Mit Sabine Lisicki steht erstmals seit Steffi Graf 1999 wieder eine Deutsche im Finale von Wimbledon, das nun auch die ARD zeigen will. Getragen von den Londoner Fans marschierte die „Bum Bum Bine“ ins Endspiel. Der Newsticker liefert Ihnen alles an Information am Tag nach dem Einzug ins Endspiel und bereitet Sie auf das Finale gegen die Französin Marion Bartoli vor.
Hamburg. Sabine Lisicki ließ den Schläger fallen, fiel zu Boden und brach in Tränen aus. Ihre Vorhand schlug soeben unerreichbar für Agnieszka Radwanska ein. Es war der letzte Punkt in einem hart umkämpften Match. Lisicki steht erstmals in ihrer noch jungen Karriere im Finale von Wimbledon.
"Heute ist mein großer Traum in Erfüllung gegangen", sagte die 23-Jährige nach dem 6:4, 2:6, 9:7-Drama gegen die polnische Weltranglisten-Vierte. Ein unglaubliches Comeback war geglückt, nachdem Lisicki bereits mit 0:3 im dritten Satz zurücklag und satzübergreifend sechs Spiele in Folge abgeben musste.
Bei den Briten gilt die 23-jährige Berlinerin ohnehin längst als Favoriten auf den Turniersieg. Spätestens seit Lisicki im Achtelfinale Dauer-Champion Serena Williams ausgeschaltet hat. Im Finale wartet nun die fünf Jahre ältere Französin Marion Bartoli, die bereits 2007 im Wimbledon-Finale stand. Doch wer soll Lisicki jetzt noch aufhalten, fragen sich die Fans.
Den Hype um die sympathische Berlinerin hat inzwischen auch die ARD mitbekommen. Der öffentlich rechtliche TV-Sender will das Endspiel am Sonnabend (14 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) zeigen. Ein erstes Angebot war allerdings nicht zufriedenstellend für Sky. Der Pay-TV-Sender hat großes Interesse daran, auch das Finale exklusiv zu zeigen und ist mit der bisherigen Wimbledon-Bilanz sehr zufrieden.
Beide Parteien werden sich wohl am heutigen Freitag noch einmal an einen Tisch setzen und die Verhandlungen wieder aufnehmen. Über das Ergebnis informiert Sie der Newsticker, der Sie auch über das weitere Geschehen rund um Sabine Lisickis historischen Final-Einzug auf dem Laufenden hält.
+++ Van der Vaart, Graf und Co. drücken Lisicki die Daumen +++
Die fünfmalige Wimbledon-Gewinnerin Steffi Graf via Facebook: „Super Sabine! Unglaublicher Kampf, toll wie Sabine Lisicki gegen Agnieszka Radwanska ihre Ruhe und Nerven behalten hat und selbst nach einem Rueckstand von 0:3 im dritten Satz wieder zu ihrem Spiel gefunden hat. Wir werden alle im Finale mitfiebern und drücken ihr fest die Daumen!!!“
Der dreimalige Wimbledon-Sieger Boris Becker via Twitter: „Sabine Lisicki rocks!!!! Aber du musst es noch einmal machen baby.“
Früherer Wimbledon-Gewinner Michael Stich: „Für das deutsche Tennis wäre es fantastisch, wenn sie Wimbledon gewinnen würde, das würde unserem Sport einen unglaublichen Schub geben. Darauf hoffe ich, natürlich ganz Deutschland. Aber am allermeisten gönne ich es der Sabine.“
Tennisspielerin Andrea Petkovic via Twitter: „Wow, Bine! Wir sind alle megastolz! Bring den Titel nach Deutschland!“
Basketball-Superstar Dirk Nowitzki bei „Sky Sport News HD“: „Bumm-Bumm-Bine! Absoluter Wahnsinn. Ich freu mich riesig für dich. Viel Glück im Finale. Hol das Ding nach Deutschland. Ich drück die Daumen.“
Philipp Lahm: „Sie hat das schwierigere Halbfinale gehabt, jetzt drücken wir ihr die Daumen.“
Nationalspieler André Schürrle via Twitter: „Ganz großes Tennis, Sabine Lisicke!!! Viel Erfolg im Finale!!“
Moderatorin Sylvie van der Vaart: „Ich freue mich natürlich für sie und für Deutschland. Also das ist toll. Sehr schönes Ergebnis und gute Leistung.“
Schauspielerin Christine Neubauer: „Nach langer Zeit eine Deutsche im Finale, das ist eine Sensation und wieder eine ganz ganz tolle Bereicherung für den Tennissport in Deutschland.“
+++ Lisicki-Trainer Fissette: „Will dafür sorgen, dass sie ruhig im Kopf ist“ +++
Wim Fissette weiß, wie man Grand-Slam-Titel gewinnt. Der Trainer der Wimbledonfinalistin Sabine Lisicki führte schon seine Jugendfreundin Kim Clijsters zum US-Open-Sieg. Erst seit den French Open betreut er nun Lisicki, seinen Anteil am Siegeszug über den Heiligen Rasen will der 33 Jahre alte Belgier daher nicht überbewerten.
