Der HSV-Stürmer beantwortete Fragen im Internet. Jung kehrt für Geheimtest zurück ins Profi-Team - und trifft. Sakai siegt mit Japan.
Sakai macht wichtigen Schritt Richtung WM
Deutschland trifft erst am Abend in der EM-Qualifikation auf Irland. In Asien werden hingegen schon die Teilnehmer für die WM 2018 in Russland ausgespielt. Bei Japans 3:0-Sieg gegen Syrien stand HSV-Außenverteidiger Gotoku Sakai in der Startelf. Japan überholt damit den bisherigen Tabellenführer Syrien und führt die Gruppe E nach vier Spieltagen mit zehn Punkten an. Die Tore schossen Honda (55.), der Ex-Mainzer Okazaki (70.) und Ex-Bayern-Profi Usami.
HSV schlägt Viborg 3:0
Schlusspfiff! Der HSV schlägt den dänischen Erstliga-Aufsteiger Viborg FF 3:0 nach Toren von Jung, Stieber und Kacar. Labbadias erstes Fazit zum Sieg gegen die Dänen: "Ich denke das war ganz ordentlich heute." Besonders die Leistung von Torschütze Stieber, der in der Bundesliga bislang keine Rolle spielte imponierte den Trainer. "Er konnte nicht zur Nationalmannschaft, da wollten wir ihn unbedingt 90 Minuten spielen lassen." Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie hier.
Labbadia bringt Abwehrtalent
Nun darf auch Abwehrtalent Kerim Carolus aus der U23 Profiluft schnuppern. Der 21-Jährige ist für Torschütze Kacar (60.) neu in der Partie. Auch für Stürmer Sven Schipplock ist der Arbeitstag schon beendet. Der Neuzugang aus Hoffenheim musste nach einer unauffälligen Leistung für Artjoms Rudnevs (58.) weichen.
Jetzt trifft auch Kacar
Bruno Labbadia bringt zur zweiten Halbzeit Ivo Ilicevic und Pierre-Michel Lasogga für Aaron Hunt und Dennis Diekmeier. Es sind gerade mal wenige Minuten im zweiten Durchgang gespielt, da vollendet Gojko Kacar eine Ecke von Zoltán Stieber zum 3:0 (52.).
Stieber erhöht auf 2:0
Für die Bundesliga stand er in dieser Saison nicht einmal im Kader, doch im Testspiel gegen Viborg ballert sich Zoltán Stieber den Frust von der Seele und krönt seine tolle Einzelaktion mit einem herrlichen Schlenzer ins lange Eck zum 2:0 für den HSV. Es ist zugleich der Pausenstand.
HSV testet gegen dänischen Erstligisten Viborg
Nun also tatsächlich: Der HSV tritt um 15.30 Uhr zu einem Testspiel gegen den dänischen Erstliga-Aufsteiger Viborg FF an. Das Duell mit dem Vorletzten der Superligaen findet wie vermutet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Via Twitter gab der HSV aber immerhin die Startelf für das Spiel bekannt. Demnach schickt Coach Bruno Labbadia René Adler, Dennis Diekmeier, Cléber Reis, Zoltán Stieber, Lewis Holtby, Sven Schipplock, Aaron Hunt, Matthias Ostrzolek, Nicolai Müller,Gideon Jung und Gojko Kacar ins Rennen. Und Jung, zuletzt nur noch in der Regionalliga im Einsatz, erzielte in der 21. Minute auch prompt das erste Tor - nach einer Ecke von Holtby.
Schipplock findet Ex-Werderaner toll
Das ist gewagt: Bei einer Online-Fragestunde nannte Sven Schipplock ausgerechnet einen ehemaligen Spieler von Werder Bremen als "legendärsten/kultigsten Fußballer aller Zeiten". Allerdings führte der HSV-Stürmer nicht weiter aus, weshalb ihm gerade Ludovic Magnin als einzige Antwort in den Sinn kam. Näher erläutert hat Schipplock seine Vorliebe für Magnin (45 Einsätze für Werder, 2004 Double-Sieger) nicht. Etwas versöhnen dürfte HSV-Fans allerdings der Zusatz der Frage, die durchaus Interpretationsspielraum lässt: "Es muss nicht der Beste sein." Vielleicht war die Antwort auch nur Ausdruck von Schipplocks Humor, den der Ex-Hoffenheimer bei einer weiteren Frage offenbarte. Die zielte nämlich auf das Gehalt des 26-Jährigen ab: "Wie viel verdienst du so? Mehr als der Jena-Torwart?", wollte ein Fan in Anspielung auf ein verbales Scharmützel während des verlorenen DFB-Pokalspiels beim FC Carl-Zeiss wissen. Schipplock nahm die Nachfrage locker und schrieb lediglich: "Gute Frage. Aber er hat mir nicht verraten, wieviel er verdient."
Uli Stein verwirrt in der Torwartfrage
Ja was denn nun? Uli Stein hat sich in der HSV-Torwartfrage teilweise selbst widersprochen. Erst sprach er sich überraschend deutlich für Jaroslav Drobny und gegen René Adler aus. „In meinen Augen ist Drobny der klar bessere Torhüter. Er ist einfach verlässlicher und war in den schwierigen Situationen immer da, wenn er gebraucht wurde“, sagte der Ex-Keeper der Mopo. Er erinnerte dabei an die Relegationsspiele Fürth (0:0, 1:1), als Drobny für den HSV mehrfach zum Retter wurde.
