Titelverteidiger Dallas Mavericks verliert mit 94:96 gegen die Phoenix Suns. Dirk Nowitzki war mit 18 Punkten bester Werfer seines Teams.
Dallas. Deutschlands Basketball-Star Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks kommen in der NBA weiter nicht in Tritt. Der Titelverteidiger verlor bei den Phoenix Suns 94:96 und kassierte im neunten Duell mit dem Team aus Arizona die erste Niederlage. Nowitzki war mit 18 Punkten bester Werfer seines Teams, konnte die fünfte Auswärtspleite in Folge aber nicht verhindern.
Diskussionen gab es in den letzten Sekunden: Weder Nowitzki noch der auf der Bank schmorende „Scharfschütze“ Jason Terry erhielten den Ball, als Dallas die Chance zum Ausgleich hatte. Stattdessen versuchte sich der Franzose Rodrigue Beaubois - und scheiterte gleich zweimal. „Nicht immer müssen die Stars den letzten Wurf machen. Auf sie konzentriert sich alles, darum stand Rodrigue auch so frei“, sagte Mavericks-Trainer Rick Carlisle.
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Angefressen war dagegen Terry. „Ich kann mich nicht ein- und auswechseln. Da müssen Sie die Person fragen, die mich nicht ins Spiel gebracht hat. Fragen Sie ihn, was er sich dabei gedacht hat“, sagte der 34-Jährige. Konfrontiert mit Terrys Kritik zeigte sich Carlisle wortkarg. Das sei alleine eine „Entscheidung des Trainers“ gewesen, sagte der Headcoach der Mavs.
Dabei hatte seine Mannschaft einen Start nach Maß erwischt. Zur Pause lagen die Mavericks verdient mit 53:44 in Führung, ehe es nach einem völlig verkorksten dritten Viertel plötzlich 76:78 stand. Kurz vor Schluss rückte Beaubois in den Mittelpunkt, doch sowohl sein Korbleger als auch ein Sprungwurf mit der Sirene verfehlten das Ziel.
In der Western Conference bleibt Dallas auf Rang sechs, mit einer Bilanz von 23 Siegen und 18 Niederlagen ist der Rückstand auf Oklahoma City (31:8) aber bereits deutlich. Viel Zeit zum Grübeln blieb den Mavericks nicht: Schon am Freitagabend stand das Auswärtsspiel bei den Sacramento Kings an, am Samstag geht es zu den Golden State Warriors.
Eine überraschende Heimniederlage kassierte derweil Ex-Meister Chicago Bulls. Der Spitzenreiter der Eastern Conference verlor nach acht Siegen in Folge gegen Orlando Magic 94:99. Drei Minuten vor Schluss lagen die Bulls noch mit 91:89 in Führung, ehe in der Folge nahezu nichts mehr gelang. (abendblatt.de/sid)