Viel geändert habe er nicht, „ein paar kleine taktische Details. Ändern ist auch der falsche Begriff. Sagen wir – perfektionieren“, sagte Fissette dem Tennismagazin: „Ich will dafür sorgen, dass sie ruhig im Kopf ist. Dann kommt alles von alleine. Die Puzzlestücke sind da. Jeder kann sehen, dass die Schläge fast perfekt sind.
Fissette, der perfekt deutsch spricht, war schon bei der ersten Begegnung mit Lisicki fasziniert von der schlagstarken Berlinerin. “Ich habe sie 2010 in Australien erstmals getroffen. Sie trainierte mit Kim, die beeindruckt von Sabine war. Da war eine, die noch härter als sie schlug. Und Clijsters spielte damals mit das schnellste Tempo auf der Tour. Wir wussten alle: Sabine kann mal richtig gut werden.„
Er selbst hatte den Durchbruch auf der Tour nicht geschafft. Zwei Jahre lang versuchte sich Fissette auf der Future-Tour, für die Top1000 der Weltrangliste reichte es nicht. Einige Jahre spielte er beim TC Rödinghausen in Nordrhein-Westfalen.
Gemeinsam mit Lisickis Vater Richard ist Fissette in Wimbledon für das Training zuständig, er gehört jedoch auch zum Team, das im Haus nahe des All England Clubs für die Wohlfühl-Atmosphäre sorgt. “Wir kochen und essen zusammen„, berichtete Lisicki, “und wir lachen viel„.
+++ Lisicki vor Wimbledon-Finale: „Ich bin wirklich bereit“ +++
Sabine Lisicki geht voller Selbstbewusstsein in ihr erstes Finale bei einem Grand-Slam-Turnier. „Es war bislang eine großartige Reise. Sie ist noch nicht zu Ende“, sagte die 23 Jahre alte Berlinerin am Tag vor dem Wimbledon-Endspiel gegen Marion Bartoli aus Frankreich. „Seit Turnierbeginn hatte ich gute Matches und große Herausforderungen, die mich auf morgen vorbereitet haben. Ich bin wirklich bereit. Ich gehe einfach auf den Platz, um das Match zu gewinnen“, sagte die erste deutsche Tennisspielerin im Wimbledon-Finale seit Steffi Graf 1999.
+++ “Nerven aus Stahl“ – Italien und Österreich feiert Lisicki +++
ITALIEN
„La Gazzetta dello Sport“: „Lisicki und Bartoli: Nerven aus Stahl. Die Deutsche holt gegen Radwanska ein 0:3 auf, die Französin zerschmettert Flipkens: Der Thron ist eine Sachen zwischen ihnen. Sabine hält nicht an. Sabine Lisicki, nachdem sie den Nerven- und Machttest gegen Serena Williams bestanden hat, schafft auf die Macht- und Nervenprüfung gegen Agnieszka Radwanska (...) und will morgen das Diplom für Nerven und Macht in Wimbledon.“
„Tuttosport“: „Sabine, die Kraft der Auferstehung.“
„La Repubblica“: „Das verrückte Finale zwischen Bartoli und Lisicki“
ÖSTERREICH:
„Kurier“: „Das nächste deutsche Sommermädchen“
„Kronen Zeitung“: „Sabine Lisicki lebt ihren Rasen-Traum – die 23-jährige Berlinerin bejubelt die größte Sternstunde ihrer Karriere.“
+++ Bundestrainerin glaubt an Lisicki: „Alles ist möglich“ +++
Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner traut Sabine Lisicki den Sieg im Wimbledon-Endspiel zu. „In einem Finale ist alles möglich. Im Prinzip hat sie jetzt nichts mehr zu verlieren“, sagte sie am Freitag im ARD-„Morgenmagazin“. „Die Chance ist da und sie will natürlich nur das eine. Doch das will Marion Bartoli auch. Man darf sie nicht unterschätzen. Wir müssen mal abwarten, was passiert.“ Doch auch wenn das Spiel verloren gehen sollte, hätte Lisicki „etwas Tolles erreicht“.
