Hamburg. Labbadia fürchtet die Freiburger Stärke bei Standards. Der HSV wartet seit vier Heimspielen gegen den Sportclub auf einen Sieg.
Verschieben, immer wieder. Und dann früh den Ballführenden attackieren. HSV-Trainer Bruno Labbadia arbeitete in der Abschlusseinheit vor dem so wichtigen Spiel gegen den direkten Tabellenkonkurrenten SC Freiburg noch einmal ernsthaft an taktischen Details. Lautstark rief er seine Anweisungen über den Platz.
Danach standen Standardsituationen auf dem Programm. Die Gäste haben zahlreiche Tore nach ruhenden Bällen erzielt, Labbadia weiß das natürlich. „Freiburg wird uns alles abverlangen“, warnte der HSV-Coach, „wir müssen im Vergleich zu den letzten Spielen noch einmal zulegen.“
Die Erfahrungen mit den Breisgauern sind schlecht: Die letzten vier Heimspiele wurden nicht gewonnen. Und es ist auch schon vier Jahre her, seit eine HSV-Mannschaft drei Siege in Folge holen konnte.
Beister unter Labbadia erstmals im Kader
Im Vergleich zum Mainz-Spiel muss Labbadia seine Startformation ändern. Nicolai Müller (Knochenmarködem) fällt sicher aus, er wird von Zoltan Stieber ersetzt. Auch Ivo Ilicevic (Muskelquetschung) ist nicht dabei. Er fehlte im Abschlusstraining, auf seiner Position wird Lewis Holtby zum Einsatz kommen.
Im vorläufigen 19-Mann-Kader steht auch Publikumsliebling Maximilian Beister, den Labbadia erstmals berücksichtigt hat. Für den 18er-Kader muss Labbadia aber noch einen Spieler streichen.
Sorgen hat auch Freiburgs Trainer Christian Streich. Während Torjäger Nils Petersen (muskuläre Probleme) wohl fit wird, ist der Einsatz des zuletzt herausragenden Mittelfeldspielers Oliver Sorg (Schambeinreizung) bis zum letzten Moment fraglich. (AH/wal)
Die voraussichtlichen Aufstellungen
HSV: Adler – Westermann, Djourou, Rajkovic, Ostrzolek – Kacar, van der Vaart – Stieber, Holtby, Olic – Lasogga. Freiburg: Bürki – Riether, Krmas, Mitrovic, C. Günther – Schuster, Sorg (Darida) – Schmid, Klaus – Petersen, Mehmedi. Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)
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