieser Saison bislang acht Tore für den FSV geschossen.
Van Gaal bot seinen Rücktritt an
8.20 Uhr: Nach einem Rücktrittsangebot von Louis van Gaal hat die Vereinsspitze von Manchester United den umstrittenen Trainer zum Bleiben bewegt. Dies berichteten englische Medien am Dienstag. Van Gaal habe nach der peinlichen Heimniederlage gegen den FC Southampton am vergangenen Sonnabend seinen freiwilligen Abschied beim englischen Rekordmeister angeboten, hieß es.
Club-Vize Ed Woodward, einflussreicher Vertrauensmann des früheren Bayern-Trainers, habe den Niederländer jedoch zum Weitermachen gedrängt. Am Dienstag sollte es demnach weitere Gespräche über die Zukunft von van Gaal geben.
Unter dem schillernden Coach hat United auch in dieser Saison die hohen Ansprüche bislang nicht erfüllen können. Das Team um Weltmeister Bastian Schweinsteiger ist nach 23 Spieltagen nur Tabellenfünfter und hat bereits fünf Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz. Spitzenreiter Leicester City ist sogar schon zehn Zähler entfernt.
Fans und Beobachter kritisieren neben den dürftigen Ergebnissen auch die wenig attraktive Spielweise der Mannschaft. Nach der jüngsten Schlappe gegen Southampton hatte waren van Gaal und seine Profis im Old Trafford ausgepfiffen worden. Es wird erwartet, dass der Trainer spätestens zum Saisonende gehen muss. Als mögliche Nachfolger gelten José Mourinho, Pep Guardiola oder United-Legende Ryan Giggs.
Noch mehr Stimmen für Infantino
8.09 Uhr: Fifa-Präsidentschaftskandidat Gianni Infantino kann bei der Wahl des Nachfolgers von Sepp Blatter mit weiteren Stimmen rechnen. Die Zentralamerikanische Fußballunion UNCAF erklärte am Montag (Ortszeit), dass sie den Uefa-Generalsekretär unterstützen werde. Der Vereinigung gehören die Verbände von Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama an.
Der Weltverband bestimmt am 26. Februar bei einem außerordentlichen Kongress in Zürich einen neuen Präsidenten als Nachfolger des gesperrten Joseph Blatter. Stimmberechtigt sind alle 209 Fifa-Mitgliedsländer.
Die Uefa hatte sich in der vergangenen Woche nicht darauf verständigen können, komplett für Infantino zu stimmen. Der DFB hat dem Schweizer sein Votum aber zugesagt.
Die fünf Präsidentschafts-Kandidaten