+++ Englische Presse feiert Lisicki +++
Seit ihrem sensationellen Triumph im Achtelfinale gegen Dauer-Champion Seren Williams wird Sabine Lisicki von der englischen Presse gehypet. London hat seinen Liebling gefunden. Das belegen auch die britischen Pressestimmen nach dem Halbfinale:
The Times: „Lisicki beweist erneut, dass sie die Beste für aussichtslose Fälle ist. Die Deutsche führt auf dem Centre Court eine Wiederholung ihres Spektakels gegen Serena Williams auf. Fang' gar nicht erst an, gegen Sabine Lisicki zu gewinnen. Bringe dich bloß nicht in die Situation eines sicheren Sieges. Denn du weißt, das bringt sie in Rage. Und wenn sie in Rage ist, spielt sie ziemlich furchterregendes Tennis. Ihrem besten Tennis ist nichts entgegenzusetzen: Frag Serena Williams.“
Daily Mail: „Lisickis verrückter Sieg wird von bösen Blut getrübt. Während sich Lisicki vor Freude auf dem Center Court über den Rasen rollte, bereitete Radwanska ihre oberflächliche Gratulation vor.“
The Daily Telegraph: „Lisicki und Bartoli – die ungleichen Heldinnen. Sabine Lisickis dramatischer Dreisatzsieg über Agnieszka Radwanska bedeutet: Egal, was im Finale am Samstag passiert, die Venus Rosewater Schale bekommt einer der ungewöhnlichsten Champions in der Wimbledon-Geschichte. Erst dreimal hat bislang eine Spielerin außerhalb der Top 10 das Turnier gewonnen.“
The Guardian: „Lisicki schnappt zu und bahnt sich ihren Weg ins Finale. Dieses Erlebnis auf dem Centre Court hatte zwei Ebenen: Auf der einen Seite war es ein mitreißendes, hin-und-her-schwankendes Wimbledon-Halbfinale, auf der anderen Seite war das Match selbst ein Hochgenuss. Sabine Lisickis Kraft und Aggressivität bezwang das taktisch-weiche Spiel von Agnieszka Radwanska.“
Sun: „Sab Fab! Fantastische Lisicki trifft jetzt auf Schlafmütze Bartoli. Publikumsliebling Lisicki wird im Damenfinale am Sonnabend gegen Marion Bartoli nach vorne gebrüllt werden. Bartoli war vor ihrem Spiel so entspannt, dass sie sich ein Schläfchen gönnte.“
+++ Lisickis Beliebtheit steigt immer mehr +++
Nicht nur Sky bescherte Lisickis Halbfinal-Auftritt eine grandiöse Quote. Auch der Twitter-Account der 23-jährigen Berlinerin boomt. Anfangs des Tages haben wir noch von knapp 100.000 Followern berichtet. Inzwischen sind es schon 117.278 Follower - Tendenz steigend.
+++ 230.000 sehen Lisicki-Halbfinale in Wimbledon bei Sky +++
Der Einzug von Sabine Lisicki in das Wimbledon-Endspiel hat dem Pay-TV-Sender Sky eine gute Quote beschert. 230.000 Tennis-Fans verfolgten den dramatischen Drei-Satz-Sieg der Berlinerin gegen die Polin Agnieszka Radwanska im Halbfinale am Donnerstag nachmittag. In den Runden zuvor wurden 60.000 und 77.000 Zuschauer bei den Lisicki-Spiele ermittelt. Der Bezahlsender überträgt auch das Endspiel gegen die Französin Marion Bartoli an diesem Sonnabend exklusiv und verschlüsselt. Alternativ können Sie das Match aber auch im Liveticker auf abendblatt.de verfolgen.