Im heutigen „Kicker“ relativierte Stein sein Urteil dann allerdings. „Rein vom Potenzial her ist Adler für mich der bessere von zwei guten Torhütern“, meinte Stein im Fachmagazin. Adler komme aber auch wegen seiner Verletzungsanfälligkeit öfter aus dem Rhythmus. „Er wirkt dann schwankender als Drobny, der einfach Stabilität ausstrahlt“, erklärte das 60 Jahre alte Mitglied der Jahrhundert-Elf des HSV.
Geht Cardoso für den HSV nach Südamerika?
U19-Trainer, U21-Coach, Profi-Interimschef, Bundesliga-Assistent, Techniktrainer und bis vor wenigen Tagen B-Jugendleiter: Rodolfo Cardoso hat den HSV seit 2008 von innen heraus kennengelernt wie kein Zweiter. Nach seiner Demission als U16-Trainer hat der Verein dem derzeit freigestellten Argentinier bereits zugesichert, beim Dino in anderer Funktion weiterarbeiten zu dürfen. Die "Bild"-Zeitung spekuliert bereits über einen Einsatz Cardosos auf seinem Heimatkontinent - als Südamerika-Scout. Klarheit über Cardosos Aufgabengebiet soll in der nächsten Woche ein Gespräch des 46-Jährigen mit Direktor Sport Bernhard Peters bringen.
Kacar zurück im Team, Drobny raus
Gute Nachrichten von Gojko Kacar: Der serbische Mittelfeldspieler ist am Vormittag wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und konnte dabei das komplette Programm absolvieren. Der 28-Jährige hatte zuletzt aussetzen bzw. individuell trainieren müssen, nachdem sich seine Rückenbeschwerden durch die Busfahrt zum Auswärtsspiel in Berlin wieder verschlimmert hatten. Das Torhüter-Trio wurde heute indes gesprengt: Die derzeitige Nummer eins Jaroslav Drobny trainierte nur individuell, wie der HSV via Twitter mitteilte. Nach einem Krafttraining hat sich der Tscheche dann zu einem Trainerlehrgang in seine Heimat aufgemacht.
Díaz und Sakai vor pikanten Spielen
Auf acht Spieler muss HSV-Trainer Bruno Labbadia derzeit wegen verschiedener Länderspieleinsätze verzichten. Nachdem Stürmer Batuhan Altintas am Dienstagabend den erfolglosen Auftakt mit der türkischen U20 beim Elite-Cup gegen Deutschland gemacht hatte (0:1), aber immerhin durchspielte, hofft heute Gotoku Sakai auf ein Erfolgserlebnis. Der Außenverteidiger spielt mit Japan in der WM-Qualifikation gegen Syrien (im Oman), das in der Tabelle derzeit noch überraschend vor Nippon liegt. In der Nacht könnte dann Marcelo Díaz für Chile zum Einsatz kommen: Der Copa-America-Champion spielt in der WM-Quali gegen Brasilien.
Der HSV-Kader in der Saison 2015/16
Ingolstadts Henke spionierte mit Motorradhelm
"Helm-Peter" ist beim HSV längst Kult, doch jetzt hat ausgerechnet ein Vertreter eines gegnerischen Bundesligisten dem stets mit einem Fahrradhelm ausgestatteten Fan diesen Beinamen streitig gemacht.
Geschützt - oder besser: getarnt - durch einen Motorradhelm soll sich Ingolstadts Co-Trainer Michael Henke am Volksparkstadion aufgehalten haben, um den HSV vor dessen Gastspiel bei den Bayern zu beobachten. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll sich Henke dabei sogar auch in einem Gebüsch versteckt haben. Das alles nutzte wenig: Sportdirektor Peter Knäbel spazierte an dem Spion vorbei und grüßte ihn selbstverständlich mit den Worten "Hallo Michael" und der FCI verlor das darauffolgende Spiel bekanntlich mit 0:1.
HSV siegt dankt Gregoritsch in Ingolstadt
Geheimer Testkick noch heute?
Die Trainingsabläufe hat der HSV in den letzten Wochen modifiziert, die letzten beiden Einheiten vor den Spielen werden jeweils unter Ausschluss der Fans duruchgeführt. Und auch aus Testspielen machen die Rothosen zunehmend Geheimnisse. Gab es Mitte August rund um den spontan verlegten und zwischenzeitlich als Geisterspiel deklarierten Kick gegen Cagliari Calcio (4:1) noch einigen Wirbel, soll ein in dieser Woche geplanter Test gar nicht erst kommuniziert werden. Trainer Bruno Labbadia sprach lediglich von einem erfolgreich vereinbarten Spiel Ende der Woche. Möglicherweise findet der mysteriöse 90-Minüter schon heute statt - nach dem 10-Uhr-Training ist am Donnerstag jedenfalls keine weitere Einheit angesetzt.