Hamburg. Der Däne feierte gegen Erlangen sein Comeback. Warum das vor allem Mitbewohner Frederik Bo Andersen freut. Donnerstag gegen Stuttgart.
Welches Essen ist typisch dänisch? Bei der Antwort auf diese Frage kommt Andreas Magaard, hauptberuflich Kreisläufer beim HSV Hamburg und nebenberuflich Hobbykoch, ein wenig ins Grübeln. „Wir essen sehr viel Schweinefleisch. Und Kartoffeln. Und Soßen!“, antwortet der 26-Jährige schließlich, der seinen zwei Leidenschaften – Handballspielen und Kochen – zuletzt nur bedingt nachgehen konnte.
Magaard brach sich Ende September im Spiel gegen den TBV Lemgo Lippe einen Finger – nicht nur einmal, sondern gleich an acht Stellen. Die Ärzte mussten den Finger anschließend mit Drähten wieder zusammenflicken, Magaard fiel zwei Monate aus. Sein Team konnte in dieser Zeit kein einziges Spiel gewinnen. Am vergangenen Sonntag feierte der Däne beim knappen 28:27-Sieg gegen den HC Erlangen mit bandagiertem Finger sein Comeback.
HSV Hamburg: Magaard nach Finger-OP wieder fit
Am Donnerstag (19 Uhr/Dyn) wartet auf Magaard und seine Mitspieler beim Tabellenvorletzten TVB Stuttgart die nächste schwere Aufgabe. „Das wird ein unfassbar hartes Spiel“, ahnt er. „Wenn man unten drin steht, kämpft man mehr. Die werden auch mit ihren Muskeln spielen.“
Der HSVH muss vor allem daran arbeiten, einfache Fehler, wie sie den Spielern auch gegen Erlangen immer wieder unterliefen, abzustellen. „Ich hatte auch ein paar Fehler im Spiel, weil es Missverständnisse auf dem Platz gab“, sagt Magaard. „Die anderen haben ja weiter trainiert und vielleicht etwas Neues einstudiert, da muss ich noch reinkommen.“ Vor seinem Comeback absolvierte er nur zwei Einheiten mit der Mannschaft.
Neben dem Platz bildet der Kreisläufer mit seinem dänischen Mitspieler Frederik Bo Andersen eine Zweier-WG mit klarer Rollenteilung: „Normalerweise koche ich und er räumt auf“, erzählt Magaard, „aber jetzt hat er gekocht und ich habe zumindest versucht, beim Aufräumen zu helfen.“ Gerade zu Beginn der Verletzung konnte er die Hand aber gar nicht benutzen.
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„Das war wirklich nervig, da sieht man erst, für was man die Hand im Alltag alles benötigt“, sagt Magaard, der seinem Mitbewohner aber insgesamt ein gutes Zeugnis ausstellt. Bald darf Andersen sich aber wieder ums Aufräumen kümmern und die Kochkünste seines Mitbewohners genießen: „Ich mache das sehr gerne und freue mich darauf, bald wieder für uns zu kochen.“