+++ Lisickis Ex-Club schaut Wimbledon-Finale auf Großbild-Leinwand +++
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren in Sabine Lisickis Berliner Tennisclub LTTC Rot-Weiß. Im Heimatverein der Weltranglisten-24. fiebern die Mitglieder dem großen Wimbledon-Finale an diesem Sonnabend entgegen. „Wir haben alle eingeladen, auf unserer Vereinsterrasse am Mittag gemeinsam zu grillen und anschließend Sabine zu unterstützen“, sagte Rot-Weiß-Sportdirektor Markus Zoecke. „Wir hoffen auf über 100 Personen.“
Bei Lisickis Halbfinal-Erfolg gegen die Polin Agnieszka Radwanska hatten rund 60 Mitglieder im Vereinsheim in Berlin-Grunewald mitgezittert. „Sie hat eine große Chancen, den Titel nach Hause zu holen. Auf Rasen kann sie alle schlagen“, meinte der ehemalige Tennisprofi Zoecke vor dem Endspiel gegen die Französin Marion Bartoli. „Das wird sicher wieder ein Gänsehautspiel.“ Egal, wie das Spiel ausgeht, am Montag soll die 23 Jahre alte Lisicki beim LTTC Rot-Weiß empfangen werden.
„Das ist eine fantastische Geschichte – auch für den Club“, erklärte Zoecke. Der Verein arbeitet weiter an einer erfolgreichen Zukunft. Die internationalen deutschen Jugendmeisterschaften stehen nächste Woche unter dem Motto: „Im Steffi Graf Stadion: Die Tennisstars von morgen.“
+++ Lisicki: „Will meinen Traum verwirklichen“ +++
Inzwischen hat sich auch Sabine Lisicki noch mal persönlich zu ihrem historischen Triumph mit dem Einzug ins WImbledon-Finale geäußert. Mit dem Turniersieg in Wimbledon will sich die Berlinerin unbedingt einen Kindheitstraum erfüllen. „Das ist unglaublich, ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Ich freue mich so sehr“, sagte Lisicki bei „Sky Sport News HD“: „Das war immer mein Traum, und den möchte ich nun verwirklichen. Ich möchte es so unglaublich.“
Im Finale freut sich die Deutsche erneut auf die Rückendeckung der englischen Zuschauer. „Ich habe hier so viel Unterstützung, das ist unfassbar und ein sehr schönes Gefühl. Das gibt mir sehr viel zusätzliche Energie. Es gibt nichts Schöneres, als das ganze Stadion hinter sich zu haben“, schwärmte Lisicki und gibt zugleich eine Liebeserklärung an das Londoner Publikum ab.
In der Vorbereitung auf das entscheidende Match will Lisicki nichts ändern. „Wir werden die gleiche Routine behalten. Zuhause werden wir kochen, lachen und einfach Spaß haben. Das hat bisher super funktioniert. “Es gibt keinen Grund, etwas zu verändern„, erklärte Lisicki.
+++ Rittner freut sich über neuen Tennis-Boom: „Danke Sabine!“ +++
Deutschlands Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner freut sich nach dem Finaleinzug von Sabine Lisicki in Wimbledon über einen neuen Tennis-Boom. „Die Aufmerksamkeit in Deutschland ist gestiegen. Ich habe schon von einem Sabine-Hype gehört. Tennis ist in aller Munde, und die Zeitungen werden voll sein“, sagte Rittner bei Sky: „Das tut dem Damentennis gut, das tut dem Tennis insgesamt gut. Tennis ist eine tolle Sportart. Wir hatten schon einmal ein Hoch, der Boom wird jetzt wieder neu ausgelöst. Danke Sabine!“
+++ Nowitzki drückt Lisicki die Daumen: „Hol' das Ding nach Hause“ +++
Deutschlands Basketball-Superstar Dirk Nowitzki drückt Tennis-Queen Sabine Lisicki für das Wimbledon-Finale am Sonnabend (14 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) die Daumen. „Boom Boom Bine ... absoluter Wahnsinn. Ich freue mich riesig für dich. Hol' das Ding nach Hause, ich drücke die Daumen“, sagte Nowitzki in einer Videobotschaft bei „Sky Sport News HD“. Der 35-Jährige hat in seiner Jugend selbst hochklassig Tennis gespielt.
+++ „Unglaubliche Bine“ begeistert auch Graf und Becker +++
Steffi Graf hat sich als Fan von Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki geoutet. „Super Sabine! Unglaublicher Kampf, toll wie Sabine Lisicki gegen Agnieszka Radwanska ihre Ruhe und Nerven behalten hat und selbst nach einem Rückstand von 0:3 im dritten Satz wieder zu ihrem Spiel gefunden hat“, schrieb Graf bei Facebook: „Wir werden alle im Finale mitfiebern und drücken ihr fest die Daumen!“
Die Brühlerin hatte 1999 als letzte Deutsche das Endspiel beim berühmtesten Tennisturnier der Welt erreicht, damals aber gegen Lindsay Davenport (USA) verloren. 1996 hatte Steffi Graf zuletzt in Wimbledon triumphiert.
