Hamburg. Green offenbart wenig Gespür für die richtigen Worte bei seinem Instagram-Post. Die Reaktionen der HSV-Anhänger waren entsprechend.
Für viele HSV-Anhänger war der Tag nach dem bitteren 0:1 gegen Hertha Berlin eine Qual – für HSV-Profi Julian Green offenbar nicht. „Have a great saturday #enjoy“, (auf Deutsch: habt einen großartigen Sonnabend #genießt es) twitterte die Leihgabe des FC Bayern und versah seinen fröhlichen Rat noch mit dem Zeichen für „alles paletti“. Die Reaktionen der HSV-Anhänger nach der etwas unpassenden Nachricht waren entsprechend.
+++ Lesen Sie auch den Live-Blog zum HSV am Montag +++
Es war nicht das erste Mal, dass der US-Nationalspieler, der für die beiden Länderspiele in Dänemark (25. März) und in der Schweiz (31. März) nominiert wurde, wenig Gespür für die richtigen Worte hatte. Das Sturmtalent, das sich bis auf eine Ausnahme bislang erfolgreich dagegen wehrte, für die U23 zu spielen, ist bislang nur in einer Disziplin wirklich erfolgreich in Hamburg: keiner trifft so zielsicher wie er ein Fettnäpfchen nach dem anderen.
HSV verliert gegen Hertha
Doch Green ist nicht der einzige HSV-Offensivspieler, der in dieser Woche Kopfschütteln verursachte. Auch Artjoms Rudnevs, der ebenfalls gegen Hertha Berlin nicht im Kader stand, sorgte in seiner Heimat für Wirbel: „Artjoms Rudnevs hat Probleme, im Gespräch mit mir konnte er diese aber nicht klar formulieren“, sagte Lettlands Nationaltrainer Marians Pahars, der den Torjäger folglich nicht nominierte. „Nach mehreren Telefonaten wurde mir klar, dass Artjoms nicht bereit ist, 100 Prozent zu geben. Warum sollte ich denn so einen Spieler gebrauchen?“ Ähnliches dachte sich offenbar auch Joe Zinnbauer am Freitag.