Frankfurt/Main. Beide HTHC-Teams und Club an der Alster scheiden unglücklich im Penalty-Shootout aus. UHC-Damen unterliegen gegen Mannheimer HC.
Alle vier Hamburger Hockeyteams sind bei der Endrunde um die deutsche Hallenmeisterschaft in Frankfurt/Main bereits in den Halbfinals gescheitert. Besonders bitter war das jeweilige Aus beider Teams des Harvestehuder THC sowie der Herren vom Club an der Alster, die jeweils erst im Penalty Shootout geschlagen wurden.
Die Harvestehuder Damen unterlagen Titelverteidiger Düsseldorfer HC mit 2:4 (2:2, 1:2) nach den Penaltys. Die HTHC-Herren, die als Titelverteidiger angereist waren, scheiterten mit 10:11 (8:8, 4:4) am Mannheimer HC. Vizemeister Club an der Alster schied mit 7:8 (4:4, 0:3) gegen den TSV Mannheim aus, Nur die Damen des Uhlenhorster HC zogen mit 3:5 (1:2) gegen den Mannheimer HC in der regulären Spielzeit den Kürzeren.
Biederlack enttäuscht von erster Halbzeit
Der Club an der Alster fand im zweiten Halbfinale gegen den TSV Mannheim zunächst nicht in das Spiel. Das Team zeigte aber wie oft in der Saison Comeback-Qualitäten und glich einen 0:3-Rückstand in letzter Minute noch aus. Carl Alt, Till Brockmann, Dieter Linnekogel und Anton Boeckel trafen für Alster im normalen Spiel.
„Wir waren in der ersten Hälfte nicht gut genug, die Abstimmung in der Offensive stimmte nicht“, erklärte Trainer Sebastian Biederlack, „wir haben erst in der zweiten Halbzeit besser agiert, und dann wurde es am Ende sauknapp.“ Fortuna war im Glücksspiel Penaltyschießen aber auch in dieser Partie keine Hamburgerin.
HTHC-Coach Laskowski hadert mit Abwehrverhalten
„Wir haben zu wenig von unserem Spielplan umgesetzt, das war heute insgesamt zu wenig“, sagte der enttäuschte HTHC-Trainer Tomasz Laskowski beim TV-Sender DYN: „Wir haben das Finale nicht im Penatly-Shootout aus der Hand gegeben, sondern waren in den Zweikämpfen nicht so griffig wie sonst und haben im Kollektiv zu schlecht verteidigt.“
Dabei wäre der HTHC beinahe noch mit einem blauen Auge davon gekommen. In den letzten zehn Minuten spielten die Hamburger ohne Torwart und einem Feldspieler mehr und holten in dieser Phase durch starkes Überzahlspiel einen 5:8-Rückstand auf. Kapitän Xaver Hasun gelang der 8:8-Ausgleich 30 Sekunden vor Schluss. Michael Körper (4), Fabian Unterkircher (2), Ben Hasbach und Xaver Hasun trafen für den HTHC.
Michael Körper konnte einen Matchball nicht nutzen.
Im entscheidenden Shootout hatte Michael Körper als dritter Schütze einen Matchball, scheiterte aber an Mannheims Torwart. Im folgenden Sudden Death verfehlte dann auch der ansonsten herausragende Fabian Unterkircher den Kasten und gab dem MHC damit die Chance zum Sieg, die Jan-Philipp Fischer cool nutzte.
- Hockey Hamburg: Ehemalige feuern Club an der Alster gegen HTHC an
- Hockey: Wie HTHC-Legende Tobias Hauke seine Karriere einordnet
- Hockey: Vier Weltmeister kommen aus Hamburg
Harvestehudes Damen scheiterten ebenfalls erst durch ein 0:2 im Shootout. Nach regulärer Spielzeit hatte es nach Hamburger Toren von Fenja Poppe (Siebenmeter, 44. Minute) und Katharina Kiefer (27.) 2:2 (1:2) gestanden. Nach einer perfekten Saison mit zehn Siegen aus zehn Vorrundenspielen und einem Erfolg nach Penaltys im Viertelfinale gegen die Zehlendorfer Wespen ist das Team damit nach regulärer Spielzeit ungeschlagen gescheitert. Die Tore für den Uhlenhorster HC schossen Joanna Seelmaeker (2.), Ida-Marie Köllinger (45.) und Gesa Lubienski (51.).
Im Endspiel der Damen am Sonntag (12.00 Uhr) stehen sich also der Düsseldorfer HC und der Mannheimer HC gegenüber. Das Herrenfinale (14.45) bestreiten der TSV Mannheim und der Mannheimer HC.