Er wusste als erster vom Transfer-Coup des HSV. Abendblatt-Experte Dieter Matz verrät, warum sich die Verpflichtung Ruud van Nistelrooys ohnehin lohnt.

Hamburg. Sein Wort hat Gewicht. Keiner kennt den HSV so gut wie er. Abendblatt-Experte Dieter Matz enthüllte den bevorstehenden Transfer von Ruud van Nistelrooy zum HSV. Der Niederländer hat beim Bundesliga-Dino bereits mündlich zugesagt, erhält einen Vertrag bis 2011. Gut für Hamburg: Real Madrid verlangt für den 33-Jährigen keine Ablöse. Der 1,88 Meter große Stürmer verzichtet auf viel Geld, wird nach Einsätzen bezahlt. Bei den "Königlichen" kassierte van Nistelrooy rund sechs Millionen Euro pro Jahr - netto!

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Hamburg und die Bundesliga freuen sich auf einen Weltstar und Top-Torjäger, der in 64 Länderspielen 33 Treffer markierte. Bei Real Madrid schaffte er in 68 Ligapartien sogar 46 Tore. Am Sonntag wird der Niederländer beim Spiel der "Königlichen" gegen Malaga verabschiedet, einen Tag später soll er in der Hansestadt eintreffen. Der Deal kann nur noch am Medizincheck scheitern. Vor allem die HSV-Fans fragen sich jetzt: Kann der Klub, der momentan als Tabellenvierter der Bundesliga vier Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen hat, mit dem Goalgetter den Riesen-Coup landen und die Meisterschaft gewinnen?

HSV-Experte Matz hält das für realistisch: "Wenn er fit ist, wird van Nistelrooy in der Bundesliga für Furore sorgen. Dann kann der HSV auch Meister werden. Nur ein Vergleich: Ein Ruud van Nistelrooy ist besser als ein Luca Toni - wenn beide Spieler in Top-Form sind." Lohnen wird sich der Transfer für die Hamburger laut Matz auf jeden Fall. "Die Marketing-Abteilung wird sich jetzt schon die Hände reiben können. Zahlreiche Fans werden van Nistelrooys Trikot kaufen. Beim Training am Freitag waren viele, viele Fans, die meisten wollen im Shop zuschlagen. Es ist dem HSV wirklich zu wünschen, dass der Spieler auch sportlich den Erwartungen entspricht. Mit großen Namen hat der HSV ja nicht immer Glück gehabt. Ich erinnere da nur an Sorin, dem Ex-Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft."

Dass der HSV überhaupt die Möglichkeit bekommt, einen Spieler wie van Nistelrooy, der nach einem Riss des Außenmeniskus zwischen November 2008 und September 2009 knapp ein Jahr pausieren musste, zu verpflichten, haben die Verantwortlichen einem Ex-Hamburger zu verdanken. So hat sich der Niederländer in den vergangenen Tagen mehrfach bei Mannschaftskollege Rafael van der Vaart nach dem HSV erkundigt, fragte zusätzlich bei seinem früheren Nationalmannschaftsfreund Joris Mathijsen nach.

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