Labbadia holt 17-jährigen Köhlert zu den Profis hoch
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Hamburg. Der HSV-Coach holt in der Länderspielpause Mats Köhlert zu den Profis. Ein anderer Nachwuchsmann fehlt indes - was Labbadia missfällt.
Zum Auftakt der Trainingswoche haben beim HSV am Dienstag neben den acht für Länderspiele abgestellten Fußball-Profis auch Gojko Kacar und Ronny Marcos. Abwehr- und Mittelfeldspieler Kacar steht wegen anhaltender Rückenbeschwerden nach einem Hexenschuss weiter nur im Aufbautraining.
"Kacar hat durch die Busfahrt nach Berlin wieder Probleme bekommen", erläuterte Bruno Labbadia noch einmal. Der HSV-Trainer hofft nun, dass der Serbe noch in dieser Woche ins Mannschaftstraining einsteigen kann. "Für ihn ist es wichtig, dass er dranbleibt."
Nachwuchsstürmer Köhlert trainiert mit
Bei Marcos rechnet Labbadia indes nicht mit einer Rückkehr in den nächsten zwei Wochen. Den Linksverteidiger plagen Leistenprobleme. Dafür meldete sich Offensivspieler Zoltan Stieber nach auskurierten Knöchelbeschwerden bei Trainer Bruno Labbadia zurück.
Profi-Luft schnuppern darf in dieser Woche auch Nachwuchsspieler Mats Köhlert aus dem U19-Bundesligateam. Nicht die einzige erfreuliche Nachricht für den 17-Jährigen in diesen Tagen: Zuletzt wurde er von DFB-Trainer Christian Wück ins Aufgebot für die U17-WM (17.10. bis 8.11.) in Chile berufen.
Der HSV-Kader in der Saison 2015/16
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Labbadia findet Altintas-Abstinenz "schade"
Das Oktett der Länderspiel-Reisenden wird von Kapitän Johan Djourou angeführt, der mit der Schweiz EM-Qualifikationsspiele gegen San Marino und Estland bestreitet. Neben dem Innenverteidiger sind Albin Ekdal (Schweden), Ivica Olic (Kroatien), Emir Spahic (Bosnien und Herzegowina), Marcelo Diaz (Chile), Gotoku Sakai (Japan), Michael Gregoritsch (U21 Österreichs) und Batuhan Altintas (U20 der Türkei) im Länderspiel-Einsatz.
Vor allem bei Sakai und Altintas hätte sich Labbadia eigentlich einen Verbleib in Hamburg gewünscht. "Sehr schade" findet Labbadia daher die Abwesenheit des jungen Türken.
Die Torhüterfrage bezeichneter der Coach unterdessen erneut als "Luxusproblem". Ob er im Tor auch nach dem 0:3 bei der Hertha weiter Jaroslav Drobny den Vorzug gegenüber René Adler geben wird, ließ Labbadia erst einmal offen.
Offensive Spielabläufe im Fokus
Den Fokus in den kommenden Einheiten will Labbadia neben Kraft- und Schnelligkeitstraining nun vor allem auch auf das Einstudieren offensiver Abläufe setzen. Kein Wunder - konnte der HSV in den vergangenen vier Bundesligaspielen lediglich über einen einzigen Treffer jubeln.
Auch Peter Knäbel mahnt deshalb bereits mehr Gefährlichkeit im Angriff an. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Stempel eines Teams bekommen, das spielstark ist, aber nicht zum Abschluss kommt.", sagte der Sportdirektor der Hamburger Morgenpost (Dienstag).
"Für uns ist wichtig, dass wir eine Top-Woche hinlegen", sagte Labbadia. Den Lohn haben die in Hamburg verbliebenen Profis bereits vor Augen: Nach der letzten Einheit am Freitag gibt es erst einmal zweieinhalb Tage frei. "Damit haben wir bereits gute Erfahrungen gemacht", begründete Labbadia.
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