Auch Boris Becker freute sich über den Triumph von Lisicki, die die Polin Agnieszka Radwanska in einem spektakulären Halbfinale mit 6:4, 2:6, 9:7 bezwungen hatte. „Sabine Lisicki rocks! Aber Du musst es noch einmal machen, Baby“, twitterte der dreimalige Wimbledonsieger.
Andrea Petkovic wünschte sich über den Kurznachrichtendienst den Finalsieg ihrer Fed-Cup-Kollegin gegen die Französin Marion Bartoli: „Wow, Bine! Wir sind alle megastolz! Bring' den Titel nach Deutschland!“, schrieb Petkovic beim Kurznachrichtendienst.
Auch Tommy Haas war begeistert: „Und ab geht es in ihr erstes Grand-Slam-Finale, wow, gratuliere Dir.“ Bundestrainerin Barbara Rittner, die stets bei Lisicki in der Box sitzt, zog ihren Hut. „Du bist unglaublich, unfassbares Match, einfach nur stolz dabei zu sein! yes -jetzt noch eins!“
+++ Boris Becker outet sich als Lisicki-Fan +++
Auch der frühere Tennisstar Boris Becker hält große Stücke auf Sabine Lisicki und wünscht ihr den Finalsieg. „Sabine Lisicki rocks!!!! But u gotta hit it one more time baby....“, twitterte der dreimalige Wimbledon-Champion. Übersetzt heißt das, sie muss jetzt auch das Finale gegen Marion Bartoli aus Frankreich gewinnen, um sich für ihre tollen Leistungen in London zu krönen.
+++ "Ich war nahe dran an einem Herzinfarkt" +++
Nicht nur die Fans von Sabine Lisicki fieberten mit der 23-Jährigen und waren am Rande des Nervenzusammenbruchs in einem dramatischen Halbfinale gegen Agnieszka Radwanska. Auch Lisickis Vater war sichtlich mitgenommen nach dem Match. "Ich war nahe dran an einem Herzinfarkt", sagte ihr Vater und Trainer Richard Lisicki, der seiner Tochter ein Jahrzehnt lang mit unermüdlichem Einsatz und großer Umsicht den Weg in die Weltspitze geebnet hatte.
Derweil fasste Bundestrainerin Barbara Rittner den Tag, der auch die Krönung dieses neuen deutschen Fräuleinwunders auf den Centre Courts bedeutete, mit einem einzigen Wort des verdienten Lobes für Lisicki zusammen: "Grandios."
+++ Lisicki hat bereits über 100.000 Follower bei Twitter +++
Novak Djokovic ist der Wimbledon-Teilnehmer mit der größten Follower-Gemeinde auf Twitter. Mehr als zwei Millionen Anhänger folgen den Tweets des Serben. Auf Rang zwei folgt ihm der Brite Andy Murray (1.610.671 Follower). Die Krone der aktivsten Twitter-User in Wimbledon trägt jedoch die US-Amerikanerin Sloane Stephens davon. Mit über 3.600 von ihr versandten Tweets führt sie das Ranking der Top-Twitterer unter den Wimbledon-Profis deutlich an. Für die deutsche Tennisheldin Sabine Lisicki reicht es hier mit immerhin 2630 Tweets für ihre über 100.000 Follower nur zu Platz fünf. Das ergibt das aktuelle „Promi-Barometer“ von Landau Media, das die Twitter-Aktivitäten der letzten 16 im Turnier verbliebenen Tennisprofis in Wimbledon untersucht.
+++ Steffi Graf gratuliert Lisicki - „Super Sabine!“ +++
Die siebenmalige Turniersiegerin Steffi Graf hat Sabine Lisicki zum Einzug ins Wimbledon-Endspiel gratuliert. „Super Sabine! Unglaublicher Kampf, toll wie Sabine Lisicki gegen Agnieszka Radwanska ihre Ruhe und Nerven behalten hat und selbst nach einem Rueckstand von 0:3 im dritten Satz wieder zu ihrem Spiel gefunden hat“, schrieb Graf am Donnerstag auf Facebook. „Wir werden alle im Finale mitfiebern und drücken ihr fest die Daumen!!!“
Lisicki hatte durch einen 6:4, 2:6, 9:7-Erfolg gegen die Weltranglisten-Vierte Agnieszka Radwanska aus Polen als erste deutsche Tennisspielerin seit Steffi Graf 1999 das Endspiel der Rasenveranstaltung in London erreicht. Die 23 Jahre alte Berlinerin trifft an diesem Sonnabend (15.00 Uhr MESZ/Sky) in ihrem ersten Finale bei einem Grand-Slam-Turnier auf die Französin Marion Bartoli.
+++ Lisicki-Trainer Wim Fissette - Coach mit Champion-Erfahrung +++
Lisickis Trainer Wim Fissette hat schon einmal eine Spielerin zum Grand-Slam-Titel geführt. 2009 trainierte der Belgier seine Jugendfreundin Kim Clijsters, die bei den US Open völlig überraschend den Titel gewann. An diesem Samstag könnte dem 33-Jährigen ein ähnlicher, ein noch größerer Coup gelingen. Seit Mai ist der Flame Coach von Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki.
Fissette teilt sich die Arbeit mit Lisickis Vater Richard, in Wimbledon sah man beide oft gemeinsam mit der neuen deutschen Tennis-Hoffnung auf dem Platz stehen. „Vater Richard hat eine sehr gute Arbeit geleistet – technisch und taktisch. Da muss man gar nicht viel ändern, nur einige Details“, erzählte Belgier dieser Tage.
Der Kontakt entstand über die Agentur IMG, bei der Lisicki unter Vertrag steht. Nach einem Treffen in Berlin haben beide erstmals in diesem Jahr bei den French Open zusammengearbeitet.
Der junge Belgier spricht fließend Deutsch, hat lange im niedersächsischen Rödinghausen gelebt und dort auch beim heimischen TC gespielt. Für die große eigene Karriere hat es nicht gereicht, dafür könnte er nun zum zweiten Mal zu Trainer-Ruhm kommen. Wie dichtete „Tennisnet.com“ so schön: „Mit Wim auf den Spuren von Kim“.
+++ ARD-Anfrage wegen Wimbledon-Finale beim TV-Sender Sky +++
Das starke öffentliche Interesse für Sabine Lisicki hat die ARD zu einem Vorstoß beim Pay-TV-Sender Sky veranlasst. Das Erste möchte einem Bericht der „Bild-Zeitung“ (Donnerstag) zufolge das Wimbledon-Finale mit Lisicki am Samstag live übertragen. „Ich kann die Anfrage der ARD bestätigen. Mehr können wir dazu nicht sagen“, erklärte Dirk Grosse, Leiter der Sky-Sportkommunikation, am Donnerstag vor dem Halbfinale der Berlinerin gegen die Polin Agnieszka Radwanska. Die ARD wollte auf Anfrage keine Stellungnahme zu der Thematik abgeben.
Man habe das Angebot „eingehend geprüft und für nicht ausreichend erachtet“, sagte Sky-Sprecher Ralph Fürther am Abend dem Medienmagazin DWDL.de. „Dies bedeutet, dass Sky das Endspiel von Sabine Lisicki am Samstag live und exklusiv übertragen wird.“
Der Münchner Bezahlsender Sky mit mehr als 3,4 Millionen Abonnenten besitzt in Deutschland die exklusiven Fernseh-Rechte für das wichtigste Tennis-Turnier der Welt. Im Free-TV sind im Gegensatz zu den drei anderen Grand-Slam-Turnieren Australian-Open, French-Open und US-Open (alle bei Eurosport) keine Live-Bilder aus Wimbledon zu sehen. „Wir sind sehr happy, dass wir das Wimbledon-Turnier haben“, sagte Grosse. Der bestehende Dreijahresvertrag endet am Sonntag mit dem Herren-Finale. Die Ausschreibung für einen neuen Dreijahresvertrag läuft.
Die Einschaltquoten für die Sky-Übertragungen fallen im Vergleich zu frei empfangbaren Sendern allerdings deutlich geringer aus. So haben nach eigenen Angaben 60 000 Tennis-Fans den Erfolg von Lisicki im Viertelfinale gegen die Estin Kaia Kanepi verfolgt. Etwas mehr (77 000) waren es eine Runde zuvor beim Sensationssieg gegen die Weltranglisten-Erste Serena Williams gewesen. 140 000 Zuschauer schauten am Montagabend beim Aus von Tommy Haas gegen Novak Djokovic zu.